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520 | Schein- & Schleimakrobaten | 06.07.15 | ||
Vorschautext: ich liebe es, wie sich durch schlecht auswendig gelernten Dankesreden, Poesie und einstudierter Trost der Heldenverehrung anbiedert manch selbsternannte „Wunderkünstler“ sich in schöner Regelmäßigkeit untereinander mit mehr als gutgemeinten Reviews vollschleimen in der gequälten Hoffnung es könnte daraus etwas wirklich Großes entstehen - doch sicherlich weit gefehlt! ... |
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519 | Musik ist Leben | 05.07.15 | ||
Vorschautext: Musik entsteht in der Stille und endet in ihr... Auch wenn alles um uns herum still ist, dennoch könnte man behaupten hat die Stille eigene Töne und Klänge. Wir hören sie selten oder überhören sie. Die Stille ist ein Geräusch. Manchmal ist Stille einfach unerträglich und gibt uns das Gefühl der Einsamkeit. Stille kann aber genauso auch das Gegenteil sein und uns zu unserem Innersten führen. In der Stille entspannen wir. Nachts wenn wir schlafen scheint alles um uns herum still zu sein. Alles beginnt mit leisen Tönen bis hin zu Lärm. Die Stille gehört also genauso zum Klang wie der Krach. Beides steht in einer engen Beziehung. Musik hat demnach keinen Anfang und kein wirkliches Ende. Ein Musikstück zum Beispiel beginnt nicht erst mit der ersten Note und endet nicht mit dem letzten Ton – es kommt aus der Stille und es endet in ihr. Das ist so wie mit einem Löffel: Man kann ihn vom Boden aufheben und festhalten. Sobald man ihn loslässt, fällt er aber wieder auf den Boden. Das ist das Gesetz der Schwerkraft. Und so ist das auch mit dem Klang: Er wird zur Stille, wenn er nicht gehalten wird. Er stirbt, wenn wir ihn nicht am Leben halten. Und das ist vielleicht ein Grund, warum Musik viel über uns Menschen aussagt: Auch wir vergehen – unser Leben ist zeitlich begrenzt. Genauso wie der Klang. Jeder Klang ist immer von Stille umgeben. Jeder Klang wird geboren und muss sterben. Und vielleicht ist das die wichtigste Rolle der Musik: Sie ist uns Menschen, dem Zyklus unseres Lebens, sehr ähnlich. Wir benutzen sie, um uns auszudrücken, um unsere Gefühle ohne Worte mitzuteilen, um Empfindungen zu wecken. Musik ist ein zutiefst menschliches Klingen. Sie gehört zu uns wie die Sprache, wie unsere Gefühle – wie unser Leben. Und deshalb gibt es vielleicht doch einen Satz, mit dem man die Musik beschreiben kann: Musik ist Leben. © Marcel Strömer ... |
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518 | Konsum | 04.07.15 | ||
Vorschautext: Wachstumsgier zwingt, stürzt zum Ziel Hände spielen mit dem Feuer überhitzt im Wir-Gefühl lebt ein hässlich Ungeheuer das konsumiert, global verspricht muss eisern Machtgebiete wählen Recht verfault, verliert Gesicht Herzangst rast blind, Sinn verfehlend ... |
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517 | Sommer | 03.07.15 | ||
Vorschautext: Der Sommer schwitzt durchs Küchenfenster klar, setze ich meine Sonnenbrille auf im Schatten tanzen wie Gespenster blitzen Sonnenstrahlen zwischen kühlem Mauerlauf Da, Wolken spannen Segeltücher übers blaue Himmelsmeer schwebt Sommerluft die Welt träumt sich aus Märchenbücher atmet ein und aus, verströmt im leichten Blütenduft © Marcel Strömer ... |
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516 | Nachbarschaftsstreit | 30.06.15 | ||
Vorschautext: Im dunkelsten Schatten lebt nur die Nacht und weil wir den hatten ist Hass erwacht Wut fiel über Lichter löschte sie aus verdunkelte dichter das Nachbarhaus Sprichwörter gesprochen Blitze aus Eis ... |
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515 | Unser Tod | 30.06.15 | ||
Vorschautext: alles was uns Menschen bleibt sind Traum und Bild aus alter Zeit was noch viel zu lange weint und schreit wird zum Teil davon befreit weil das Leben selig spricht alles vergeht und wendet sich du bist Anfang und siehst das Ende nicht in deinem du – da bin ich führt zum einen Ziel von Geschichte, aus der wir fliehn ... |
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514 | Freie Lebensweise | 29.06.15 | ||
Vorschautext: Dein Gedanke, unbelassen – flog stumm an mir vorbei streifte mich und schloss sich einsam ein ich rief ihm zu: „Kein Mensch ist wirklich fehlerfrei, jede Lebensweise darf und möchte selbst verwirklicht sein!“ © Marcel Strömer (Magdeburg, den 29.06.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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513 | Leicht gesagt | 28.06.15 | ||
Vorschautext: Du hoffst ein Wunder soll geschehen und weißt im Grunde ganz genau bleibst du im Leben einfach stehen ruht über dir der Himmel grau Die Zeit verflog in schnellen Schüben du dachtest noch, dies wäre Glück und Sonne strahlte über Lügen wie lachte Welt im Schein zurück Gefolgt der Warnung kam Gewitter das Schicksalsrad verdrehte sich ... |
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512 | Glückwunsch | 26.06.15 | ||
Vorschautext: Ich will kein großes Wort verbreiten und lange Rede halten kann ich nicht vieles verliert sich bloß in Einzelheiten die man gutgemeint als Glückwunsch spricht Darum schreibe ich in kurzen Zügen wünsche alles Gute dir zum Wiegenfest dein Schicksal soll sich glücklich fügen und hoffe nun, dass du dich feiern lässt ... |
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511 | Vergangenheit | 25.06.15 | ||
Vorschautext: dein Auge sieht Moment verfliegen hält Erinnerung und wünscht zu bleiben doch wird Zeit, in Sand geschrieben lässt alten Sinn mit aller Macht vertreiben wohnt tief in dir, vergisst nicht immer sucht dein Herz in sehnsuchtsvoller Weise dringt selten Ton aus Hinterzimmer Vergangenheit bewegt sich still und leise © Marcel Strömer ... |
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510 | Feuer & Sonne | 25.06.15 | ||
Vorschautext: ich bin das Feuer du bist das Licht Tod ist mir teuer dir aber nicht Kurz ist mein Leben ewig bist du wir beide geben die Hitze zu ich bin die Sehnsucht du bist der Blick ... |
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509 | du bist | 25.06.15 | ||
Vorschautext: du bist der Sommerwind der mich durchdringt mit sanftem Arm so warm umschlingt du bist das Sonnenlicht das zu mir spricht mein Herz versteht ich hör es nicht ... |
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508 | Schattenkinder | 24.06.15 | ||
Vorschautext: Wer kennt den Weg ins Schattenland da alte Geisterwesen ewig wehen der Nebel steigt an Felsenwand verdichtet Blick, wo Zeit und Raum vergehen Wer kennt den Fluch der toten Welt die lichterlos Mutter Erde Rücken kehrt Hass trägt im Ursprung was zerfällt und hat der Liebe sich verwehrt Kalt schweigt und bleich im Angesicht hoffnungslos, da niemand weiß wie Wunde heilt ... |
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507 | Nachträglich zum Geburtstag | 24.06.15 | ||
Vorschautext: Gestern hab ich leider dein Wiegenfest verpasst war auf Arbeit schon wieder überstrapaziert ich wusste noch, dass du Geburtstagfeier hast doch ist mir das, ganz ehrlich so noch nie passiert sicherlich deswegen, bist du von mir enttäuscht hoffe, dass du mir jetzt nicht allzu böse bist dich über meinen lieben Glückwunsch trotzdem freust auch wenn er einen Tag zu spät gekommen ist Nachträglich sende ich dir hiermit tausendfach meine allerbesten Wünsche: Glück und Segen ... |
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506 | Rubrik: Spaß muss sein | Historische Radio-Übertragung der Bauern Olympiade | 24.06.15 | ||
Vorschautext: Bauern Olympiade | Disziplin Schafschur | Auf der Weide von Schönemoor Die Radio-Übertragung Herbert Lämmermanns ging in die Geschichte ein. Seine Worte zu Wolfram Scherers Siegschur waren folgende: „Sechs Minuten noch auf der Weide in Schönemoor, keiner wankt, der Regen prasselt unaufhörlich hernieder, es ist schwer, aber die Schafe, sie harren nicht aus. Wie könnten sie auch – eine Bauern-Olympiade ist alle vier Jahre und wann sieht man ein solches Schauspiel, so ausgeglichen, so packend. Jetzt Schland am linken Hügel der Schäfer. Die Schäfer wollen Zugriff auf das Schaf Moorlock das den Harn ableert – und wie bockig, immer wieder bockig, mit rechter Hand an Läufe, am Fell. Das hat das Fell – verloren diesmal, wegen Scherer. Scherer der nach unten langt. Kopfschur– abgewehrt. Aus dem Hintergrund müsste Wolle fliegen – Wolle fliegt – vooooor! vooooor! vooooor! vooooor!“ „Aus,aus,aus,-- aus !! -- Die Schur ist aus ! -- Schland ist Schafschur-Waldmeister …“ ... |
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505 | Spruch | Traum wird Realität | 23.06.15 | ||
Vorschautext: >> Um wahr zu werden erfordern große Träume viel Zeit und Geduld. Auf dem Weg dahin stoßen sie meist auf viele Widerstände. Doch zum Glück zahlt sich Beharrlichkeit aus, genährt von Wunsch, beschützt durch Zuversicht und angetrieben in Hoffnung findet sich letztendlich der ersehnte Platz zu einer unglaublichen Verwandlung: Traum wird Realität << © Marcel Strömer (Magdeburg, den 23.06.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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504 | Die Tagesschau | 23.06.15 | ||
Vorschautext: Die Tagesschau ist unser Gott sie lässt Geschichte schreiben behält pro Stunde letztes Wort so wird es immer bleiben Oft hat sie ersten Blick verführt im Spiegel der Verblendung und wer in Nachricht Lüge spürt versteht wohl nicht die Sendung Sie pflegt TV im Scheingefühl beruhigt Volkes Seele ... |
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503 | Die Zukunft | 22.06.15 | ||
Vorschautext: Transparent und gläsern soll die Zukunft werden. Freie Sicht für alle. Lückenlose Überwachung bietet effektiven Schutz vor den Gefahren des Passivlebens. Angenehm die wendefähige Bereitschaft der Bürger zu freiwilliger Selbstausleuchtung und willenloser Hingabe intime Geheimnisse mit anderen zu teilen. Menschliche Schuld wird in Zukunft kontaktlos und mobil gezahlt. Am gedeckten Tisch ist reichlich Platz für jede Art von Überraschungen. Aus sicherer Distanz tötet es sich heute einfach und bequem. Opfer kennen ihre Mörder nicht. Moderne Waffentechnik, bewaffnete Drohnen führen sauberen Krieg am heimischen Reißbrett, ... |
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502 | Feuerkäfer | 22.06.15 | ||
Vorschautext: Feuergeist erwacht zündet Funkenflug unterm Baum entfacht atmet Zug um Zug Flammenmeer durch Land frisst in Wind und Wut endet erst am Strand heißer Sturz in Flut Bäume sind wie tot Rinde schwarz verbrannt ... |
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501 | Last Grexit | 22.06.15 | ||
Vorschautext: Der Vater des Euros empfiehlt: „Es wird Zeit, die richtigen Schritte zu tun!“ Hektik auf dem Schleichpfad der Währungsunion reformiert wandern junge Menschen ab Entscheidungen müssen nun mal getroffen werden bleibt wenig Zeit und Verständnis für Sorgen der Bürger Die Eurozone ist bereits von zähem Zweifel infiziert, zeitgleich wenn Währungswetten Geld verbrennen ... |
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