Nicht aufhören will ich, Mensch zu sein
Noch immer hängen Trockenäste hernieder,
Die Hitze drängt mich an heilende Wasser,
Da weiß ich erst, was uns noch bleiben muss:
Ich will Mensch bleiben, komme immer wieder,
Warte nicht lange, werde niemals ein Hasser
Denn Hoffnung trägt die Zeit zum Lebensgruß.
Nicht aufhören will ich, Mensch zu sein,
Die Träume der Liebe mir lebenslang erhalten
Und Sehnsüchte mir weiterhin aufzuheben.
So erst bleibe ich nicht mehr mit mir allein,
Könnte Dich auch nicht von mir abhalten,
Was Unsinn wäre für ein Gutes Leben.
Ein Mensch zu sein – welch eine Lust
Und doch mitunter für mich manche Last,
Wenn Liebe ich ernst für mich nehme,
Dankbar ertrage seltenen Beziehungsfrust,
Mit dem ich jederzeit als Erdengast
Ja rechne, mir zumute das Unbequeme.
©Hans Hartmut Karg
2024
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