Gedichte über Angst - Seite 65

Manchmal denke ich, bei der Angst ist es ähnlich wie beim Schlaf…
Wir schlafen ein und wissen nicht, wie gut wir schlafen werden.
Es kann ein ruhiger, tiefer Schlaf sein, oder einer mit Alpträumen. Es besteht gleichzeitig immer die Möglichkeit, etwas wunderschönes zu träumen.

Wie auch immer erfahren wir es erst, wenn wir uns hinlegen und uns erlauben einzuschlafen.

Bei der Angst ist es ebenso. Wir erfahren erst was hinter ihr liegt, wenn wir in das, wovor wir Angst haben – hineintauchen, hindurchgehen.

Wir wissen, wir müssen schlafen…es ist lebensnotwendig. Und manchmal glaube ich, ist es ebenso notwendig, durch unsere Ängste hindurchzugehen, um den Schatz, der hinter ihnen liegt, zu entdecken.

© A. Namer

nicht nötig hast du's
andern zuzuhören
das würde deine
Überzeugung stören

die du in dir
schon vorgefertigt hast
und legst als Schuld
dem anderen zur Last

mit schlechtem Gewissen
mit Schuldgefühlen
lässt es sich unbewusst
manipulieren

damit der andre meint
er will frei tragen
was du im Leben
nie selber würdest wagen

Was wär
weiß immer
was passiert
was wär das Leben
dann noch wert
dein Morgen
wie Vergangenheit
weißt über alles
ja Bescheid
wie ein Betrug
an Dir gewesen
der Preis dafür
nie Leben leben!!!!



MB