wieder gefunden habe ich mich
in deinen lächelnden Augen, du fremder
Mann in der Bahn, für einen Momente beglückt,
doch war es nur der schale Abglanz eines alten Traums
von der Glut, die wir spürten, wenn wir uns selig hielten,
und ich fühle keine Trauer, keine Reue, kein Bedauern,
im Grauen des fahlen Tags sagt mir mein Spiegelbild,
nimm dich endlich an wie du jetzt bist, denn es ist
gut so, und viel besser als nichts, heute denke ich
nicht an die brennenden Erden und auch nicht
an dich und verstecke den Schmerz der Ein-
samkeit hinter den vorgehaltenen Händen,
hoffe auf nie gewagte Worte des Dankes
für alle Wunder meines Lebens, die ein
Geschenk waren, und die immer noch
leuchten in mir und den steinigen
Pfad bergab, den ich zu wandern
habe, golden glimmen lassen,
so schwinde ich getröstet
dahin, bis ich mich als
sich kringelnder
Rauch auflöse
im sanften
Atem des
Ewigen
©M.M.