Gedichte über Hoffnung (Seite 41)

Sehnsucht

Wenn die Seele zu sehen sucht
was das Auge nicht sehen kann,
fühlt sie sich verletzt, fast verflucht,
sie sieht's wohl niemals irgendwann.

Die Sehnsucht ist auch eine Sucht,
bei der's Herz nach Erfüllung giert,
doch das Gehirn hat längst verbucht,
dass die Erfüllung nie passiert.

So bleibt die Sehnsucht ein Gefühl,
des Hoffens und der Traurigkeit,
Hoffnung auf Wunder trotz Kalkül,
Trauer der Unerreichbarkeit.

Thomas

An die Sonne

Als Element des Seins,
stehst du in unserer Mitte.
Im Herzen deines Scheins,
hörst du leis‘ unsere Bitte.

Wenn du heut‘ Abend gehst,
komm‘ bitte Morgen wieder.
Bis du am Himmel stehst,
singen wir deine Lieder.

Denn ohne dich so kalt,
wär‘ unsere Welt sogleich.
Wir verlören unseren halt,
verloren in deinem Reich.

Als eine Urgewalt aus Farben,
fließt du über die Erde.
Und die Welt fängt an zu fragen,
was nun aus ihr werde.

Das Licht des Lebens suchend,
wandeln wir umher.
Wenn wir des nachts besuchend,
lauschend stehen Meer.

Als Nachhall dein Versprechen,
pulsiert in unseren Herzen.
Zweifel im Keim zerbrechen,
dein Licht wie tausend Kerzen.

Verlässlich und bereit,
erhellst du unsere Seelen.
Dein Schein erfüllt die Zeit,
ohne dich würde sie fehlen.

(c) Daris Federsturm 2024 Alle Rechte vorbehalten. Veröffentlicht auf https://wortmagie.blog

Auf nach Hawaii! *

Ach könnt ich einmal mich verwandeln!
Ich möcht' so gern dein Käpt'n sein!
Ich würd' mich schnell mit dir verbandeln,
mit dir, mein liebes Herzelein!

Mit dir fahr' ich durch Sturm und Wind
bis an das Ende dieser Welt!
Wichtig, dass wir glücklich sind,
dass dir das Leben so gefällt!

Geh'n wir einmal kurz an Land,
wo die Menschenfresser hausen,
pardon, die lehre ich dann kurzer Hand
das Fürchten und das Grausen!

Ich zücke dann mein Pfefferspray!
Nur eine Priese dürfte reichen!
Die tut doch ganz entsetzlich weh!
Sie werden hungrig von uns weichen!

Danach gilt's Kurs zu halten auf Hawaii!
Dort wollen wir für immer bleiben!
Dort sind wir wirklich völlig frei
und können nette Verse schreiben!

Mit traurigen Augen sucht man Vertrauen

Mit traurigen Augen sucht man Vertrauen

Wie kann man sich retten
vor angstschürenden Blättern
Muss man den Menschen alles servieren
Sie wollen sich
doch endlich
von all dem Bösen regenerieren
Die junge Generation ist zu bedauern
Wem dürfen sie glauben
Wem können sie noch trauen
Man hat Angst
dass die Welt kollabiert
Dass die Liebe
vor unseren Augen
gänzlich erfriert
Viele Menschen suchen Halt
Fürchten sich vor Gewalt
Bekommen wir wirklich
Alles wieder in den Griff
Oder bleibt
unsere Welt
Ein sinkendes Schiff

© Käte Micka

Käti Micka

Gedichte über Hoffnung - Seite 41

Sehnsucht

An die Sonne

Hoffnungsschimmer

Auf nach Hawaii! *

Mit traurigen Augen sucht man Vertrauen