Gedichte über Gemeines - Seite 44

Hat ein Hund ein Frauchen oder Herrchen
oder zwei - ein Hundehalterpärchen
und lässt sie, er oder die zwei beiden,
den Hund seine Notdurft dort ausscheiden,
dahin wo die große Gefahr besteht,
dass jemand hinein tritt weil man dort geht...
... und wird das Häufchen auch nicht weg geräumt,
dann wurde nicht bloß nur etwas versäumt,
dann sollten die Hundehalter wissen,
diese Aktion ist nicht nur beschissen
und nicht nur doof sondern sehr viel krasser,
so macht man aus Menschen Hundehasser,
die, wenn geistig arm, in den Wald spazier'n
und hier stinksauer Giftköder platzier'n,
die dann ein erzogener Hund diniert
und elendlich unter Schmerzen krepiert,
dessen Hundehalter alle Häufchen sammelt,
damit keines nirgends stinkend vergammelt...


...und die traurig' Moral von dem Gedicht
-
der Hund der stirbt doch die Schuldigen nicht.


Thomas

Jung Siegfried war ein stolzer Knab.

Er badete im Blut des Drachen,

weil es den damals ja noch gab.

Heut´ könnte er es nicht mehr machen!

*

Die Damen im Ägypter-Reich,

die badeten in Eselsmilch.

Dadurch wurd` ihre Haut ganz weich

und nicht so knittrich wie beim Knilch!

*

Die Diva, fern in Hollywood,

die räkelt sich im Sekt.

Doch fraglich ist, ob ihre …….+

hernach noch prickelnd schmeckt.

*

Politiker –speziell vor Wahlen –

die baden gerne in der Menge.

Doch leiden sie zuweilen Qualen,

wenn allzu eng wird das Gedränge.

*

Ich folge dem Hygiene-Plan.

…Zu Ostern, ich geb´s zu:

weil mich so jeder riechen kann!

Chacun a son gou…..


+ bitte einsetzen: Flut (was sonst?)

Ein Mensch in fortgeschritt´ nen Jahren
hat schmerzlich irgendwann erfahren:
zum Zeitpunkt X ging´s nicht mehr weiter,
auf der rasanten Lebensleiter.

Nach oben geht es nur sehr schwerlich
und unten ist der Mensch entbehrlich.
Die Überholspur, oft benutzt
wird, mangels Speed, nicht mehr genutzt.

Nun, überlegt der Mensch genau,
wähl ich mir eine junge Frau.
Mit dieser, meint er voll Elan,
fang ich ein neues Leben an.

Die hübsche Dame schlau und wacker
liiert sich mit dem alten Knacker.
Erst ging´s zur Kirch, dann zum Notar.
Wie glücklich dieser Umstand war.

Denn: nach der Hochzeitsnacht sogleich
fand sie ihn morgens schon: als Leich´.
Er schenkt´, wortwörtlich, ohne Scherz,
Ihr, in der Hochzeitsnacht, sein Herz.

Das neues Leben, kaum begonnen,
hat jäh ein Ende so genommen.
Die Witwe führt es munter fort,
Jettet (beherzt) von Ort zu Ort.

Ein Mensch, des Lebensuhr ablief,
wurd’ noch behandelt, intensiv.
Trotz aller medizin’scher Säfte,
verließen ihn die Körperkräfte.
Selbst Salben, bei ihm aufgetragen,
taten die Wirkung stets versagen.
Ja auch durch Schlucken vieler Pillen,
wurd’ nicht beeinflusst, Gottes Willen.

Als der ihn holte, etwas später,
trauerte Arzt, nebst Apotheker.
Denn diesen beiden tat er weh,
der Blick, ins eigne Portemonnaie.
Sie hätten gern ihn noch versorgt.
Er zahlte pünktlich, bis sofort.
Nun konnten Sie nichts mehr verlangen.
Der Geldsack, er war heimgegangen.

Einzig erfreut war’n die Verwandten,
die diesen reichen Menschen kannten.
Für die, weil er begütert war,
die Beisetzung recht fröhlich war.
Behandler weinen, geht's ans Sterben,
Verwandte lachen, geht's ans Erben
So linderte der Mensch die Not.
Hier tat er's vor – dort nach dem Tod.

Das Telefon ist wichtig,
doch wählt man nicht richtig,
kommt unumwunden:
Leider falsch verbunden.

Ruft man jemand an geht der AB an,
Leider niemand zu Hause grad,
sagt der blöde Automat

Macht eine Pause.

Später wählt man wieder diese Nummer an,
besetzt,oder gefallen aus dem Netz.

Braucht viel Geduld, hat keine Schuld.
Also versucht man es,
auch wenn man hat Frust und keine Lust.

Nun kommt Wut, jetzt nur,
tut tu tut tut.

Zieht den Stecker raus,Telefon aus.

Später wieder an, dann rufen viele an.

Muss hören von Ihnen:
du treulose Tomate,finde es schade,
rufst mich nie an.
Aber Dann:

Sage ich zurück,
dreh dabei wütende Runden:
LEIDER FALSCH VERBUNDEN.