Gedichte über Humor - Seite 1436

Redefreiheit

Manche gehen gern
zu einem Vortrag
Sie hoffen
er ist
nicht vom Vortag
Der Orator hört
sich gerne reden
Immer wieder
fängt er
von vorne an
Irgendwann
sitzt auf den Bänken
nur ein Mann

©Käte Micka



Käti Micka

Die großen Humoristen:
Heninz Erhardt, Loriot,
die machen uns noch heute
mit ihrem Können froh.

Heinz Erhardt mit Gedichten,
Loriot mit Vielerlei,
doch seine Kunst zu zeichnen
war immer mit dabei.

In Filmen waren beide
witzig und kurios,
in vielen Szenen lachte
man unwillkürlich los.

Auch in der deutschen Sprache
waren die Zwei perfekt
und haben immer wieder
Pointen neu entdeckt.

In ihren Werken leben
die beiden auch noch heut,
von ihnen wir noch immer
so manches Herz erfreut.

Jetzt gibt es Humoristen
die man kaum zählen kann,
jedoch an diese beiden
reicht kaum einer heran.

- Fiktion -

-1-
Über geflickte Straßen rumpelt
ein alter und klappriger Bus,
von Schlagloch zu Schlagloch er "humpelt",
aus seinem Auspuff spuckt er Ruß.

-2-
Ihr Körper wird stark durchgerüttelt,
vom Beben der Speck erschüttert
und ihr Kopf hin und her geschüttelt,
der Selbstzweifel wird "gefüttert".

-3-
Ihre Brüste auf und ab hüpfen,
so als würden sie froh tanzen,
die Finger sich schamvoll verknüpfen,
denn nun schwabbelt auch ihr Ranzen.

-4-
Das Beben setzt sich in Knochen fort,
Zähne aufeinander schlagen,
denn Schotterwege, mal hier, mal dort,
lassen,s Gerüttel kaum ertragen.

-5-
Ein Zittern durchzuckt ihre Wangen
und ihr Herz gerät aus dem Takt,
sie beginnt ums Leben zu bangen,
die Situation ist vertrackt.

-6-
Bevor ihr Magen sich umwendet
ist zum Glück die Fahrt beendet
"Gefahr vorbei" ihr Gehirn sendet,
somt das Schwabbeln auch endet.