Ich trinke jeden Tag ein paar Flaschen
Wein! Gehe jede Woche in ein Bordell.
Sitze jede Nacht in der Kneipe. Lass
mich nicht von Pennern nerven. Und
mache Spinner einfach platt. Denn ich,
spiele keine Nummer im Knast. Denn
ich, bin der Strolch mit Freude!"
Ich gucke jeden Porno! Ziehe mir
jeden Tag ein Eisbein rein. Klaue,
in jedem Geschäft, ohne Ende. Rauche
jeden Morgens einen Joint. Und mag
das Chaos in jeder Ecke. Denn ich,
spiele die Reise als Clown. Denn ich,
bin der Gauner mit Laune!
Ich störe jedes Treffen! Lüge bei
jedem Spiel. Bin der Schreck in jedem
Restaurant. Der Spanner an jedem
Strand. Mache aus jedem Witz ein
Gebet. Bin der Ärger, den jede Zeit
braucht. Denn ich, spiele Bank als
Theater. Denn ich, bin der Sünder mit
Charme!
Ich trinke jetzt einen Cognac! Mache
mir ein blutiges Steak. Rufe mir ein
Callgirl. Sehe mir einen Kriegsfilm an.
Suche mein Gebiss. Gehe dann zur
Beichte. Und frage: "Warum kein
Trottel und Heini mich mag. Wo ich
doch, voller Güte und Toleranz bin!"
(C)Klaus Lutz
Hallo
Bordell und Porno, wollte ich ersetzen.
Dann, würde dem Gedicht aber etwas
fehlen. So, wie jetzt spiegelt es das
Leben gut wider. Zynisch und mit Ironie.
Die richtigen Worte für das Leben finden.
Das ist Es. Einfach sagen was ich hinter
dem Fenster sehe: „Kleingärten! Wiesen!
Bäume!“ Und Gartenhäuser. Und Natur
ohne Ende. Jetzt im Winter richtig still.
Aber im Sommer das Leben. Musik.
Stimmen. Und Freude. Mit blauem
Himmel. Und blühen und grün in jeder
Ecke. Bis in die Nacht fröhliche Leute.
Mit kurzen Sätzen, sagen was los ist.
Ich gehe das jeden Tag im Kopf durch.
Mit knappen Sätzen alles sagen. Ich
denke, in dem Gedicht bin ich nahe dran.
Es gibt für mich Gedichte wenn ich
träume. Und Gedichte, wenn ich sehe
wie das Leben ist. „Gute Zeiten“ ist so
ein Gedicht. Der Anspruch, den wahren
Blick zu finden. Für das was an Leben
passiert. Worte als Spiegel. Blicke als
Wahrheit. Gedichte als Leben. Klar sehen.
Klar denken. Klar reden. So, hat die Zeit
einen Zauber. Und jeder Tag Ist der Beste.
Gedichte sind eben ein guter Spass. Und
jeder wahre Satz ein Sieg. Also, lasse ich
das Gedicht wie es ist. Denn, es ist ein
Spiegel des Lebens. Und traurig und
schön, mit jedem Wort, zugleich. So, wie
nun mal der Mensch ist. Darum hoffe
ich auf etwas Anklang für den Text!
MfG Klaus
(C)Klaus Lutz
6.2.2024