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Gedichte über Fantasie - Seite 192


Gedicht

Ich nenne dieses Gedicht einfach "Gedicht",
Weil es mich den gesamten Vormittag schon so herzlich,
so wärmlich, warm und kühl und wie auch immer sticht.
Ich gebe diesem Gedicht überhaupt kein Ettikett;
Denn ich sage Euch, ich schreibe es auf, denn ich wett,
Ihr selber werdet bald einen Eindruck gewinnen,
Und darauf eigene Verse und Reime vor euch hinspinnen.

Diese Nacht habe ich an Texten geschrieben und wundersames uraufgeführt,
Habe weder Eltern gekannt, noch Freunde und wie gesagt,
Ettiketten verspürt,
Denn es tobte und wrang sich die bloße Natur
In meiner jämmerlichen einsachtundsiebziger Statur.

Ihr wißt es doch: Ich stöhne über euere Einfältigkeit,
Welche euch lachen macht über das Wort des Glücks und der Seligkeit;
Doch schon während des Lachens packtet ihr euere Spaten wieder aus,
Und sagtet und rieft: Nun ziehen wir alle wieder hinaus.

Hattet das "Hallo" und "Hurra" auf eueren Lippen,
Bestiegt den Feind, bestiegt fremde Frauen, erobert
fremde Klippen,
Bestiegt ein Nest, einen Ort, Stadt um Stadt
Und teiltet auf und mordete danach: "Dieser hat nichts,
aber dieser hat!"

Schon näherte ich mich euerem Graben: "Eingraben, eingraben!"
Hörte ich es von allen Seiten rufen: "Eingraben, wie die fleissige Biene in Honigwaben!"
Doch schmeckt es süßlich bei weitem nicht, warum und weshalb es euch so sticht,
Andere Menschen zu peinigen,
Um euere schäbige Seele mit fremden Blute zu reinigen.

Nachdem ich nun dies an euch so wonniglich süß festge-
stellt habe,
Bin ich selber verkehrt, darum auch ich mich nun an
fremden Wunden labe,
Darum vermag ich nun in mir fremden Schmerz genießen,
Wie frühlingshaft eben fremde Wunden und Schmerzen
sprießen.

Zurück vom Graben kehre ich zu meiner Geliebten zurück,
Und gewinne der Realität ein wenig ab, Stück für Stück;
Denn ihre zärtlichen Worte richten meinen durch euch
sämlich verlogen gekrümmten Leib wieder auf,
Erst dann vermag ich es und stieg wieder auf sie auf.

Wir verbringen den gesamten Vormittag, so und so und wieder so;
Sie spricht liebe Worte zu mir und ich gebe ihr ein
zärtliches "Hallo",
Mit ihren vielen Lippenpaare, und ich zähle die Male,
Wie wir es trieben, in ihrem kleinen gardinen Bettensaale.

Und nun kehrte ich zu meiner Erinnerung zurück und gab ihr einen Streich;
Dieser war nicht toll, nicht voll, sondern gänzlich warm und überaus weich;
Ich meine schon, daß sie ihn genossen hatte,
Denn plötzlich starrte sie auf und sagte: "Gestatte!"

Und sodann gab sie sich mir endlich gänzlich hin und so
zu erkennen,
Daß meine Augen begunnen zu tropfen, zu flennen,
Daß ich sie nicht mehr aufzuhalten vermochte,
Daß mein Herz zu schlagen begann und überaus pochte.

"Ich liebe dich sehr", sagte ich ihr sofort und überaus
passend,
Schon halb von ihrem Busen, ihrem Körper, ihren Schenkeln ablassend;
"Ich liebe dich sehr", sagte ich ihr noch ein letztes Mal,
In ihrem kleinen gardinen Bettensaal.

Und abermals überkamen mich meine Erinnerungen,
Sie kehrten zurück, sie klangen mir und sungen;
Sie sprangen über mich her und ich ergriff den Spaten,
Der über ihren Kopf zerschellte, den wir für einen
ganzen Vormittag gemeinsam hatten.

Und so mag eine grausige Erinnerung einen Körper ergreifen,
Um einen anderen mit Leid, Schmerz und Pein zu überstreifen,
Um ihn gegen eine selbst erlebte Marter zu schlagen,
Um die Liebe noch mit dem Tod zu überragen:

Früher hätte ich euch noch zu sagen:
"Laß uns gemeinsam, so vieles gemeinsam wagen!"
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Hommage an Angelika Milster, der ich diesen Gedichtband widme (statt eines Vorwortes)

Wiehl, 12.06.2008

Sehr verehrte Frau Milster, liebe Angelika,

neben dem Musical und Ihren Interpretationen der größten Hits der Filmgeschichte sowie neben Ihren
Kirchenkonzerten ("Classic meets Musical" - "Von Bach bis Bernstein") ist das Liebeslied eines Ihrer Domänen schlechthin. Sie schauen "Mit den Augen der Liebe" und der Musikfreund glaubt Ihnen jedes Wort der ideelen und der sinnlichen Liebe, die Sie besingen. Das Liebes-
lied erfährt mit Ihrer grandiosen und unvergleichlichen
Stimme eine vollkommen neue Dimension. Ich verehre Sie sehr. Und obgleich die favorisierte Musikrichtung der
Jazz ist (Jazz-Rock und Blues-Rock), so bin ich doch Ihr glühendster Verehrer. Ihr Name ist meiner Meinung nach auf einer Stufe stehend mit Shirley Bassey, Edith Piaf und Sarah Brightman zu nennen.

Ich hatte das unbeschreibliche Glück, drei Kirchenkonzerte von Ihnen beiwohnen zu können (Mönchen-
gladbach, Wyk auf Föhr und Düren). Bei diesen Konzerten
machten Sie möglich, was eigentlich unmöglich ist. Sie steigern sich gegenüber Ihren Studioaufnahmen um mindestens fünfzig Prozent. Ihre Stimme ist noch kräftiger, noch anhaltender, noch grandioser und gewaltiger, noch mehr unvergleichlich, wohl angespornt
durch das Sie verehrende Publikum. Sie sind eine Göttin des kulturellen Genres der Musik.

Sollte ich das unbeschreibliche Glück haben, Sie ein weiteres Mal in einem Kirchenkonzert bewundern und erfahren zu dürfen, wäre es eine übergroße Ehre für mich, Sie und Ihren Gemahl, Herrn Andre Bauer, zu einem Essen einladen zu dürfen.

Zu meiner Person: Ich bin der Konzertplakatierer der
Konzertagentur ("Musik Agentur Ltd. & Co. KG") und an allererster Stelle verantwortlich dafür, daß Ihre Kirchenkonzerte fast alle ausverkauft sind. Allerdings wird mir das Konzertplakatieren leicht gemacht, da mir unterwegs sehr viele Angelika-Milster-Fans begegnen, für die es eine große Freude ist, Ihr Plakat aufzuhängen. Das anliegende Photo entstand während Ihres Konzerts in Wyk auf Föhr, und in hoffe, Ihnen damit eine kleine Freude machen zu dürfen.

Ich erlaube mir einen gewissen kulturellen Austausch mit Ihnen. Das Liebesgedicht ist auch für mich ein wichtiges Motiv, mich künstlerisch zum Ausdruck zu bringen. Viel Vergnügen beim Lesen dieser wenigen Verse,

herzlichst und in aufrichtiger Zuneigung,
Georg B.
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Liebe Frau, ich merke ...

Liebe Frau, ich merke,
Wenn ich meine Sinne stärke,
Daß du es doch längst noch nicht bist,
Mit deiner weiblichen Kunst und List,
Mit Haaren, Augen, Mund
Tust du deine Meinung kund.
Doch was muß ich nun hören:
Möchtest du denn auch nicht schwören,
Dich hinzugeben mit aller Lust,
Fern allen Leidens, allem Frust.
Ja hingebungsvoll möchte ich dich sehen,
Dein Körper erfrischt, wie launige Wehen,
Wie kaltes Wasser auf meinem Bauch,
Auch die Stirn erhitzt, doch auch
Möchte ich dich nun küssen,
Weil wir beide immerzu küssen müssen,
Immerfort und immerzu
Stunde um Stunde hier im Nu
Treiben im All, in Ewigkeiten
Koste und Koste all jene Seiten,
Die ich nicht von dir gekannt,
Als ich zuerst vor dir stand;
Dich zum ersten Mal bestiegen,
Um über deine Weiblichkeit zu siegen.
Nun möchte ich ein wenig ruhen,
Meine Hose übergestreift, schon in Schuhen
Übergebe ich mich der Ferne,
Sehe Augen, Mund, es leuchten Sterne,
Der Abendhorizont, ebenfalls noch mit lachender Sonne;
Ich liebe dich, du göttliche Wonne.
Ich liebe deine Weibsgestalt,
Wir beide, kaum zwanzig Jahre alt,
Und in weiteren sechzig Jahren,
Werde ich zusammen mit dir in den Himmel einfahren;
So daß lockige Engel posaunen,
Mitels ihrer Posaunen lauthals staunen,
Uns den weiteren Weg zur Liebe weisen,
So daß wir immerzu weiter reisen;
Im All verloren, in Ewigkeiten,
In Ewigkeiten wir weiter streiten,
Wer den anderen zuerst getastet,
Wem zuerst die Liebe anlastet;
Doch möchte ich nun schweigen
Und toben mit dir in ewigen und unendlichen Liebesreigen.
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Ich möchte mit dir

Ich möchte dich mit meinen kräftig zarten Händen halten,
Um so ein wenig dein scheues Köpfen zu verwalten;
Ich möchte dir tausendfach Küsse und Liebe geben,
Derweis Rausch und Wallungen mit dir leben, anstreben.

Ich möchte dich zu fernen Himmel führen
Und dich hier auf Erden schon verführen und spüren;
Ich möchte dir in dein zärtliches Öhrchen leise Verse
flüstern,
Derweise mit dir reden, ein wenig erotisch und vielleicht auch lüstern.

Ich möchte dich auf meinen starken Mannesarmen tragen,
Ein vollkommen neues Leben mit dir anvisieren und wagen,
Ein Leben voller Mut und voller sanfter Gedanken,
Deine heile Welt, mein Liebes, bringe ich bald zum Wanken.

Ich möchte dir eigentlich viel zu nahe treten,
Gemeinsam mit dir zu einem Liebesgott "Amor" beten,
Mit dir spannend schmale Pfade und verschlungene Wege
begehen,
Dort wo laue Lüfte und Sonnensommer heftig wehen.

Ich möchte mit dir so manche Weltreise wagen,
Komm, mein Liebes, laß es dir nocheinmal sagen:
Überall, auf Schiffen oder in der Luft,
Dort droben, ein herrlich sinnlicher Liebesduft.

Ich möchte mit dir in einem Bette liegen,
Lust und Laune und Küsse gegeneinander abwiegen;
Wie beschaulich leicht doch Liebe genossen,
Unglückliche Zeiten und latente Ängste fast gänzlich verflossen.

Ich möchte mit dir auf Burgen und in Schlössern wohnen,
Dort werden sich Kuß und Liebe und Leben behaglich lohnen;
Darauf vollkommen erpicht,
So daß mein Herz vollends prickelnd und bisweilen sehr heftig sticht.

Dies alles, mein Täubchen, möchte ich dir zeigen
Und von früheren, unglücklichen Zeiten vollkommen schweigen,
Nun endlich, komm auch du mir einige Schritte entgegen,
Auf Pfaden und auf Straßen, überhaupt auf allen Liebeswegen.
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Mit den Augen der Liebe

Ich liebe dich sehr, meine liebste Frau,
Obgleich ich ansonsten niemandem trau;
Denn ansonsten gehört meine Liebe allein mir,
Nun gebe ich sie dir und schenk sie dir.

Ich liebes dich sehr, du trautes, trauliches Menschenmärchen,
Ach wären wir doch schon bald ein verträumtes Pärchen,
Dich in meinen Mannesarmen gehalten,
Seitdem dich geschaut, mich Erotik und Ästhetik schalten und walten.

Ich liebe dich sehr, du göttliches Anlitz du,
Du gönnst mit keine Atempause, läßt keine Ruh,
Hast mich vollkommen ergriffen, mich in der Hand,
Wo einst allein ein anderes göttliches Wesen stand.

Ich liebe dich sehr, du strahlend blondes Weiberwesen,
Gern würde ich unsere Zukunft in deinen Händen und Augen lesen,
Gern würde ich dich studieren und auch hofieren,
Dir entgegeneilen, vielleicht auf allen Vieren.

Ich liebe dich sehr, du weibische Menschengestalt,
Gern würde ich bei dir ruhen und suchen nach ein wenig Halt,
Ein wenig Halt in deinen Armen,
Oh Gott, würdest du dich doch meiner erbarmen.

Ich liebe dich sehr, du liebliche Augenweide,
Mit der ich aus meinem bisherigen verblichenen Leben scheide,
Bei Anblick dessen, was du doch bist,
Einschließlich deiner erotischen Weiberlist.

Ich liebe dich sehr, mit allen deinen farbigen Facetten,
Die immer froher und bunter werden, fast möchte ich wetten,
Daß diese Liebe mich bis zum Tode begleitet,
Mich auch danach zu einem neuen Leben mit dir verleitet.

Ich liebe dich sehr und kleine dich in Talar,
Wie einst der Schöpfer gekleidet war,
Als er die Lebenden zur Liebe zwang
Und dabei mit dem Satan um die Vorherrschaft rang.
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