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Gedichte über Liebe - Seite 2503


Lichtung im Nebel

In dieser Nacht, um uns schützendes Schild,
Verborgen vor allen fremden Blicken,
Schicksal führt uns her, geleitet mild,
Verbunden durch der Sehnsucht Stricken.

Umsäumt von grauen Nebelschwaden,
Bäume bilden heimlichen Schutzkreis,
Ästeumrisse von dichtem Schleier getragen,
Stilles Zweigerauschen durchdringt ihn leis.

Was uns verführte an diesen beschaulichen Ort,
Im gemeinsam Traume wir schufen ihn.
Sehnten uns von allem and'ren weit fort,
nur WIR beide, danach ist uns jetzt jeder Sinn.

Wie durch ein Portal ein Schlüssel nur für uns,
Gab Zutritt über Nebelweg zu dieser Stell,
Lichtung inmitten dichtem Wald so hell,
unverkennbar alles ist magisch'n Ursprungs!

Unverkennbar auch, dies Augenblick uns ist hold,
wohligwarm Wir sind gebettet in Dankbarkeit,
trotz früher Uhrzeit kühler Dunkelheit,
magisch Fürsprach ist unser Liebesherold.

Erst verwundert ob dieses seltsam Vorgang,
unsere Augen sich treffen glücksbeseelt.
Um uns ein dichter mystischer Vorhang,
inmitten Wir beide wie soeben frisch vermählt.

Wie liebreizend bist Du doch anzuschau'n,
einzig letzter Schleier Dein ist Deine zarte Haut.
Umgibt Deinen Körper, schmeichelhafter Traum,
alles um uns so unbeschreiblich urvertraut.

Auch Du vermagst Dein Glück nicht zu begreifen,
wie Deine Sehnsucht, Dein Verlangen so erfüllt.
Wonach Dir Dein Herz, hier vor Dir so unverhüllt,
nichts mehr zwischen uns, Blicke schweifen.

Sei mein sanfter Verführer in dieser Stund,
berühre doch endlich MICH, meinen Mund!
lass mich schmelzen mit jedem Kuss,
nimm mich hinfort in mitreissendem Fluss...

All unsere Sinne treiben uns zu uns hin,
Du bist meine einzig Begier, mein Wahnsinn!
Stürzen uns in unser süßheißes Verderben,
Verlangen steigt, wollen an uns sterben...

Zärtlichkeiten so berauschend sanft geleiten,
Lippen küssen unentwegt, ich will Dich immer,
Verführer mein, Gier, Verlangen wird schlimmer,
all meine Sinne wollen mehr, Gelüste ausweiten!

Deine funkelnden Augen strahlen wie Sterne,
Du bist der Grund, warum ich überbrückt die Ferne.
Bin verrückt nach Dir, lieb Dich so sehr,
sei weiter mein Verführer, gib mir endlich mehr!

Gemeinsam treiben Wir weiter diese Welle,
streicheln, küssen, berührt, verführt,
Haut auf Haut verschwitzt geführt,
vergessen bleibt keine einzig Stelle ...

Schier grenzenlose Lust,
gleich einem erotischen Überfall,
weit weit weg jeder Frust,
Hautkontakt, Küsse überall ...

Innig ineinander verschlungen, vereint, verwegen,
lauteres Stöhnen verhallt im Nebelschleier,
Gemeinsam geleiten uns're erhitzten Leiber,
in Wallung unsrer Gefühlsverzuckung entgegen...

Welch magisch himmlischer Moment!
ein jedesmal aufs Neue unglaublich verfängt.
Diesem Geschenk der Liebe beide erlegen,
von einander Wir uns nicht weg bewegen.

In deinen Augen tief versunken,
von trauter Zweisamkeit betrunken!
Glückseliges Lächeln auf den Lippen,
um ein weiteres Mal sie doch bitten ...

Nach Stunden heißer Liebeslust betrieben,
die Liebenden ermattet, sind zufrieden,
ungezählte Küsse und Zärtlichkeiten verteilt,
sinnenfroh ihr Wir unvergesslich verweilt.

Schließen müd gemeinsam Augen zu,
Hand in Hand schweben beide im Nebel fort,
Seelenverwoben von diesem lichten Ort.
Erinnerung bleiben ewig, immer nu....

© meteor 2023
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Trauter Mond

Sind wir nicht die glücklichsten Zwei auf Erden?
So wohlbedacht vom Schicksalsnebel wir werden!
Haben erneut uns anheimelnd hier getroffen,
Seelenverwobene aus zwei unheimlichen Zündstoffen!
.
Schauen verliebt durch den lichten grauen Schleier,
hoch zum strahlenden Mond am Firmament.
Auch er in Sehnsuchtswehen fast verbrennt,
Der glühenden Sonne er stets nur nachrennt,
Jeden Tag und Nacht die selbe gleiche Leier.
.
Zu sich einladend er seine Hand uns reicht,
geleitet hindurch tausenden Wolken der Wonne,
um bei ihm zu sein, von ihm getragen so leicht,
im Angesicht der entfernt schlafenden Sonne.
.
Staunend, aufgewühlt, im Wir verträumt,
in trauter Zweisamkeit auf ihm abgelegt.
Von Sternen belächelt, Schnuppen umsäumt,
wohlig warm gebettet, neue Wünsche gehegt.
.
Beschirmt vom mächtigen Nachtgestirn,
unser Geheimnis der Nacht er mit uns teilt,
den Himmel drunten als traulicher Fallschirm,
Uns'ren Augenpaare Blicke überall enteilt.
.
So ziehen wir im sanften Zug durch ferne Räume,
in lichter Sternennacht eng Hand in Hand.
Auf das uns diese kosmischen Träume
führten bis an den äußersten Sinnesrand.
.
Im weiten Himmelsbogen ziehen wir wie gebannt,
werden Teil im Augenblick unentwegter Wiederkehr.
Berauscht von diesen Himmelshöhen so unerahnt,
gehen ein ins ewig unendliche Lichtermeer.
.
Nicht viel enger bei uns sein, uns so innig nah,
wie in diesem Moment ursprünglicher Einfachheit!
Nur wenig Liebenden wird dies so klar offenbar,
wie du trauter Mond uns weist Unsterblichkeit...

© meteor 2023
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