Gedichte über Gemeines - Seite 47

Der Karneval, der Karneval,
das ist ja garnicht so mein Fall.

Die immer nur im Keller lachen,
spielen an Fasenacht die Narren.

Rennen verkleidet durch die Straßen,
saufen, meinen dann sie spaßen.

Bei Kindern kann ich es versteh´n,
möchten sich als Cowboy oder
Indianer seh´n.

Verkleidet geht es oft zur Sache,
nach 9 Monaten haben sie nichts
mehr zu lache.

Dann suchen einige Damen, den der vermummt ,
kennen nicht mal seinen Namen,
von Einem der dafür sollt zahlen.

Doch wer liebt die Narredei,soll gerne sein dabei,
habe garnichts dagegen,
doch ich werde den Kaneval nie mögen.

Brauche nicht mitmachen,
denn ich habe immer Humor,und kann lachen.
Nicht nur an den tollen Tagen,
möchte ich Spaß daran haben.

und wie schnell fand man ein"Gegenmittel"


Früher wurden Hexen ja gleich verbrannt.
Ja, bekam man den"Titel "halt anerkannt.
Und recht schnell kam man ihn solche Phase.
Oft reichte schon das Tragen ner Hakennase.

Ja, oder böse Worte die man mal verlor,
und die Anderen kamen dann halt zu Ohr.
Ja, so klangs sehr oft da und recht barsch:
"Los, macht der "Alten" Feuer unterm Arsch!"

Ja und dann ging`s, es war zum Haareraufen,
rauf auf so`n"liebevoll" gestapelten Haufen.
Naja, die Aussicht war zunächst noch gut,
für die sogenannte halt da "Hexenbrut".

Denn drob vom Haufen, konnt man gut sehn.
doch später wurd`s doch recht unangenehm.
Oja, zur Hexe wurde man damals schnell.
Und genauso einem auch warm um`s"Fell".

Na, ist zum Glück ja heute nicht mehr"in".
Schrieb es trotzdem, als Gedicht mal rin.
Denn mir fiel grad nichts"Gescheiteres"ein.
Naja, besser als nichts doch, wie ich mein?

Es schlüpfte ein Teufelchen
mir in den Kopf hinein.
Das flüsterte mir unbeirrt
so manchen Unsinn ein.

Ich sollte doch so richtig mal
scharf vom Leder ziehen.
Er hätte mir die Bosheit doch
schon seit Geburt verliehen.

So richtig Rambazamba
in Versen dargebracht,
das würde Ruhm mir bringen
ganz plötzlich über Nacht.

Gerade wollt´ich starten,
mein Bleistift war schon spitz,
da merkte ichs gerade noch
es fehlt der rechte Witz!

Denn Bosheit, das ist allen klar
wirkt ohne Witz nur blöde.
Darum verschone ich Euch jetzt
von Inhalten, die spröde.

Und grad, indem ich dies beschloß,
da grinst der Teufel frech:
„Du schreibst doch schon die ganze Zeit
durch mich gelenkt nur Blech!“

Ein schöner Prinz vom Märchenland,
ist hier als Tunichtgut bekannt.
Er küsst mal die, mal jene Frau
und testet jede ganz genau.

Borgt sich Geld aus ihrem Schrank,
(denn meistens ist er immer blank),
macht es sich bei ihr bequem
und findet das sehr angenehm.

Bevor er sie im Bette neckt,
er eine Erbse dort versteckt,
knutscht auf den Po ihr einen Fleck,
denn das ist ja des Märchens Zweck.

Doch fragt sie ihn, ob er sie will,
dann sagt er nur: "April, April",
drückt sie nochmal und macht sich fort,
sucht sich was Anderes im Ort.

Lässt sie sitzen mit den Schulden,
Hohn uns Spott muss sie erdulden.
Der schöne Prinz tut nichts bereuen,
liegt längst im Bett bei seiner Neuen.

Auch sie wird für ihn Möhren schälen
und sich die Erbse selbst auswählen,
ihm dann auch noch die Füße küssen,
doch er wird wieder sich verpissen.

(C) martina wiemers