Gedichte über Fantasie - Seite 195

Ich hab mir
einen Kinderwunsch erfüllt
meine Sehnsucht...
nach einem frischen
Bauernbrot gestillt...
nein - ganz so einfach
ist das nicht
das Ende war's
vom Brot
das lockte mich
in meinen Kindertagen
oft wild und magisch an
aber - was hätte dann
die strenge Tante wohl gesagt
also - hab ich's nicht gewagt
und ließ es lieber bleiben...
ließ die Tage -
mein Leben schreiben - schreiben
und hab gewartet – bis...
ja - auf den Gestern Tag
da hab ich es gewagt.

Mit einer Freundin an der Seite
Uns hat die Liebe sanft geleitet
gingen wir an einem Hof vorbei
der eigne Brote bäckt
es war soweit...
mein Herz sprach keck
jetzt nehm ich mir - da eines weg...
dann suchten wir ne Wiese
es flog ein Herzensdanke
sanft in des Himmelsblau
und mit Genuß - wie nie zuvor
biß ich in’s Brot hinein
als Kinderfrau
ganz einfach
und ganz frei
oh - war das fein
das tat so gut
daß ich es nie vergesse
mein Bauernbrot
im Abendrot.
Linda Li 15. September 2012

Ich sitze einsam am Fenster,
seh eine Nebelwand,
und Menschen fast wie Gespenster,
hastend am Straßenrand.

Plötzlich erkenn ich Gesichter,
nur einen Augenblick,
sie strahlen heller als Lichter,
erschreckt zuck ich zurück.

Deutlich habe ich dich erkannt,
deine Augen, den Mund,
beides unverkennbar charmant,
so erfrischend, so rund.

Jetzt seh ich nur noch Konturen,
der Nebel spielt sein Spiel,
aus Menschen macht er Figuren,
verwischt deren Profil.

Ich sitze einsam am Fenster,
seh in die Nebelwand,
statt Menschen seh ich Gespenster,
bin ich noch bei Verstand ?

Wenn die Liebe dich erreicht.
Heimlich in deinen Kopf sich schleicht,
Geist und Herz manipuliert,
manch einer sein Verstand verliert!

Das Ersparte, Hab und Gut,
riss hinfort so manche Flut.
Wenn die Fassade der Schein trügt!
Mit Vorsatz selber sich belügt!

Die Liebe hat dich blind gemacht,
hat dich um deinen Besitz gebracht!
Hast rosarot die Welt nur gesehen.
Schien nur um Liebe sich zu drehen!

Blind, das warst du geradezu.
Dein Herz trojanisch: Hier der Clou!
Verloren hast du dein Herz und Verstand.
Am Abgrund sich beides wiederfand!

Ein Raum im Herzen, halt dir frei.
Die Vorsicht nicht wird einerlei.
Wo Argwohn dir die Tür aufhält,
dich wieder auf die Füße stellt!

NICHT AUTHENTISCH !

Du bleibst doch bei mir
hab ich ihn gefragt,
für immer hatte er gesagt.

Doch schon bald
gleich als der Wind sich drehte,
merkte ich,s´war nur Gerede.

So schnell er kam
ging er auch wieder
hat schnell vergessen unsere Lieder.

An welchen Kerl bin ich geraten,
der mich mit Lügen so verraten
wo ich doch glaubte an unser Glück,
so ging er und kam nie zurück.

Nur manchmal wenn die Wolken ziehn
denke ich noch daran,
an unser Glück das schön begann,
seh mir auch seine Fotos an.

Wo wird er sein den ich geliebt
seh vor mir ein traurig Gesicht,
wenn eine Wolke vorrüber zieht,
winke ihr zu,höre sein leises Fragen,
Wo bist du?