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Gedichte über Fantasie - Seite 67


Kleine Clowns

Ich sehe das meine Frisur passt. Das der Scheitel
stimmt. Das jedes Haar genau liegt. Und alles perfekt
ist. Und nur schön aussieht! Und dann ein kleiner
Windstoß. Und alles ist vorbei. Und ich denke so nach.
Über den kleinen Clown. Der mit dem Wind spielt.
Mich in den Arm nimmt. Und ein Freund sein will.
Und ich muss lächeln. Über das was ich vergessen
habe. Über das was mir wichtig ist.

Ich sehe das meine Schuhe sauber sind. Ohne den
kleinsten Fleck. Das sie glänzen. Und das sie passen:
„Zu diesem Tag! Zu meiner Stimmung!" Und dann
ein Tropfen Regen. Und alles ist vorbei. Und ich
denke so nach: "Über den kleinen Clown. Der mit
dem Regen spielt. Mir in die Augen sieht. Und mich
träumen lässt. Und ich muss lächeln. Über das was
mir wichtig ist. Über das was ich vergessen habe.

Ich sehe das meine Jacke richtig sitzt. Und das die
Farbe stimmt. Und sie die richtige Form hat. Und das
sie nett erscheint. Und richtig gut wirkt. Und dann
sehe ich wie ein Blatt fällt. Und ich muss tanzen.
Und lächeln. Über den kleinen Clown. Der mich
ansieht. Und mir sagt: "Lass mich nicht fallen! Und
ich zeige Dir die Kunst! Das was wichtig ist! Und
was Du nicht vergessen solltest!

Ich sehe das Leben immer klarer. Mit all seiner
Wahrheit. Mit dem kleinen Clown im Wind. Mit
dem kleinen Clown im Regentropfen. Mit dem
kleinen Clown im fallenden Blatt. Und ich muss
lächeln. Über die wichtigen Dinge. Über den kleinen
Clown. Und das er immer leben sollte. Mit jedem
Tag. Bei jedem Mensch der mir begegnet. Bei jedem
Augenblick den ich geniesse. Mit jedem Danke
das ich sage.

Klaus Lutz
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Die Piloten mit dem Blindenhund

Die Fluggäste sitzen schon lange ganz ruhig und warten
Irgendwann wird ihr Flugzeug ja auch endlich starten.
Und da kamen sie auch die beiden stolzen Piloten
Und mit ihnen kam ein Blindenhund auf leisen Pfoten.
Aber es wirkten diese beiden Führungsgenossen
Durchaus wohlauf und sie stiegen ein, ganz entschlossen
„Hallo Leute, es dauert nun nicht mehr lange
Wir packen es gleich zusammen, kommt seid nicht bange!“
Eine kurze Begrüßung nur, vielleicht etwas knapp,
Und ihre schwarzen Brillen nahmen sie nicht ab.
Und eh jemand fragen konnte da waren sie gleich
Alle drei weg im Pilotenbereich.
Die Fluggäste schauen sich gegenseitig an
Keiner traut sich zu fragen und dann
Fangen schon einige an zu stöhnen
Aber einer meint: „Man kann sich an alles gewöhnen!
Auch daran, dass einer von ihnen einen weißen Stock hatte
Kommt Leute wir sind doch alle nicht aus Watte!“
Aber nun kommt das, das haben alle erwartet
Das Flugzeug wird nun endlich gestartet.
Und es kommt langsam in’ s Rollen,
Und Ab geht es jetzt ganz in die Vollen:
Das Flugzeug rast jetzt die Piste entlang,
Da wird manchem Passagier doch etwas bang.
Jetzt sieht man schon das Ende der Landebahn,
Dahinter fängt auch das Meer schon an
Und jetzt, wo’s so aussieht als ob nie im Leben
Kann sich das Flugzeug noch erheben.
Da entlädt sich von allen ein entsetzlicher Schrei
Aber dann ist die Panik auch schon vorbei
Alle Bedenken sind zur Seite geschoben
Denn das Flugzeug hat sich ganz sanft erhoben.

Vorne im Cockpit sagt einer von den beiden Blinden
„Du, wir müssen noch mal was ganz anderes erfinden.
So ist das doch eine ganz böse Falle.
Denn wenn die mal zu spät schrei’n, dann sterben wir alle!“

Don 05. 04. 2014
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