Gedichte über Fantasie - Seite 528

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Was war das für ein Wetter heute,
es regnete immerfort;
der ganze Himmel war verhangen,
dicke Wolken da und dort.

Die Sonne kam heut' nicht zum Zuge,
sie hatte nicht die Kraft;
der Wettergott hat mich im Stich gelassen,
's war gar nicht meisterhaft.

D'rum nahm ich eine lange Stange
und schob die Wolken fort,
doch kaum hab ich mich umgedreht
da war'n sie wieder dort.

Die Pflanzen brauchen Regen,
da kann man gar nichts machen;
nur eins vertreibt die Wolken,
die Freude und das Lachen.

Im Großen und im Ganzen
fand ich's dann doch ganz fein,
der Regen war Applaus
für Natur und Blümelein.

Es macht gar keinen Sinn
betrübt daheim zu hocken,
denn unter'm Regenschirm
ist's fröhlich, bunt und trocken.

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Die Wartezeit ist nun vorbei
der Osterhas' ist fit,
schon bald macht er sich auf den Weg,
bringt schöne Sachen mit.

Er wünscht den Kindern Spaß beim Suchen
und hofft auf Sonnenschein,
das Gartentor lasst offen steh'n
sonst kann er nicht hinein.

Er hat in seinem großen Korb
ein buntes Allerlei,
doch was genau verrät er nicht
sonst ist der Spaß vorbei.

Der Osterhase sucht im Garten
die schwersten Ecken aus,
nur wenn es regnet plant er um,
versteckt alles im Haus.

So sehr man sich auch Mühe gibt
man wird ihn niemals sehn,
man weiß nicht wo die Osterhasen wohn'n
und welchen Weg sie geh'n.

Ich zähle die Sekunden!
Und zwischen den Sekunden.
Da trinke ich Tee. Sitze auf
dem Sofa. Lebe in Indien.
Bin wieder in Israel. Reise
durch Ägypten. Liege am
Strand. Liebe den Tag. Und
die Sonne. Und das Meer.
Und die Stille. Und denke an
Dich. Und weiss: "Du bist
jede Sekunde!"

Ich zähle die Stunden! Und
zwischen den Stunden. Da
erlebe ich Feste. Und sitze
in Cafés. Gehe durch die
Stadt. Kaufe einige Dinge.
Und höre Musik. Und lebe
den Tanz. Und rede mit
Engeln. Und reise auf
Sterne. Und bin der Traum.
Und sehe nur Dich. Und
weiss: "Du bist jede
Stunde!"

Ich zähle die Tage! Und
zwischen den Tagen. Da
erlebe ich Reisen. Steige auf
Berge. Gehe durch Täler.
Sitze unter Bäumen. Denke
nur Gold. Und finde das
Herz. Liege auf dem Bett.
Sehe das Regal. Den Tisch.
Das Fenster. Den Spiegel.
Und kenne nur Dich. Und
weiss: "Du bist jeder Tag!"

Ich zähle das Leben! Und
zwischen dem Leben. Da
erlebe ich Spiele. Fühle die
Welt. Sehe die Kunst. Und
bin der Zauber. Tanze mit
der Zeit. Rede mit dem
Mond. Singe ein Lied. Bin
der Maler. Sitze in der
Ecke. Höre Radio. Lese
Notizen. Denke an all die
Jahre. Und all die Liebe.
Und sehe die Wahrheit.
Und weiss: "Du bist das
Leben!"

(C)Klaus Lutz

PS. Am 10.4.2025 auf:
"Liebe Pravda Tv"
online gestellt!