Gedichte über Liebe (Seite 2500)

Verständnis

Sie versteht mich nicht,
sieht immer nur sich.
Will sie oder kann sie es nicht,
bin ich nur der Diener für die Pflicht.
Liebe, Sehnsucht, Zweisamkeit,
nur mit anderen bereit.
Was hindert sie daran,
zu gehen von diesem Mann.
Ich habe keine Kraft mehr,
laufe auch noch hinterher.
Schön blöd und emotional geladen,
Liebe, Sex in Kaskaden.
Andere Frauen reichen mir die Hände,
sie will's doch nicht,
mach' ein Ende.

Drang, sich selber zu sein

Es gibt diese Menschen,
die in ihrem Sein
Allen und Jedem zuviel sind:
die Spitzen ihres Seins -
sie überfordern,
machen hilflos und klein.

Und keiner sieht
den Kern, das Wesen dieses Seins,
so voll von Kreativität,
so voll von Leidenschaft,
so voll von Zweifel, Unsicherheit;
so voll vom Drang,
sich selber zu sein.

*für meinen Sohn Rafael

Eine Frau für Isaak

Abraham und Sarah
wurden Vater und Mutter
Isaak war Abrahams Sohn
und sein Glaubenslohn.

Aus Isaak wurde ein Mann
Gott hatte mit ihm einen Plan
Abraham sandte seinen Diener
zu seinen Verwandten hernieder

Isaak brauchte eine Frau
Das wusste Abraham genau
Der Diener betete zu Gott
Und tat wie Gott ihm gebot

Rebekka kam herab zum Brunnen
Dies Zeichen hat der Diener errungen
"Bitte gib mir was zu trinken"
"Gerne will ich dir einschenken"

"Und auch deine Kamele tränken"
Dies gab dem Diener zu denken
Gott führte die Situation konkret
Wie es nach seinem Plane geht

Rebekka wurde Isaaks Frau
Gott führte den Diener schlau
Rebekka und Isaak hatten sich lieb
Diese Liebe ein Leben lang blieb

Jakobs Kampf

Jakob kam zu seinem Onkel Laban
Dieser ihn herzlich aufnahm
Laban hatte eine schöne Tochter
Die der Jakob sehr doll mochte

Diese Tochter hieß Rahel
Als seine Frau wollte Jakob sie schnell
Für Rahel diente er Laban sieben Jahre
Doch das war am Ende nicht das wahre

Denn Laban gab Jakob Lea zur Frau
Und betrog ihn sehr schlau
Dann erst bekam Jakob die Rahel
Nach vielen Jahren wollte Jakob nach Hause schnell

Unterwegs rang er mit einem Mann
Der ihm die Hüftsehne herausrang
"Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn",
sagte Jakob; er konnte nicht mehr ren´n.

Dieser Fremde war Gott und segnete ihn
Der Kampf war für Jakob ein Gewinn
Er sollte heißen Israel
Aus ihm sollte kommen Immanuel

Als Esau Jakob entgegenkahm
Dieser sich sehr furchtsam benahm
Doch Esau vergab seinem Bruder
Der Frieden kam doch noch wieder

Ja oder nein

Sie liebt mich,
sie liebt mich nicht.
Dieses Spiel,
wer kennt es nicht.
Früher es eine Blume war,
heute ein Mensch ist dafür da.
Eigentlich auch egal,
er ist ihr ohnehin banal.
Sie weist ihn von sich,
lebt ihr Leben im ich.
Sieht nicht seine Qual,
er sich verzehrt im Liebesstrahl.
Soll sie leben wie sie will,
er stirbt vor sich hin, ganz still.

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Drang, sich selber zu sein

Eine Frau für Isaak

Jakobs Kampf

Ja oder nein