Gedichte über Gewalt - Seite 51

Silvio oh Silvio
Dich machen die jungen Damen froh
Auf deinen Bunga-Bunga-Parties
Bist du älter als der Ladies' Vatis

Dicke Asche, fette Schlitten
Du bist scharf auf junge Titten
Bist zwar nur nen Meter groß
Doch gleichst das aus mit deinem Moos

Wolltest deinen Liebesdurst stillen
Erregt mithilfe blauer Pillen
machst du Richard Lugner Konkurrenz
und denkst du bist ein wilder Hengst

Callgirl Ruby ist entzückt
du besorgst es ihr gebückt
doch plötzlich spielt die Presse verrückt
denn da ist was an die Öffentlichkeit gerückt!

Wusstest nicht dass sie 17 ist
wirst vom eigenen Volk gedisst.
Deshalb bist du zurückgetreten
auch wenn's für dich heißt: weniger Moneten!

Doch das alles juckt dich nicht
verbirgst deine Taten vorm Tageslicht.
Aber irgendwann kommt alles raus -
nun ist's mit Bunga-Bunga aus...

Denn die Ladies stehn nicht auf leere Tasche
es ist jetzt Schluss mit deiner Masche.
Sei stark es ist vorbei für dich
das Leben, das einer Party glich.

Arrivederci, Adios auf Wiedersehen
Silvio du kannst nach Hause gehen!
Mensch Silvio, Mensch Silvio
wer macht denn nun die Damen froh?

Die Flammen loderten,
umschlossen das Haus.
Leute vielen auf die Knie nieder,
und weinten um den Besitz.

Die Flammen schlugen höher,
niemand hörte sein schreien.
verschluckten alles,
was einst sein.

Der Rauch stieg weiter empor.
Alle trauerten um das Haus,
fixierten sich darauf.

In einem Raum war er gefangen,
von Flammen – glühend heiß.
Rauch nahm seinen Atem
Und schon flog er mit den Engeln hinfort.

Die Flammen erloschen,
das Haus völlig verbrannt,
doch mitten in der Asche
ein Mann sein Bilde fand.
Dort zu sehen ein Junge war,
kurz darauf er ward vermisst,
bald fand man seinen leblosen Körper,
doch in seinen Augen stand
keine Angst - nur Trauer.

In die Erde nieder,
ließen sie seinen Sarg.
Sie schmückten sein Grab mit Blumen
Und oben drauf das Bild.
„In Flammen gestorben“
Stand auf einem Schild.
Große Trauer in allen Augen war,
denn nun er nicht mehr vergessen wird.


(Daniela Greißl 25.05.2011)

Mit etwas Glück wurde man ausgeschissen;
und lebte. Überlebte......


Man sieht sie nicht, in ihren Tümpeln,
wo sie so lauern: sanft und still.
Man sieht die Farben. Bunte Wimpeln,
wie sie betäuben: schnell und schrill.

Schon kommt rasant: die lange Zunge,
die dich einrollt, ganz pelzig, warm.
So wenig Luft, gibt her die Lunge;
und dann ins Maul, bis hin zum Darm.

Was sind sie gross: die bunten Frösche,
mit Trompeten - Bass - Gequake.
Ist das Alarm! und Frosch - Depesche,
das man rollt, in die Blattlage.

Der Frosch ist satt. Man rutscht zum After;
der sich wie Luftballon schon bläht.
Dann rutscht man durch, wie beim Entsafter;
und hat mit Glück, noch Licht erspäht.

So wird man wieder ausgeschissen!
Verschnürt, mit grauen, grünen Tang.
Man dankte sehr, seinem Gewissen
und hörte, wie der Herzschlag schwang.