Gedichte über die Erkenntnis (Seite 41)

Unglaublich

Unglaublich

Überall wüten Kriege
Wer will kann leicht
als Scharfschütze fungieren
Fast in jedem Land
bekommt man Waffen
locker in die Hand
Es gibt kein wirksames Verbot
Eigentlich
lauert an jeder Ecke der Tod

© Käte Micka

Käti Micka

Augen verschließen nicht verdrießen

Augen verschließen nicht verdrießen

Immer wieder ist man verblüfft
Über Neuigkeiten
die es täglich gibt
Man schweigt
Jedoch Alles in Erinnerung bleibt
Eine Meinung hätte man parat
Sie wäre allerdings ziemlich hart
Die Toleranz wird immer größer
Die Ereignisse immer anstößiger
Der Mensch ist oft gefangen
in seinem Spatzenverstand
Wenig Brauchbares wird sichtbar
Das ist der tägliche Stand

© Käte Micka

Käti Micka

Schwatzhaftigkeit bereitet oft Leid

Schwatzhaftigkeit bereitet oft Leid

An wen ich glaube
Und wen ich liebe
Geschieht in meinem Herzen
Man sollte nicht
Alles unter die Leute bringen
Gewisse Jubelschreie
sollte man nur im Stillen Kämmerlein
melodisch singen

© Käte Micka

Käti Micka

Ehre jeder Handvoll Schwielen

Ehre jeder Handvoll Schwielen

Je mehr man weiß
Je mehr legt man auf Eis
Lässt man sich unentwegt
mit Wissen vollstopfen
Wird es irgendwann
unverbraucht
aus den Poren tropfen
Manche tragen ihre Diplome
vor sich her wie eine Ikone
Oft benutzt man sie
nur zum Blenden
Sie hoffen inbrünstig
Die Lobhudelei möge nie enden

© Käte Micka

Käti Micka

Bleibe bei Dir

Bleibe bei Dir

Stehe Abseits und staune
Halte deine Neugier im Zaune
Du musst nicht Alles wissen
Glaube es mir
Du wirst Nichts vermissen
Höre mal genau hin
Manches macht
tatsächlich keinen Sinn
Sie hören sich gerne reden
Über Alles über Jeden
Man zerpflückt mit großem Eifer
Jedermanns Leben
Ein Tag der Stille
Und deine wachen Sinne
Nichts geht dir verloren
Du wirst staunen
Du fühlst dich wie neugeboren

© Käte Micka

Käti Micka

Gedichte über die Erkenntnis - Seite 41

Unglaublich

Augen verschließen nicht verdrießen

Schwatzhaftigkeit bereitet oft Leid

Ehre jeder Handvoll Schwielen

Bleibe bei Dir