Profil von Marcel Strömer

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Geburtsdatum: * 02.07.1969 (55 Jahre)

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Titel
464 Haiku > Senryu > Flüchtlinge
Vorschautext:
Die aus dem Herzen
Geflüchteten sind es - ein
Volk ohne Heimat




© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 21.12.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
463 Der arme Irre
Vorschautext:
Was brennt in Flammen eignem Feuer,
schreit gequält, der niederen Geisteskraft
verspultes Band, durchdrehtes Steuer
das keinen Weg mehr kennt, noch Höhe schafft.

Das ruft den armen Irren auf den Plan,
der Nadelspitzen saugt, doch niemals näht,
mehr in einem selbst enttäuschten Wahn,
vom Fleiß des Sämanns träumt und doch nicht sät.

Er ist es, der sich seinem dünnen Strang
die Worte reiht, verrostet wie die Ketten,
...
462 Die Falschspieler
Vorschautext:
Die Hinterlist trägt faulen Fluch,
versteckt in großen Taschen,
gefüllt ihr Inhalt mit Betrug,
gefüllt mit falschem Lachen.
Da warten sie in Schlangenform,
das Herz schwarz-weiß geringelt,
die Feinde halten sie aus Zorn,
mit feigem Gift umzingelt.
Und lauern sehnsuchtsvoll dabei,
wünschen, so soll es bleiben
ihr krummer Weg ist einerlei,
die nie Geschichte schreiben.
...
461 Hoffnung entsteht
Vorschautext:
Erkenne, unsere Hoffnungen entstehen erst als blindes Keimen, das den Sinn im Licht erwärmt, strebend nach den gönnerhaften Strahlen, alle Nächte wachen seltsam ruhig, öffnen sich begreifend, am Horizont der Taten, morgens wenn sie uns dann mutig reifen.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 09.01.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
460 Lebe jetzt
Vorschautext:
„Du hast kein Talent“ sagt sie,
dabei sind ihre Blicke in den Spiegel gerichtet.
Der Spiegel: „Deine Tage sind gezählt, du wirst sterben, aber nicht zerbrechen! Ich aber zerbreche und habe doch nie gelebt!“



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 10.01.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
459 Vor dem Totengericht
Vorschautext:
Wir wuschen die Knochen, wünschten Mut und Kraft für den Weg der noch vor ihnen lag. Inmitten der Götter zu leben war niemals gestattet. Aber zum Triumpf des Unsterblichkeitswillen gelangt nur der, der mit magischen Formeln die Wände durchschreitet. Selbstgewähltes, Prozess und Bekenntnis der Schande, die Stufen hinab, in kleinen Schritten, aus der Mitte des Herzens.

Sie besingen die Schlangen: „Herrscht über den Tod, macht die Unterwelt zu eigen!“ Fortan, in den Steinbetten der Einsamkeit hausen sie, wie in alten Zeiten. Wartend, mit klopfendem Ohr am Tor, dort wo Himmel, Erde und Unterwelt durch ein göttliches Nadelöhr steigen. Erneut werden dort die Samen der Ungerechten gesiebt, als Schuldpfand gezählt. Die Tore bewacht, geführt zu den heiligen Hallen, zum heiligen Gottvolk in seidenen Kleidern.

Wer hört das Geheimnis verraten, wer löst die Schlinge am Hals, den Dolch aus der Brust? Die magischen Formeln, die lauernden Flammen, die gnädigen Götter, das Jenseits im Bild? Dämonen umtanzen die Waagschalen, umkranzen mit Liedern und Klagen, das jüngste Gericht. Zum Gruße drehen sie Wind gen Osten, gießen dort ewiges Blut ins ewige Meer. Mit Messer und Dolchen bewaffnet, belauernd die Toten, werden geprüft durch den Thron. Schreibende Federn, bezeugend die Taten, das Rollen der Klage, dem Urteil zu Fall. Und segensreich öffnet, so göttlich und gnädig, das hellste Licht. Öffnet die Hüllen, Binden und Augen, der berührten Seelen, ungesalbten Häupter und namenlosen Kinder, belebt sie dann neu.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 11.01.2016)

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458 Flucht
Vorschautext:
Das Wort kniet unberührt,
die Rebellion entrinnt,
der Ahnungslose spricht:
„Pflicht ist Trieb zum Schlag,
Versucht und trefft ins Mark!“
Fehlt mahnende Botschaft
hinter verschlossenen Toren,
uralt und gastlich-charmant.
Eisige Nebelhände
verführen durchschillernd,
und halten Wunsch verbannt.
Welt verschläft lippenversiegelt,
...
457 Ganz schön brutal: Internet-Mobbing
Vorschautext:
Den Tanz auf die Rasierklinge schicken. Üble Nachrede, Verleumdung, mit vollem Namen, beleidigendem Zusatz. Den Hass ins Internet festsetzen oder festnageln. Langgehegte und spitzzüngige Hoffnungswünsche auf Erstarrungs- und Erfrierungstode vorbereiten. Danach Haltung und Würde im eiskalten Blut ersäufen, gänzlich auslöschen. Rechtsbeugend, die Unschuld oder Gewissenhaftigkeit der Opfer öffentlich anfeinden und diskreditieren. Denen zum Fraß vorwerfen, die es lieben, in kollektiver Schwarmintelligenz Unrecht auszuformulieren und selbstgerecht dabei zu agieren. Die verblendeten Helden unserer Zeit, die Würger, Verletzer, die selbsternannten Richter und Vollstrecker. Die genussvollen Menschenquäler, die empfindungsarm Lächerlichkeit und Hohn intellektuell huldigen. Die immer allzu gerne eine Schlinge aus der selbstgestrickten Pseudomoral ihren ausgewählten Opfern leidenschaftlich anzulegen versuchen. Lüsternes Hyänengerangel dankt anhaltend-wahnhaftem Trotz. Der Pilgerweg der aufgestauten Wut, nachhaltig aber hinterhältig. In bittersüßer Selbstverliebtheit folgender Triumpf der Opfer-Sammler. Schmierige Schadenfreude, geschuldet der gegenseitigen Schulterklopfmentalität. Irre Pseudomoral, kranke Selbstjustiz und durchtriebene Rechtsansprüche besudeln jede Art von Wahrheitsbegrifflichkeit und Wahrheitsverständnis der wirklich Liebenden. Die Rasierklinge wird mit der Zeit stumpf oder sie rostet. Doch bis dahin fordert die Unterdrückungskultur unzählig unsägliches Leid, unsichtbar angehäuft.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 07.02.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
456 Songtext | Lyrics | ihr & du
Vorschautext:
ihr meint
ihr seid alle gleich
und das Volk
spielt den harten Mann
Rückgrat verweicht
auf Krawall geeicht
und wo bist du?

ihr meint
Machos treten drauf
Stern geht auf
auf zur großen Show
...
455 Warum nicht für immer bleiben?
Vorschautext:
Früher als sonst
an den Strahlen der Sonne gezogen
fallen erste Amseln aus den Lüften
zur Begrüßung herab

Das Ziel vor Augen
den Ort aus der Luft entdeckt
suchend im Zoom-Modus kreiselnd
wirken ihre Blicke groß und leer

Einst versunken
die weißen Dämonen überwunden
...
454 Spruch | Vertrauen
Vorschautext:
Das Schönste ist die Freude am andern
Vertrauen führt durch das dunkelste Tal
gemeinsam die schöne Welt durchwandern
lächelnd, wie ein einziger Sonnenstrahl



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 23.02.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
453 Entstehung des Glaubens
Vorschautext:
Aus der gesetzten Zahl
der du bist
gestreuter Blütenstaub auf Narben

In verschlossener Samenkapsel
erwachter Wunsch
aus mütterlichem Urgrund

Von Vater zu Vater
spät keimend
herzübergossen

...
452 Verstehe doch!
Vorschautext:
Die Welt ist voller Leben
Die Welt ist voller Schein
Die Erde muss sich drehen
um nicht verrückt zu sein
Der Mensch der will bestehen
und ist so furchtbar klein
Doch alles muss vergehen
und wird unendlich sein



© Marcel Strömer
...
451 Leere Worte
Vorschautext:
Was nicht im Herz geborgen liegt
Kämpft gegen Wohl und starke Winde
Die sanfte Kraft der Liebe siegt
wie Mutterliebe zu dem Kinde

Das harte Herz, das fügt sich nicht
Schlägt ungeduldig auf die Wunde
Es hält nicht, was es dir verspricht -
Ein leeres Wort aus vollem Munde



...
450 Tue Gutes
Vorschautext:
Brich das trockne Brot der frühen Jahre
Geh dem Meere auf den Grund
Nimm die Steine aus dem Weg, bewahre
Schenk nur gutes Wort aus deinem Mund

Schmück dich nicht mit Gold an armen Tagen
Steige nicht auf Thron und Stolz
Selig sind die großes Leid ertragen
Wahre Demut ist ein Schiff aus Holz

Lass die Macht der Liebe aus dir sprechen
Sie ist klug, der weisen Sicht
...
449 Eine Sekunde…
Vorschautext:
Eine Sekunde
zwischen dem hier und jetzt
Eine Sekunde
die dich nicht mehr schlafen lässt

Ein Wimpernschlag nur
in dem du entscheidest
den guten Weg verlässt
und eine andere Seele
so tief verletzt

Oft kommt die Reue
...
448 Mit Sinn und Verstand
Vorschautext:
Mit wachen Augen
wirst du Leben verstehen
Mit leeren Händen
seltene Wörter berühren

Mit großen Schritten
eigene Wege gehen
Mit echten Gefühlen
tiefere Liebe verspüren

Mit feinen Ohren
Grenzen verschwimmen hören
...
447 Licht der Liebe
Vorschautext:
Seid wie Sterne,
brecht den Schwur der Liebe nicht,
leuchtet hell, bei Nacht erstrahlet,
segensreich, verwandelt euch in Licht!
Gebt zurück, was sie euch bezahlet,
ihr kleinen Sonnen zeigt Gesicht!



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 29.02.2016)

...
446 Spruch | Macht der Oberfläche
Vorschautext:
Du,
Macht der Oberfläche
fühlst begrenzt,
wer sich unter
deine schwere Mauer
gräbt.
Bis du endlich,
tiefer das erkennst,
was die Poren
deiner zweiten Haut
belebt!

...
445 sinnlos (Das 5-Sekunden-Gedicht)
Vorschautext:
Der Sinn der Sinn
wo will er hin?
Wenn er nicht ist
wird er vermisst!
Wie soll das gehn?
Aufwiedersehn!
Wenn er nicht kann
wohl sinnlos dann?

Oh Mann oh Mann


...
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