Der Regentag
Ein Gedicht von
Jens Gottschall
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Was war das für ein Wetter heute,
es regnete immerfort;
der ganze Himmel war verhangen,
dicke Wolken da und dort.
Die Sonne kam heut' nicht zum Zuge,
sie hatte nicht die Kraft;
der Wettergott hat mich im Stich gelassen,
's war gar nicht meisterhaft.
D'rum nahm ich eine lange Stange
und schob die Wolken fort,
doch kaum hab ich mich umgedreht
da war'n sie wieder dort.
Die Pflanzen brauchen Regen,
da kann man gar nichts machen;
nur eins vertreibt die Wolken,
die Freude und das Lachen.
Im Großen und im Ganzen
fand ich's dann doch ganz fein,
der Regen war Applaus
für Natur und Blümelein.
Es macht gar keinen Sinn
betrübt daheim zu hocken,
denn unter'm Regenschirm
ist's fröhlich, bunt und trocken.
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