Gedichte über das Ende - Seite 69

R. I. P. Paul Celan
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"Schwarze Mirch der Frühe"
Schwarze Milch der Kanüle
Schwarze Milch der Gülle
In Hülle und Fülle

Schwarze Milch der Abhängigkeit
Schwarze Milche der Unabhängigkeit
"Wir trinken sie abends"
Nicht nur, aber vor allem

Wir tranken sie damals
Wir trinken sie Dies- und Jenseits
Wo Heulen und Zähneknirschen
Beim Essen der Kirschen
Nicht nur in Kirchen?

"Wir trinken und trinken"
" Wir schaufeln ein Grab"
Unter diesem Baobab
Oder unter einem anderen Baum?
Unter diesem Lemon Tree?
Bei dieser See?
Nach einer Liebesaffäre?
Vielleicht schaufeln wir es
in der Nähe von Oder
oder?
Es gibt kein Vielleicht
Es gibt auch kein Viel-Leicht
Diese Arbeit ist nicht so leicht
Sogar für Leiche!

"da liegt man nicht eng"
Ja, es gibt viele Nazi-Opfer
Mit vielen Koffer(n)
Ich hab' das gesehen
Ich war in dem "Auschwitz-Birkenau"
Hier ist alles grau-sam
Man ist dort besonders einsam

"ein Mann wohnt im Haus"
Wohnt er im Krankenhaus?
seinem Familienhaus?
einem Gottes Haus?
eurem Haus?
meinem Haus?
deinem Haus?
ihrem Haus
oder sogar in unserem Haus?

"der spielt mit den Schlangen, der schreibt"
Ja, ich dichte gern
Dabei vernichte ich solche Gedanken
wie diese von Celan
Ich will kein Abaddon(a)
in meinem Herz haben!
nur eine Madonna
oder ma-donna?
Ja, diese Mater Dolorosa
ist so schön
wie mit Dornen Rosa

"der schrei(b)t wenn es dunkelt nach Deutschland"
Nicht nur in Deutschland
auch in Poland
und in jedem anderen Land
Bei jeder Angelegenheit
Bei jeder Gelegenheit

"dein goldenes Haar Margarete"
Ja, die Grete!
Sie ist auch schön
Ja, das ist die Wahrheit pur
Nur die Arbeit macht frei!
Bei der Auschwitz-Tor
gibt's immer noch eine schöne
oder grausame Curvatur
oder eine besondere Kreatur?
Dort steht es geschrieben:
"Arbeit macht frei!"
Mea culpa
Mea culpa
Mea maxima culpa

"er schreibt es und tritt vor das Haus"
Was?
Er raucht?
Aber was er raucht?
Eine Zigarette?
Eine Jude?
Eine Bankrotte?
Eine Idiotte?
Unser Trottel?
Oder diese Volltrottel?
Na ja, und vor wessen Haus?
Meiner Familie?
Deiner Familie?
Vor dem Gotteshaus?
Vor dem Konzentrarionslager?
Vor einem anderen Arbeitslager?

"und es blitzen die Sterne"
Ja, sogar in dieser Kaserne
und bei diesem Eisernen Vorhang,
wo der Eiserne regiert!

"er pfeift seine Juden hervor"
"der Tod ist ein Meister aus Deutschland"
Aus jedem Land
Aus jedem Dorf
Aus jeder Stadt
Aus jeder Staat
Aus Dies- und Jenseits
andererseits

"der Tod ist ein Meister aus Deutschland "
Nein, ich habe doch gesagt
Aus jedem Land
Aus Weißrussland
Aus Russland auch!

"Sein Auge ist blau"
wie meine
Der Alltag ist grau
Der Alltag war grau!
Zwei blaue Augen
spielen mit diesen Geigen
und warten auf...

Worauf?
Auf den Tod?
Auf den lieben Gott?
Auf eine Marotte?
Auf einen Volltrottel?
Im Hotel?
Im Novotel?
"dein goldenes Haar Margarethe
dein aschenes Haar Sulamid"

Der letzte Tag der Sommerferien ist nun vorbei,
Was wir gemacht haben ist allerlei,
Sie sind zwar nicht so gelaufen wie wir es planten,
aber dafür wir unsere Grenzen erkannten.

Erst machten uns Termine und Hitze zu schaffen,
Danach Wollte uns Wind und Regen bestrafen,
Im Garten war nur noch Matsch,
Auch wenn die Kids Spaß mit Pitsch-patsch.

Der Krankenhausbesuch die Krönung des Ganzen,
Dies Stiche ins Herz mit Lanzen,
Der Stress an oberster Stelle,
Die Laune ein ständiges Gefälle.

Aber es gab auch schöne Sachen,
Die wir konnten machen,
Zugfahren immer sehr interessant,
man kommt irgendwo und irgendwann an.

Auch mehrere Geburtstage waren dabei,
Freunde und Familie waren dabei,
Von Sintflut beim Grillen zu verschiedene Chili-Proben,
Plaudern und Action in Belantis, ja das kann man loben.

Das Völkerschlacht-Denkmal haben wir erklommen,
Neue Düfte durch den Tast- und Duftgarten haben wir in die Nase bekommen,
Besucht wurde auch meine alte Heimatstadt,
Nach einer Shoppingtour waren wir platt.

Jeder hatte ein anderes Highlight,
Meine Tochter das erste mal alleine bereit,
zu ihren Tanten mit der Bahn,
Der Sohn zum Vater mit Elan.

Mama Hatte seit Jahren mal für ein paar Tage frei,
Versaut die Zeit mit Putzerei,
Schön das ich mit Schatz beim Griechen essen konnte gehen,
Und das Gipfeltreffen der Komiker konnte "sehen".

Nun beginnt der Schulalltag wieder,
Nun wieder bei Zeiten geweckt die Glieder,
Nun heißt es wieder fleißig Noten sammeln,
Und nicht im Alltag rumgammeln.

Übersetzt aus dem Polnischen von Szymon Juszczak
Ich widme diese Übersetzung Agnieszka Cyganik, Weronika Bruska und Anhelina Yarosh
Aus dem Japanischen ins Polnische (Anna Zielinska Elwoff?)
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Ich denke,
dass wir sich nicht mehr treffen
Ich hoffe aber,
dass wir sich noch einmal irgendwo
und irgendwann
treffen müssen
Das ist ein Muss!

Treffen wir sich vielleicht nur
und alles geht zu Ende
zum abrupten Ende
Der Sonnenschein scheint zu sagen:
Komm zu mir!
Aber die Schatten wollen mir niedertreten
Sie treten mir nieder!

Der Tod ist ein Meister

In Kölns Straßen, wild und laut,
Da tobt ein Sturm, ohne Rast und Haut.
Eine Stadt im Chaos, im Dunkel und Licht,
Wo Helden erwachen im Angesicht der Pflicht.

Die Kriminellen, skrupellos und stark,
Sie ziehen ihre Spuren, legen die Stadt lahm, ohne Mark.
Doch in den Schatten, wo Hoffnung lebt,
Versammeln sich Helden, die die Stadt erhebt.

Ein Straßenkünstler mit Charme und List,
Eine Taxifahrerin, die nie vergisst,
Ein Elitesoldat, ein Kämpfer der Nacht,
Gemeinsam stehen sie gegen die Macht.

Köln erbebt in einem Kampf, der entflammt,
Die Helden vereint, um zu schützen, was sie zusammengebracht.
Durch Gassen und Straßen, in einem letzten Gefecht,
Stehen sie aufrecht, gegen das Böse, das fleht.

In Kölns Straßen, wild und laut,
Entfaltet sich das Abenteuer, das die Stadt erbaut.
Helden und Bösewichte, in einem finalen Ringen,
Das Schicksal der Stadt, in ihren Händen, wird klingen.

Möge das Licht über die Dunkelheit siegen,
In Köln, der Stadt, die niemals wird sich beugen.
In dieser Geschichte, im Chaos und Licht,
Findet Köln ihre Helden, ihr Gesicht.