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Gedichte über Fantasie - Seite 435


Trompeten

Noch ist etwas positive Kraft da! Nicht
das, was ich mit zwanzig Jahren kannte.
Es reicht jedoch für klare Gedanken.
Ich kann aber Morgens keine Freude
mehr wecken. Und bin erst gegen
Mittag, wach. Dann setze ich mich an
den Computer. Gehe auf den Balkon.
Lege mich auf das Bett. Sehe mir
Bilder an: "Teppiche mit Geigen!
Inseln mit Kirchen! Berge mit Hüten!"
Male dann Uhren an die Wand. Stelle
Blumen in die Worte. Denke Feste in
das Licht. Bin der Weg der Vasen füllt.
Bin der Abend der Lichter zeigt. Bin
die Stille die Flügel verleiht. Und bin
die Sprache, die Engel beten. Dann
gratuliere ich dem Philosoph in mir. Für
die Kunst. Und die Siege die wieder
warten!

Heute bleibe ich nicht im Haus. Ich
gehe in die Stadt. Trinke etwas. Und
spiele mit den Blicken. Und spiele
mit den Plänen. Und spiele mit den
Erfolgen. Und sehe die Kunst etwas
klarer. Und weiss, ich versage nicht
im Leben. Und weiss, die wahren
Siege warten noch. Und weiss, die
gute Reise bin ich. Und weiss, der
Riese lebt wieder. Und gebe der
Nacht das Dunkel zurück. Und
dem Tag das Licht. Und sehe die
Blume redet. Und die Sonne lebt.
Und der Mond singt. Und das Radio
ist aus. Und die Nacht ist klar. Dann
gratuliere ich dem Psychologen in mir.
Für die Therapie. Und die Erfolge, die
ich verbuche!

Dann sehe ich den Tag vor mir. Und
nehme Vitamine, Mineralien und
Spurenelemente. Dazu Vitamin D3,
K2 Tropfen. Und Vitamin A Tropfen.
Von jedem die zehnfache Dosis. Und
sehe, das Paradies ist wieder da.
Dann denke ich Worte als Sterne.
Dann sehe ich Tage als Engel. Dann
lebe ich Blicke als Reisen. Mit dem
Fest von jedem Schritt. Und die Welt
liebt wieder. Dann gehe ich in die
Stadt, Bin wieder der Traum. Der
Geiger und Clown. Der Mönch und
Bettler. Der Boxer und Spieler. Der
Zauber der Rätsel löst. Dann
gratuliere ich dem Denker in mir.
Für die Strände die er entdeckt hat.
Und die Feste mit der sie bleiben!

Dann setze ich mich an den
Computer. Suche nach neuen
Welten. Suche nach neuen
Kontinenten. Suche nach neuen
Ländern. Sehe was meine Perlen
sagen. Höre was die Sterne singen.
Und wie der Mond seine Tänze übt.
Und wie die Geige von Räubern
redet. Und sehe im Amazonas eine
Achterbahn. Und eine Sphinx im
Himalaya. Und ein Riesenrad in
der Saharal. Und weiss, der Kopf
fliegt wieder. Und finde wieder
Bilder die hören. Und sehe wieder
Spiele die reden. Und lebe wieder
Zeiten die zaubern. Und bin das
Wunder über allen Himmeln. Dann
gratuliere ich dem Guru in mir. Für
die Magie, die ich wieder fühle!

Dann finde ich den Satz. Die Kunst
und das reine Leben. Die Maus ist
dann ein Auto. Die Socke ist dann
der Flieger. Die Nudel ist dann im
Balett. Und jeder Satz zeigt Gold.
Und nur, das Lied auf Reisen tanzt.
Und nur, der Mond im Kopf singt.
Und nur, das Licht im Hafen träumt.
Und nur, die Zeit mit Stille lebt. Und
Ich liege auf dem Bett. Sehe die
Bilder an der Decke. Brüste, die mit
Göttern lächeln. Beine, die auf
Abenteuer warten. Körper die wie
Vulkane reden. Und ich lebe die
Nacht und den Traum. Und Beine,
Körper und Brüste decken mich zu.
Und Vulkane werden bis zum
Morgen leben. In Augen die das
Feuer lieben. Dann gratuliere ich
dem Gott in mir. Für die Glocken,
die nur für mich läuten. Und die
Kirche, wo ich die Wahrheit finde!

(C)Klaus Lutz
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Fensterblicke

Wenn das Leben anders wäre und
besser. Dann würde ich nicht krank
im Bett liegen. Dann würde ich jetzt
in meinem selbstgebauten
Raumschiff sitzen. Würde gerade
an Alpha Centauri vorbei fliegen.
Mit einer hübschen Ausserirdischen
an der Seite. Die mir verrät, wo es
in dieser Gegend ein Café gibt.
Und einen Strand zum entspannen.
Und eine Zweigstelle von Bacardi.

Und was mache ich im Augenblick.
Ich sitze mit Fernglas am Fenster.
Und beobachte die Nachbarin, wie
sie sich duscht. Und zu einem Lied von
Ed Sheeran tanzt. Und dazu denke ich
an Piraten. Als nächstes taue ich
Rahmspinat auf. Und bringe den Müll
weg. Dann trinke ich eins zwei drei vier
Gläser Wein. Da in meinem Horoskop
stand: Glaube keiner Chemie. Und
auch der Onlineguru sagt: „Natur ist
die beste Chemie!“

Ich denke, mit dem fünften Lebensjahr
war es mir klar: „Was das Leben ist!
Und was das Leben nicht ist!“ Das
Leben ist ein Ball. Er liegt vor dem Tor.
Und jeder wartet bis Gott kommt. Und
den Treffer landet. Und genau da bleibt
der Ball auch liegen. Und zwar für alle
Ewigkeit. Da es stets Leute gibt die
sagen: „Nur Gott darf diesen Ball
schießen!“ (Und es gibt stets einen
falschen Gott!) Denn genau in dem
Moment wo ein Mensch den Ball schießt.
Und den Treffer landet beginnt das Leben,
auf dieser Welt.

Und Gott betrachtet das aus sicherer
Distanz. Und wartet, bis die Menschen
es sehen. Das sie im Leben aktiv werden
müssen. WWenn Sie nicht Gefangene sein
wollen. Mit einer ständigen Angst vor
dem Nichts. Und dann, mit dem Geist
spielen. Da sie sich ihrer Macht bewusst
sind!

Dann kommt, was das Leben nicht ist.
Es ist keine langweilige Party mit
möchtegern Schwätzern. Mit banalem
intellektuellem Plaudereien. Über das
spekulative, einer summenden Fliege,
in der Zauberflöte. Und über die
Erkenntnisse beim dritten Häppchen.
Über die Möglichkeit einer
Zweitwohnung auf dem Mars. Wenn
auf der Welt die Bauplätze, zu teuer
sind. Auch in der Sahara. Und es
ist auch keine Diskussion über Plastik.
Das Fische gerne zum Frühstück
hätten!

Das andere Leben sind die
Abenteuer im Kopf. Und die Reisen
mit der Phantasie. Durch die Märchen,
Paradiese und Universen des Gehirns.
Um die echten Engel und Götter zu
treffen. Und das bessere Leben zu
erfahren: „Kunst! Wunder! Liebe!
Wahrheit!“

(C)Klaus Lutz
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