Gedichte über Alltägliches - Seite 808

Der Hände Sprache ist sehr umfangreich
ihr Ausdruck jedoch nicht überall gleich
Man kann sie falten friedliebend erheben
gestikulieren auch nehmen und geben

Einfach nur reichen fuchteln und klatschen
festhalten schütteln ferner betatschen
segnen gleichsam Gewalt ausüben
loslassen fühlen ferner betrügen

Zärtlich streicheln Empfindung auslösen
kreativ handeln im Guten im Bösen
überlassen facettenreich formen
Hand und Fuß haben außerhalb Normen

Helfende Hände ein wahrer Segen
gemeinhin kann man ins Feuer sie legen
ein gutes Händchen führt oft zum Ziel
so mancher hat sie wohl immer im Spiel

Werden zu oft in Unschuld gewaschen
mit einem Händedruck Danke erhaschen
Spiegel persönlicher Einmaligkeit
der Abdruck des Fingers früher wie heut

Unsere Handschrift Besonderheit zeigt
in Einzigartigkeit genial verzweigt
Herz über Kopf bei allem Verstand
das Leben nehmen wir in uns´re Hand


@ Nordwind 3/2016

Ich würde mich..

Ich würde mich allzu gerne an etwas erinnern,
erinnern..
Hineingefressen,
hat es eine alte Dame..
Dame.

Alzheimer,
lässt zimmern.
Grüßen!"

Ihr gegebener Tag ist nicht einmal zu versüßen..

Ein Tag im Seniorenheim,
sie die Beobachtung,
- sie lässt grüßen.

Sie lässt grüßen..

Ein Tag im Seniorenheim.

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gez. : Mareike Rauh