Das Wetter gerät außer Rand und Band,
Wetterfrosch zweifelt an seinem Verstand,
er hastet, die Leiter rauf und runter,
oben angelangt, stürzt er kopfunter
hinab, landet unsanft auf dem Boden
des Weckglases, gepolstert mit Soden -
Wetter schlägt Kapriolen, treibt, s zu bunt,
seitdem geht, s in dem Weckglas erst recht rund,
vorgestern noch eine Affenhitze,
sie durchdrang sogar die engste Ritze,
über Nacht ein Temperaturabfall,
um zwanzig Grad kälter war, s Knall auf Fall,
der Frosch weiß nicht mehr, woher der Wind weht,
ist verwirrt, weiß nicht, wo ihm der Kopf steht -
Aprilwetter, das ganze Jahr über,
regt ihn auf, seine Stimmung wird trüber,
er quittiert seinen Dienst, er kann nicht mehr
bald darauf ist und bleibt das Weckglas leer -
fortan verbringt er sein Leben im Teich,
Wetterkapriolen sind ihm nun gleich.