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Gedichte über Mut - Seite 99


Du denkst die Größe ist das Ziel, doch nur der Mut gewinnt das Spiel.

Es war einmal ein Korn mit Staub,
das sagte forsch: Hey, mit Verlaub,
ich möcht' nicht mehr in Ecken liegen,
schon gar nicht mit Kollegen fliegen.

Das Korn mit Staub es fluchte laut,
bevor ich hier am Tisch verstaub',
such' ich mir hurtig eine Frau,
denn ich bin sexy und sehr schlau.

Es wartet auf die nächste Brise,
verschwindet aus der Lebenskrise.
Es düst auf flottem Windesritt,
und spürt ganz tief, das wird ein Hit.

Empor es geht und immer weiter,
das Korn mit Staub dies findet heiter.
Dort drüben sitzt ein Korn mit Reis,
da düs' ich hin, die find ich heiß.

Das Korn mit Reis verblüfft es guckt,
und sehr verlegen es nun schluckt.
Das Staub mit Korn ganz sacht es landet,
sofort es mit dem Reis anbandelt.

Er neckt das Korn mit Reis und lacht,
sie meint, ich bin kein Reis für eine Nacht.
Er gibt nicht auf und ruft verschmitzt,
'ne Nacht mit dir, das wär' ein Witz.

Ich möcht' mit dir mehr Zeit ergattern,
und viel mehr Nächte mit dir knattern.
Das Reis mit Korn, es lächelt nun,
da kommt ein riesengroßes Huhn.

Das Huhn es pickt das Korn mit Reis,
das Korn mit Staub denkt, watt'n Scheiss.
Gib mir sofort den Reis zurück,
du Federvieh, du doofes Stück.

Das Huhn es meint, der Reis ist mein,
du kannst nichts tun, du bist zu klein.
Das Korn mit Staub es Anlauf nimmt,
und flugs im Aug' des Huhn's verschwind.

Es piekt und sticht, das Huhn es weint,
vergib mir Staub, nicht Bös' gemeint.
Das Huhn das Korn mit Reis ausspuckt,
das Korn mit Staub schon nicht mehr juckt.

Das Korn mit Staub den Reis umarmt,
das Korn mit Reis fühlt sich umgarnt.
Die beiden sich nun ewig lieben,
sie zeugten Kinder, derer sieben.

Und was will uns der Reim nun sagen?
Fühlst dich zu klein und bist am klagen?
Lass dir gesagt sein, nicht die Größe,
allein der Mut, besiegt das Böse.
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Was wäre wenn?

Was wäre wenn, es kälter wird,
die Hitze und die Sonn' erfriert?
Wir täglich über Kälte klagen,
uns nun Frostbeulen stetig plagen.

Was wäre wenn, der Arme reich,
der Bettler plötzlich wird zum Scheich?
Der Überfluss ihn überkommt,
ihn nun von all' den Armen trennt.

Was wäre wenn, es heißer wird,
der allerletzte Eisberg stirbt?
Wir schwitzen uns den Popo wund,
ich denk', dass wäre ungesund.

Was wäre wenn, der König wechselt,
erneut sich seine Meinung drechselt?
Ob Mann und Frau als Obrigkeit,
schon bald das Volk nach Neuem schreit.

Was wäre wenn, wir klüger wären,
mehr Technik wir uns so bescheren?
Wir fliegen ganz weit weg ins All,
zur Flucht vor'm End', des Erd' Zerfall.

Was wäre wenn, der Weisheit Wahn,
uns überkommt mit einem Plan?
Wir erstmals über uns nachdenken,
uns Liebe und auch Frieden schenken.

Was wäre wenn, kein Kind mehr weint,
wir uns nun wehren, im Mut vereint?
Es niemand mehr die Hand erhebt,
das Kind auf Wolke Liebe schwebt.

Was wäre wenn, Betrug und Gier,
nichts mehr zu suchen hätten hier?
Die Lüge fest im Keim erstickt,
die Uhr der Wahrheit schneller tickt.

Was wäre wenn, wir uns mehr schätzen,
uns nie mehr mit Hass' Wort verletzen?
Dem Dummkopf bieten wir die Stirn,
nicht Farbe zählt, nur noch das Hirn.

Was wäre wenn, ich nicht erwache,
ich nicht mehr mit den Freunden lache?
Mein Schatz verlor'n in Trauer schwebt,
mein Geiste achtsam in ihr lebt.

Was wäre wenn, das all' passiert,
Gefühle und die Seel' floriert?
Ja dann, würd' dieses klein' Gedicht,
uns schaffen menschlich Gleichgewicht.
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Lös' Dich von Ketten und von Schranken, Dein Glück im Herz wird es Dir danken

Sag mir, wann willst Du endlich starten?
Wie lang willst Du denn nun noch warten?
Wann denkst Du, findest Du die Zeit,
die Zeit zu sein, für alles bereit?

Schiebst Träume ständig vor Dir her,
tust Dich mit jeder Stunde schwer.
Das Leben scheint Dich oft zu plagen,
warum nur warten, anstatt wagen?

Das Wagnis wartet auf Dich schon,
verkriechst Dich lieber, wie ein Gnom.
Du feige bist oder nur faul,
Du denkst, ach halt doch nur dein Maul.

Du weißt genau, ich liege richtig,
doch meinst kleinlaut, das sei nicht wichtig.
Du planst für morgen, nicht für heute,
doch hier und jetzt, da machst Du Beute.

Sei ein Pirat oder ein König,
das Leben ist nicht nur eintönig.
Dort draußen wartet schon das Gold,
wer heute wagt, hat auch Erfolg.

Steck' nicht zurück, weil's and're wollen,
dann wird bei Dir der Rubel rollen.
Das Glück es lacht den Mut'gen an,
wann wirst Du aufsteh'n, wann, nur wann?

Ich kenn die Welt und deren Tücken,
doch bist Du tüchtig, wird's Dir glücken.
Dein Leben lenkst nur Du fortan,
in eine völlig neue Glückslaufbahn.

Lass Dir gesagt sein, Du brauchst Mut,
doch siehst Du nicht den alten Hut,
der dort in Deinem Sessel sitzt,
Dir Glück und Freude stets stibitzt.

Der Hut ist wahrlich alt geworden,
zerknautscht, verfilzt, mehr zum Entsorgen.
Erheb' Dich jetzt, verlass' Dein Nest,
das Schicksal schenkt Dir dann den Rest.

Drum werf' ihn weg, den alten Hut,
er stand Dir niemals richtig gut.
Des Lebens Vielfalt strahlt für Dich,
und brauchst Du Hilf', dann rufe mich.
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Verbrennt die geist'gen Gitterstäbe, die Freiheit ist's, die ich anstrebe

Es war einmal ein Teddybär,
der fiel beim Bootsfahr'n in das Meer.
Er trieb davon, die Wellen hoch,
das Kind es schluchzt, was mach' ich bloß?

Der Bär im Wasser tief versank,
da kam ein Pottwal, Gott sei' Dank.
Der Pottwal meint, was ist denn das?
Den pack' ich in ein Wasserglas.

Den Bär im Glas schenkt er dem Kind,
der kleine Wal es freudig nimmt.
Du bist so schnuffig und so süß,
der Bär doch weint, er Trän' vergießt.

Der kleine Wal ganz traurig wird,
den Bär er fragt, was ihn berührt?
Ich sitz' in einem Glase fest,
mein Stoffgewand ist voll durchnässt.

Wo kommst du her, der Wal er fragt,
von oben komm' ich, Bärchen klagt.
Mein Kind es mich verloren hat,
ich fiel vom Boot und sank hinab.

Das Walkind lächelt und ruckzuck,
es macht das Glas sofort kaputt.
Der Bär ist frei, der Wal er lacht,
und nun wirst du zurück gebracht.

Der kleine Wal das Bärchen nimmt,
mit ihm zum Boot des Kindes schwimmt.
Dort sitzt das Kind mit traur'gem Herz,
der Bär ist weg, es weint vor Schmerz.

Der Wal er stupst das Kindlein an,
und flüstert leis', sei nicht mehr bang.
Das Kind vor Freud' das Bärchen küsst,
und dankbar Walkind fest umschließt.

Das Wälchen winkt, taucht ab ins Meer,
sie winken dankbar hinterher.
Der Teddy die Geschicht' erzählt,
vom Walkind, welches weise wählt.

Es Freiheit vor dem Kerker wählte,
und somit keinen Freigeist quälte.
Das Kind zuhause angekommen,
es Plan geschmiedet, schnell ersonnen.

Den Fisch im Glas zum Teich getragen,
nie mehr soll dich Gefängnis plagen.
Der Fisch voll Freud' ins Wasser springt,
zum Abschied er ein Liedchen singt.

Die Freiheit ist das höchste Gut,
drum sperr nicht ein, sei auf der Hut.
Wer bei dir bleibt, ganz ohne Zwang,
der schenkt dir Liebe und Gesang.
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