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Gedichte über das Ende - Seite 67


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Ein bisschen rot und ein bisschen grau

Wenn du Stimmen in der Leere hörst,
wenn du sie das erste Mal hörst und das letzte Mal spürst,
Wenn du dir selbst in die Augen schaust, in der Obsoleszenz deines Geistes, den du nie gekannt hast, kannst du immer noch wahrnehmen.
Klar und deutlich für einen Moment, dann undefiniert.
Der schüchterne Wahnsinn, den du dort gefunden hast, schien für einen Moment für immer zu verschwinden, und für einen Moment erschien er mit einer absoluten Existenz, und du wolltest ihn verstehen; wie ein Katatoniker, dessen Augen an den Lippen der Zeit klebten.
Kannst du Taubheit definieren?
Aber du konntest dir diese Leere in dir mit nichts anderem erklären.
Als du dich der Versuchung der Gleichgültigkeit hingabst, um die Müdigkeit des Denkens loszuwerden, wolltest du aufhören, die Leichen deiner Erinnerungen zu betrachten, die zwischen den Trümmern lagen, und das Blut des Hasses vergießen, den du im Blick deines Feindes sahst.
Und nun bist du hier.
Ein Nirgendwo, das angekommen ist.
Trocken und sinnlos, als enthielte es die ganze Sinnlosigkeit der Geschichte...

Keiner ist gegangen, und als es noch einen Schritt zu tun gab, ist keiner gegangen.
Das Fegefeuer ist ein Weg, auf dem Schritte gemacht werden, die das Ende nicht erreicht haben; der einzige vertraute Ort der eigenen Fremdheit.
Die Romantik der Asche heißt Leben.
Du bist das, was von dem Feuer übrig ist, das in dir brennt.
Ein bisschen rot und ein bisschen grau.

-Kasisyah Erkan Erarslan


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