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Gedichte über Mut - Seite 101


Die Maske, Du wirst es kaum glauben, lässt tiefer blicken durch die Augen.

Es war einmal die Zuversicht,
Ihr wisst schon, die uns schenkt das Licht.
Uns Hoffnung schenkt, voran zu geh'n,
denn Hoffnung ist's, lässt uns nicht steh'n.

Wir vorwärts zieh'n, niemals zurück,
denn vorne dort, dort steht das Glück.
Zurück zu schauen, das macht uns krank,
es hilft uns nicht, schenkt keinen Dank.

Doch Zuversicht wirkt heutzutage,
stattdessen schon wie eine Plage.
Ein Lächeln wird zurückgewiesen,
der Hohn wird bitter hochgepriesen.

Die Sonne wird nicht mehr geseh'n,
wir wirken hilflos, dumpf das Fleh'n.
Die Hand, die einstmals Hilfe gab,
sie findet nun des Zornes Grab.

Doch die da oben, lachen nur,
sie bringen jeden aus der Spur.
Dem zu vertrauen, was nur noch lügt,
das selbst die Dummheit sich verbiegt.

Für was sind wir noch zu gebrauchen,
wir kämpfen, kriechen und wir fauchen.
Den Geist versucht man klein zu stauchen,
bis wir verhungern, Leb' aushauchen.

Die Maske soll das Leid verdecken,
den Optimismus gar verstecken.
Doch eins, das haben sie vergessen,
wir lassen uns nicht mehr erpressen.

Denn unsere Augen leuchten heller,
und unsere Herzen strahlen greller,
als jede noch so dunkle Macht,
drum blickt in Augen, gebt gut Acht.

Die Augen sagen Dir was fehlt,
die Augen sagen, was jetzt zählt.
Es zählt die Hoffnung und das Glück,
erneut nach vorn, nicht mehr zurück.

Blick' Dich doch einfach einmal um,
dann wirst Du sehen, ob schlau, ob dumm.
Der Dumme kann es nicht verbergen,
sieh' in die Augen: Trümmer, Scherben.

Lass uns gemeinsam vorwärts streben,
lass uns den Schwachen noch mehr geben.
Und wenn Du Gutes hast getan,
bricht Sonne sich durch Auge Bahn.

Ich schenk' Dir Mut und noch mehr Liebe,
mein Herz ich öffne, an Dich schmiege.
Sieh' tief hinein, in mein Gesicht,
ich bin das Glück, die Hoffnung, Zuversicht.
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Ikarus - ein Lehrstück (frei nach Ovid)

Eine Sage es uns nahe bringt,
wie es einst dem Ikarus erging,
der mit seinem Vater Dädalus
von zu Haus nach Kreta hin gemusst,
wo Dädalus auf König Minos Ruf
ein großes Labyrinth für diesen schuf.

Nachdem er damit fertig war,
wollten beide weg von Kreta.
Doch Minos hat das sehr erschwert
und die Rückkehr ihnen verwehrt.

Ikarus und Dädalus
dachten beide nur an Flucht.
Doch wegzukommen war sehr schwer,
weil ringsherum nur Meer.
Lange hat der Vater überlegt,
wie es wohl am besten geht.

Als grübelnd er mal in die Höhe sah,
wo grad am Himmel flog ein Vogelpaar,
das ausgebreitet ihre Schwingen,
wusste er, so kann es gelingen.
Sehr schnell hat er es dann gemacht
und beiden Flügeln angepasst.

Damit von keinem sie gesehen,
beschlossen sie des nachts zu fliehen.
Sie stiegen einen Berg hinauf,
legten dort die Schwingen an,
die mit Wachs verbunden waren
und breiteten sie weit dann aus.

Dem Sohn er noch den Hinweis gab:
„Wenn dann geht die Sonne auf,
sieh` dich vor und achte drauf,
dass du ihr ja nicht kommst zu nah,
weil ansonsten schmilzt das Wachs
und du stürzt ganz schnell ab.“

Ikarus beachtete die Worte nicht
und kam der Sonne einmal viel zu dicht.
Geschmolzen tropft das Wachs hinab,
für Ikarus es kein Halten gab.
„Leb `wohl !“ , zum Vater er noch rief,
dann fiel ins Wasser er ganz tief.

Diese Sage es uns beweist,
mit viel Mut und Tapferkeit
bringt man es mitunter weit
Doch ist es dabei nicht verkehrt,
wenn man auch auf andere hört.
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