Gedichte über Alltägliches - Seite 811

Von der Sonne..

Von der Sonne,
bis als hin zum Kerker,
alles verdunkelt.
Verdunkelt..
Verlorene Völker.

Der Völkerkrieg.

gez.: Mareike Rauh
©

Cherry..

So saftig und zart von aussen,
doch ein recht harter Kern er lässt sich entflausen.
Cherry,
Cherry..
Cherry!"

Die süße des Grauens.

gez.: Mareike Rauh
©

Der entflauste Kern..

Ich hasse es wie du zu mir bist.
Nein,
nein ich liebe dich,
so ist's.
Der entflauste Kern,
porküs,
porküs.

Die sanfte Ader..

gez.: Mareike Rauh
©

Zwischen den düsteren Schwingen,
in den Wolkenwogen
spannt sich ein gleißender Bogen,
wenn Licht und Regen sich ringen.

Am Ende des Bogens findest du Glück,
ein Topfes von Goldes,
da lache dir Holdes,
d'rum schärfe den Blick!

Doch bist du besonnen
uns handelst nicht schnell,
dann wird es zu hell!
Ein Kobold nimmt's Gold mit von dannen.

Es stand in der Tageszeitung eben,
es beschweren sich diese Wesen,
sie sind auf einmal nicht mehr das,
was sie einst sind gewesen

Sie haben nur in besten Kreisen verkehrt,
sie waren edel, aus Holz poliert,
hochglänzend, oft sogar aus echtem Gold,
sie waren geachtet und begehrt

Heute sind sie aus Plastik, ätzend,
bunt und billig, kurz und schmächtig
waren vorher wenigstens aus Zellulosehorn
es ist einfach nichts mehr daraus geworden

NB:
Ich habe mir jetzt einen aus Holz bestellt,
künstlerisch wertvoll, gleich um die Eck,
piekfein,passt in die Brieftasche hinein,
er wird künftig nur noch mein Eigentum sein