Gedichte über Natur - Seite 1031

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An meinem alten Heimatort
stand ein Kastanienbaum,
der zählte viele Jahresringe,
wie rundum andere kaum.

Er war sehr groß, sah mächtig aus,
wir Kinder fanden's toll,
wir sammelten die Früchte ein,
der Korb war schnell randvoll.

In wohnte ganz in seiner Nähe
und staunte jedes Jahr,
bewunderte sein Farbenspiel
das so besonders war.

Irgendwann in späteren Jahren
war ich noch einmal dort,
die Kinderträume sind geblieben,
doch der Kastanienbaum war fort.

Unter den Eichen
an dem Bach im Hochland
ist herb der Hopfen,
bittersüß der Herbst.
In schwerelosen Zeiteinheiten
wird der Wert
besonnener Melancholie
dem Jahr gebracht.
Aufs fürstlichste erwidert
werden tiefe Atemzüge
mit Weiten-Chrysolith,
in Laubgold gefasst.

© Lena Engelbrecht

Fest verwurzelt ein Birnenbaum steht
an des Feldes Saum seit Jahrzehnten,
trotzt Naturgewalt, jedem Sturm, der weht,
am Stamm schon viele sich anlehnten,
um lächelnd vor sich hinzuträumen
im Schatten seiner Blütenkrone
und Seelenräume aufzuräumen
im Schutz seiner stressfreien Zone -
trägt der Baum dann saftige Früchte,
er Menschen erst recht anlockt, verführt,
Geschmack der Birnen weckt Sehnsüchte
nach Liebe, die Herzen zusammenführt.

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Bunte Blätter tanzen durch die Lüfte,
der Herbst erfreut uns immer wieder.
Man nimmt wahr, des Laubes Düfte,
der Wind singt leise seine Lieder.

Man sieht den kunterbunten Reigen,
genießt mit allen Sinnen die wunderbare Zeit.
Der Herbst kann unsere Gesundheit lenken,
vertreibt Trübsal und Traurigkeit.

Das Blatt im Herbstwind
schwebt leicht in kalte Leere
Still macht ein Abschied