Ich kämpfe jeden Tag einen Kampf,
den ich nie gewinne,
denn die Energie geht mir vorher aus.
Dann kommt das Gespenst,
dass sich jede Nacht zu mir gesellt.
Es heißt „Angst“ und hat sich nie gekümmert,
wie es um mich grad bestellt.
Es setzt sich ungefragt auf mein Bett und breitet einen riesigen Schatten über meinen Schlaf,
den es mir damit nehmen will, meistens mit Erfolg.
Wache ich wieder auf,
kann ich mich kaum rühren,
ich bekomme keine Luft,
es fühlt sich an,
als wolle dieses Scheißgespenst mich einschnüren.
Ich versuche zu brüllen,
aber es kommt kein Ton,
die Stimme ist weg,
es ist der letzten Tage Lohn,
denn da kämpfe und schreie ich vor Schmerzen,
es wohnt bald nur noch Hass in meinem Herzen.
Und höre ich dann, da sagt Jemand, das Leben ist ein Geschenk, dann will ich ihn fragen, ob ich es umtauschen kann und wo?
Das geht doch an Weihnachten auch so.
Ich will ihn schütteln und rütteln und ihn fragen,
ob er auch weiß,
was er da sagt.
Ich will dieses Geschenk nicht haben,
denn es wird mir aufgezwungen.
Copyright @Karl Wilhelm Sallhofen