Titel | ||||
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360 | Galoppisch | 25.06.15 | ||
Vorschautext: Wie ein Hengst fühl ich mich heute, Weil ich so galoppisch bin, Wiehernd lauf ich auf der Koppel, Will zu meiner Stute hin. Nüstern wittern Pheromone, Nah muss die Geliebte sein, Nebelschleier sie umhüllen, Niedlich wirkt sie, extrafein. Lippen wollen Lippen streicheln, Lust durchpferd den schlanken Leib, ... |
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359 | Es lebe das Feindbild! | 25.06.15 | ||
Vorschautext: Es ist seit tausend Jahren so, Die Politik hat’s schwer, Und wenn sie nicht mehr weiter weiß, Dann muss ein Feindbild her. Die Kirche machte es uns vor, Den Teufel sie erfand, Und wer sich ihr entgegen stellt’, Wurd’ kurzerhand verbrannt. Des Edelmannes Spinnefeind Wohnt’ in der großen Stadt, ... |
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358 | Wahre Liebe | 25.06.15 | ||
Vorschautext: Wenn wir einen Menschen lieben, Wahrhaft mehr, als uns allein, Sollten wir ihn gut verstehen, Schützen ihn vor Seelenpein. Wenn wir einen Menschen lieben, Nehmen wir uns für ihn Zeit, Halten wir ihn bei den Händen, Bis ein Mitgefühl gedeiht. Wenn wir einen Menschen lieben, Brauchen wir gebührend Mut, ... |
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357 | Wer im Glashaus sitzt | 25.06.15 | ||
Vorschautext: Es kommt der Mann nach Hause, Da sieht er seine Frau, Sie hockt stets in der Stube Und schaut nur Koch-TV. Du kannst doch gar nicht kochen! Was guckst du dir das an? Darauf sprach seine Gattin Galant zu ihrem Mann. Der eine kann nicht dieses, Der andere nicht das, ... |
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356 | Mesalliance | 25.06.15 | ||
Vorschautext: Wir sind natürlich wohlerzogen Und stellen uns stets hinten an, Doch wachsen in uns Phantasien, Die passen nicht zum Biedermann. Die Ehefrau im Eigenheime Wählt für uns den Pyjama aus, Der Träger – fett und aufgedunsen – War früher mal ein Augenschmaus. Zur Zeit der Brautschau erste Sahne, War sie die ideale Frau, ... |
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355 | Soll und kann | 25.06.15 | ||
Vorschautext: Mein Kopf ist leer, mein Herz gefüllt Mit Freude, die vor Liebe brüllt, Mir fällt vor lauter Glück nichts ein, So kann, so muss die Liebe sein. Ich seh dich an, mein Herze lacht Vor Freude, denn du küsst mich sacht, Du bist so schön im Sonnenschein, So kann, so muss die Liebe sein. Du kommst mir nah, mein Herze springt Aus Freude, weil es dir gelingt, ... |
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354 | Novemberstill | 25.06.15 | ||
Vorschautext: Der Himmel trägt den grauen Rock, Die Wildgans fliegt allein, Ein letztes Blatt am Rosenstock Will dort allein nicht sein. Die Abendluft ist rein und klar, Lädt zum Spaziergang ein, Ich fühle mich so wunderbar Im stillen Dämmerschein. Die Weiden dort am Wegesrand Erscheinen voller Gram, ... |
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353 | Tanken | 25.06.15 | ||
Vorschautext: Das kannst du nicht! Das schaffst du nie! Weist du dich in die Schranken. Du willst in deiner Apathie Noch Selbstbewusstsein tanken. Du bist zu dumm! Du taugst zu nichts! Ja du bist ein Versager! Du bist und bleibst ein Habenichts, Dein Hirn ist viel zu mager. Du hörst die Worte jeden Tag Und kannst doch nicht entkommen, ... |
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352 | Die Dame mit dem roten Hut | 25.06.15 | ||
Vorschautext: Man hört, auf vielen Hochzeitsfeiern Von Gästen, die mit sehr viel Mut Sich abenteuerlich verschleiern, Manch einer trägt selbst einen Hut. Auch sie ist auf dem Fest gewesen Und trug ein buntes Glitzerkleid, Das kaufte sie einst beim Chinesen Für diese große Festlichkeit. So hab ich sie noch nie gesehen, Sie war so schön wie nie zuvor, ... |
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351 | Phonetische Spuren | 25.06.15 | ||
Vorschautext: Im Frühling schlagen Fink und Star Im Wald und auf den Fluren Mit Vogelsang, der wunderbar, Phonetisch ihre Spuren. Wenn ich ersinne ein Gedicht Auf meinen Tastaturen, Dann klappern laut im Abendlicht Phonetisch meine Spuren. Es schnarcht ein Gast im Kämmerlein, Die Nächte sind Torturen, ... |
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350 | Wie alte Autos | 03.06.15 | ||
Vorschautext: Manch einer sagt, man sei im Alter Wohl eher einem Auto gleich, Das viele Jahre treu gedient hat, Doch ist’s an Kilometern reich. Der Motor ruckelt wie ein Traktor, Beim Fahren tröpfelt Öl ins Gras, Es läuft nur noch ein Scheibenwischer, Vom Auspuff stinkt’s nach Nervengas. Die Reflektoren sind beschlagen, Die Reifen haben kein Profil, ... |
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349 | Ich geb dir Schwung | 03.06.15 | ||
Vorschautext: Wie es aussieht, bist du traurig, Und du weißt nicht mal, warum, Irgendwas in deinem Bauche Nimmt dir deine Ängste krumm. Deinen Augen fehlt das Feuer! Wo brennt deine Leidenschaft? Haben Alltag und die Arbeit Alle Glut hinweggerafft? Steht auf deiner Löffelliste Nicht noch manches hohe Ziel? ... |
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348 | In Trance | 03.06.15 | ||
Vorschautext: Manchmal tauchen Schattengeister Tief in meine Seele ein, Locken zum Schamanentanze, Hell soll mein Bewusstsein sein. Schaudernd würge ich die Worte Wesenloser in den Raum, In den Augen ist ein Flattern, Ich vermische Sein und Traum. Mich durchzucken wilde Blitze, Tote reichen mir die Hand, ... |
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347 | Herbsttanz | 03.06.15 | ||
Vorschautext: Die Bambusblätter tanzen Am Fenster mit dem Wind, Sie träumen von Romanzen Mit jungen, süßen Pflanzen Und wünschen sich ein Kind. Der Herbstwind bläst Posaune, Da beugt sich jeder Ast Erheitert übern Zaune, Er lacht vor guter Laune Gemeinsam mit dem Gast. ... |
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346 | Liebeswir | 03.06.15 | ||
Vorschautext: Am Fenster tanzen Nachtgedanken, Und wenn du gehst, geh ich mit dir, Für diese Nacht will ich dir danken, Du schenktest mir ein Liebeswir. Du gehst den Korridor zu Ende, Entschwindest durch die Eingangstür, Schon keimt die Sehnsucht meiner Lende, Ach kehre um zum Liebeswir. Der Herbst ist nun dein Wegbegleiter, Du gehst, ich bleib allein im Hier, ... |
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345 | Trauriges Regenlied | 03.06.15 | ||
Vorschautext: Dumpfer Schlag gießt sich durchs Zimmer, Durch das Fenster fällt kein Schimmer, Panisch ich ins Leere blicke, Habe Angst, dass ich ersticke. Mich durchfließen Kälteschauer, Liegt der Tod schon auf der Lauer, Mächtig dröhnt die Regentrommel Durch den Schlagstock mit Gegrommel. Dunkelheit hält mich gefangen, Viele graue Wolkenzangen ... |
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344 | Des Herbstes kalter Atem | 03.06.15 | ||
Vorschautext: Des Herbstes kalter Atem Bahnt sich den Weg von Ost, Des Weltalls stille Kühle Beschert den ersten Frost. Auf Wiesen schlafen Nebel, Darin ein Reh versteckt, Von sonnengoldnen Dämpfen Mit Inbrunst aufgeweckt. Es warfen ihre Netze Die alten Weiber aus, ... |
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343 | Giulia Luna | 03.06.15 | ||
Vorschautext: Giulia Luna, belle Donna, Lächelst mild auf mich herab, Möchte dich so gerne küssen, Doch du leuchtest zu weitab. Unerreichbar scheinst du, Liebste, Möchte gern dein Herzblatt sein, Aufgewühlt bin ich im Herzen, Bin ein Wolf in deinem Schein. Dein Gesicht ist warm und rundlich, Voller Rubens die Figur, ... |
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342 | Oktobertag | 03.06.15 | ||
Vorschautext: Die Tannen stehen trauernd nah am Hause, Ans Fenster klopft der Regen dauerhaft, Die Winde wehen seltsam ohne Pause, Die gute Laune ist dahingerafft. Dem Dichter kullern viele bittre Tränen, Sein Leben scheint im Regen stets bedrückt, Poeme bangend sich nach Sonnen sehnen, Vom blauen Himmel Sonne gern er pflückt. (c) R.P. 2013 |
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341 | Das Weserlamm | 03.06.15 | ||
Vorschautext: Das Weserlamm liebt seine Herde, In ihr sucht es Geborgenheit Es mag die grüne Heimaterde, Verweilt harmonisch in der Zeit. Das Weserlamm ist Außenseiter, Voll Einfallsreichtum und recht klug Ja, es ist meistens viel gescheiter, Das dumme Schaf ist ein Betrug. Das Weserlamm ist edelmütig, Empfindsam wie ein rohes Ei, ... |
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