Im Lichterschein

Ein Gedicht von Meteor
Leidenschaften sich offenbart,
Wünsche vorerst noch gezügelt,
niemals zuvor so darauf vernarrt,
von solch Vorfreuden beflügelt.

Erhoffte Romanze ist eingekehrt,
Verlangen wird jetzt gierige Lust,
keine ästhetische Liebesnacht begehrt,
nur Drang nach bald gestilltem Durst.

Mit schleichenden Blicken
auf Satin-glattweicher Haut,
schmachtend der Nacht entrücken,
in Erotik getränkt, sich anvertraut.

Ein kerzenbeleuchteter Dinner
den Willen auf die Prüfung stellte,
Champagner auf Eis im Dimmer,
löste Hemmungen in der Kälte.

Ein Feuer im offenen Kamin
uns einzig mit Licht einhüllt,
halten unser Drängen noch hin,
als Leidenschaft die Nacht erfüllt.

Ich streichel zärtlich dein Haar,
massiere dich ins Wohlgefühl,
du atmest sanft, bin dir so nah,
feines sinnliches Neckespiel.

Endlich treffen Lippen aufeinander,
so zärtlich und so hoffnungsvoll,
Zungen eng verflochten ineinander,
suchend, sind schier liebestoll.

Eine Fingerspitzenspur mäandert
von deinem Hals zu deiner Wirbelsäule,
auf Nervenenden gezielt gewandert,
gewecktes Vergnügen ... Sinnesfreude!

Tücher flüsternd auf den Boden segeln,
erfreuen die Haut, die sie aufdecken,
Keine Eile, keine Hetze, keine Regeln,
die ganze Nacht bleibt zum Vollstrecken.

Einen Pfad heisser Küsse begangen,
über weiche Kehlen der Knierücken,
die Körper schmerzendes Verlangen
erpicht darauf, stets zu entzücken.

Beim Schimmerlicht des Feuerscheins
zwei Körper dem alten Ritus verfallen,
leises Stöhnen der Lust vermengt zu Eins,
mit den Geräuschen der Nacht am verhallen.

© meteor 2024

Informationen zum Gedicht: Im Lichterschein

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23.10.2024
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