Gedichte über Natur (Seite 1029)

herzerstarrt

Ins Grau
verwässert
ist das Blau der
schwerelosen Ewigkeit
Jäh riss mein Sommer sich los
und ließ mich im Abschied
der nicht flieht

regenbeschwert
tropfen Sekunden Ewigkeit
in HerbstTagTräume
durch die bald
herzerstarrt
Frühnebel
zieht

Ein Glück

Ein Glück

Ein Glück,
Dass wieder Birnen an den Bäumen hängen
Und Äpfel, letztjährig Mangelware,
Wo Brombeeren die Zäune sprengen:
Auch Gärten kommen in die Jahre.

Ein Glück,
Dass trotz der Sommerhitze
Ein wenig kühler Wind herüberweht,
Damit ich nicht mehr so sehr schwitze,
Wenn ein sanfter Regen niedergeht.

Ein Glück,
Dass Du noch selig bei mir
Und wir ein wenig miteinander chillen,
Auf dem Balkon, der Nachbar spielt Klavier,
Um unser Fernweh zu stillen.

©Hans Hartmut Karg
2024

*

Donauherbst

****
Bunt zeigt sich der Auwald am Donaufluss,
bezaubernd schön schmiegt sich Baum an Baum,
ein beeindruckendes Bild, das der Herbst mir bietet,
ein idyllischer Ort im ländlichen Raum.

Hier bleibt die Zeit für einen kleinen Moment steh'n,
hier halt ich die Uhr für einen Augenblick an,
hier findet die Seele Ausgleich und Ruhe,
hier ist der Platz an dem ich abschalten kann.

Mit Freude genieß ich in ganzer Breite,
den Oktober in seinem fantasievollen Glanz.
Ein Eichhörnchen setzt sich an meine Seite,
was für ein Glück, zwischen Herbstreigen und Blättertanz.

Im Zwiespalt...

Wochenlang über 30 Grad,
das wurde schön langsam fad.
Dann kam die Regenzeit,
Hochwasser weit und breit.
Die Frage, die sich stellt:
Geht sie unter, unsere Welt?

Das Wetter schlägt Kapriolen.
Wo könnte man Hilfe holen?
Ist es schon zu spät?
Da hilft kein Gebet.
Schuld sind wir alle,
sitzen in der Wohlstandsfalle.

Manchem wird es Angst und bange:
Die Welt steht nicht mehr lange.
Zurückstecken will keiner.
Jammern, das ist feiner.
Kopfschüttelnd schauen wir zu:
Die Katastrophe kommt im Nu.

Christa Katharina Dallinger

Natur und Schreiben

"Ich sitze hier
vor einem leeren Blatt Papier
und überlege, was ich schreiben kann"
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Ich hab' schon viel geschrieben
mit meinen alten Dieben :)
Ich will etwas Neues schaffen
aber kein Gehör verschaffen
Ich bin ein Meister
der viel erzählen will
nicht nur im April

Ich sitze im Park
auf einer schönen Bank
Ich freue mich, denn ich bin nicht krank
und ich beobachte die Gegend
ohne End'

Ich sehe die Bäume
und meine Träume
Sie sind sehr groß
und ohne Sonnenspross'

Der Tod ist ein Meister

Gedichte über Natur - Seite 1029

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