Die Theorie der Praxis {265}

Ein Gedicht von Jacob Seywald
Ich bin von jedem einer, doch von innen keiner,
so voll die Seele, mir glaubt nicht einer.
Von Vers zu Vers, es glaubt nicht einer,
bin in jedem Herz, nur innen keiner.

Ganz nah am Ohr, Musik mach aus,
verrufen sei die Umweltscheue.
Den Knopf mach raus, den Blick hinauf,
auf Menschen voller Schaffenstreue.

Auf tausende Ideen,
kam nur ein Hundertstel an Wagnis.
Von tosenden Gedanken,
galt nur ein Tausendstel der Praxis.

Soweit so gut, die Geisteskraft,
so viel gesagt zum Unsagbaren.
Auf zu kohärenter Leidenschaft,
hin zu nie gestellten Fragen.

Heb an den Kopf,
hab acht der Stellung …
Vergiss jetzt alles,
Mühsal – Drang.
Fang an im Geist
und komm ins Tun …
Verlier die Angst,
den Müßiggang.

Jacob Seywald XIII

Informationen zum Gedicht: Die Theorie der Praxis {265}

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28.03.2024
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