Gedichte über Fantasie - Seite 68

Früher riss ich Bäume aus
für einen Lichtstrahl.

Dann waren es nur noch Sträucher -
um Wasser und Feuer zu spüren,

und nun versuche ich an Ästen -
mich zwischen Reisig zu wärmen.

Deine Liebe ist mein Garten
in meinem Ich blühen Lieder.

Ich bade die Seele in Sonne,
und in mein Herz baue ich ein Nest.

Bleibe in dir verwurzelt
und der Erde wachsen Flügel -

liebend zusammen.

(c)Viola

Träumst du gerne von der Welt der Märchen?
Wo auch sprechen und singen die Lerchen?
Dann schlag es nur auf das Märchenbuch,
das vor dir liegt auf edlem Tuch.


Die Magie verzaubert Groß und Klein,
lockt dich in die Welten rein.
In deinem Geist entstehen die Bilder,
werden Wolf und Räuber noch wilder.


Als es geschrieben im alten Text,
fühlst dich bald schon wie verhext.
Übernimmst die Rollen der Figuren,
mixt gekonnt die Zauber Tinkturen.


Magst das Ende gar nicht hören,
weil Prinzenpaare den Liebeseid schwören.
Denn wenn die Paare sich gefunden,
sich die Tafel biegt vor Pfunden,


Die das prächtige Essen wiegt,
sich das Brautpaar aneinander schmiegt.
Steht geschrieben, das Märchen ist aus.
Von den Resten nascht die freche Maus.


Dann schlägst du es wieder zu,
das Märchenbuch legt sich zur Ruh.
Bis du es nimmst zum wiederholten Mal,
du wieder eintauchst ins Märchental.


® Manfred Basedow
05.07.2014, Rostock

Adieu mein Schatz

Deine Koffer
sind gepackt
Du wirst schwer
zu tragen haben

Die rostigen krummen Nägel
die du
im Kühlschrank
aufbewahrt hast
habe ich auch
mit eingepackt

Ade
alles bleibt
sonst beim …Alten…
Nur ich
nehme mir einen …Neuen…

©Käte Micka

Käti Micka