Titel | ||||
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109 | Fremde Türen | 29.04.12 | ||
Vorschautext: Du klopfst an fremde Türen. Denn Du willst es wissen. Wie nah ist das Leben? Wie fern ist das Leben? Und ist das Leben noch da? Du klopfst an fremde Türen. Denn Du willst es wissen. Wann weint der Mensch? Wann lacht der Mensch? Und ist das Leben noch da. ... |
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108 | Training | 27.04.12 | ||
Vorschautext: Heute habe ich mich in Torte mit Sahne trainiert. Ich schaffe jetzt fünf Stück. Mit Creme. In einer Stunde. Ohne das mir übel wird. Ohne das ich Schmerzen im Magen bekomme. Oder ich sonstige Probleme habe. Und das, obwohl ich erst einen Monat trainiere. Ich denke, das ist in Ordnung. Und das kann sich sehen lassen. Heute habe ich mich wieder im Kopfstand trainiert. Ich schaffe das jetzt schon acht ... |
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107 | dann | 25.04.12 | ||
Vorschautext: dann wenn die anderen nur noch meine schwächen sehen. wenn sie nur noch sehen das sie mir überlegen sind. wenn sonst nichts mehr zählt als mein äußeres. will ich erfahren haben das mein leben einen sinn hat. dann wenn sie glauben ich hätte im leben nur versagt. wenn sie denken das sie alle klüger sind wie ich. wenn sie meinen mich nicht ernst nehmen zu müssen. will ich gelernt haben das leben zu mögen. ... |
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106 | Die Fliegen | 24.04.12 | ||
Vorschautext: Das Ticken, der Uhr im Flur, durch die geöffnete Tür. Das Telefon, am Rande des Bettes. Stimmengewirr, aus den Nachbarwohnungen. Den Blick, aus dem Fenster gerichtet sitze ich ruhig. Gedankenlos und will ordnen. ... |
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105 | augen | 22.04.12 | ||
Vorschautext: ich sehe in diese augen und ich sehe etwas das mir den atem nimmt das mir die sprache nimmt das mir den geist nimmt und ich sehe etwas mit dem ich leben will und ich sehe etwas mit dem ich wichtig bin und ich sehe etwas mit dem ich liebe bin ... |
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104 | heute | 20.04.12 | ||
Vorschautext: heute habe ich am fenster gesessen. und eine fliege ist ständig an die scheibe geflogen. ich habe mir das 4-5 mal angesehen. dann dachte ich mir: „was soll das?“ sie fliegt und fliegt. und ständig an die scheibe. und das nervt. dann, habe ich sie getötet. ich hätte auch das fenster öffnen können. dann wäre sie in die freiheit geflogen. das war es was sie wollte: "die freiheit." heute war ich im supermarkt. und davor steht hin und wieder eine frau. die verkauft die obdachlosen- zeitung. und immer lächelt sie mich an. aber ich ... |
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103 | Spiele | 15.04.12 | ||
Vorschautext: Die Jahre fragen mich: "Was willst Du?" Und ich antworte: "Etwas Kuchen!" Die Jahre fragen mich: "Was willst Du?" Und ich antworte: "Etwas Schokolade!" Die Jahre fragen mich: "Was willst Du?" Und ich antworte: "Etwas Sahne!" Ich spiele so mit Worten. Ich rede mit Wolken. Ich male bunte Männchen. Und die Jahre sagen: "Wir verstehen!" Die Schritte fragen mich: "Was willst Du?" Und ich antworte: "Etwas Tee?" ... |
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102 | Papier | 11.04.12 | ||
Vorschautext: Ich sitze hier. Und lasse Gott in Sätzen lächeln. Und lasse Engel in Worten fliegen. Und sehe so etwas Liebe. Und denke an das gute Leben. Auf einem Stück Papier! Ich sitze hier. Und lasse die Wahrheit in Sätzen träumen. Und die Freunde in Worten. Und sehe eine andere Welt. Und denke so an das echte Leben. Auf einem Stück Papier! Ich sitze hier. Und spiele mit Sätzen. Mit Worten wie Luftballons. Wie Wege zum Glück. Wie das ... |
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101 | Klaus Lutz | 10.04.12 | ||
Vorschautext: Mir war Geld nie wichtig. Ich war immer Unabhängig. Ich hatte immer eigene Ideen. Ich hatte immer das Leben! Ich habe nicht nur geträumt. Ich habe auch meine Träume gelebt. Ich bin wunderbar! Ich habe viele Länder gesehen. Ich habe viele unterschiedliche Menschen getroffen. Ich habe immer meine Pläne verwirklicht. Mein Leben war interessant. Mein Leben ist interessant. Ich bin wunderbar! ... |
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100 | Der Brief | 07.04.12 | ||
Vorschautext: Ich habe lange nachgedacht: „Über einen Brief an Dich!“ Und nun sitze ich hier. Ich habe extra etwas gegen Schmerzen genommen. Und Tabletten, die meinen Magen beruhigen. Einen Katheder angelegt. Und meine Beine, richtig im Rollstuhl verstaut. Ein paar Termine mit Ärzten vereinbart! Medikamente aus der Apotheke geholt! Und nun bemühe ich mich, um etwas Klarheit. Im Fühlen! Im Denken! In meinem Leben. Und ich sehe es: „Ich der Mensch! Ich bin wie Du! Wie diese ... |
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99 | Der Funke | 05.04.12 | ||
Vorschautext: Mein IQ ist in den Minusbereich gesunken. Weiber kann ich auch endgültig vergessen. Und Freunde. Und all das. Gibt es auch nicht mehr. Das Interessante an Leben, ist irgendwie nicht mehr da. Die Frage ist: „Soll ich trotzdem schreiben?“ Soll ich sagen was ich so fühle und denke? Und was ich nicht mehr verstehe. Und wo ich nur noch davor stehe. Und ohne jede Idee bin. Dabei Sein? Nur weil ich ein Mensch bin? Nur weil ich noch lebe? Nur weil es mich gibt? Und weil es da vielleicht noch irgendwo ist: „So der göttliche Funke!“ ... |
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98 | vorbei | 04.04.12 | ||
Vorschautext: du siehst einen traum, der unerfüllbar ist. aber nicht den traum, den es gibt. du siehst einen gedanken, der unerfüllbar ist. aber nicht den gedanken, den es gibt. du siehst ein gefühl, das unerfüllbar ist. aber nicht, das gefühl, das es gibt. du siehst das wahre, das unerfüllbar ist. aber nicht das wahre, das es gibt. du siehst, am leben, vorbei. und, das leben geht an dir vorbei. du lebst etwas, das du niemanden erklären kannst. und du siehst etwas, das du ... |
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97 | werde | 03.04.12 | ||
Vorschautext: male und werde selbst zum bild. und werde selbst zur farbe. und werde selbst zur kunst. und werde selbst zur welt. singe und werde selbst zum lied. und werde selbst zur musik. und werde selbst zur kunst und werde selbst zur welt. ... |
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96 | Das Problem | 31.03.12 | ||
Vorschautext: Wenn ich in zwei Stunden anrufe! Dann bin ich im Gefängnis. Wenn ich in zwei Stunden anrufe. Und nicht im Gefängnis bin. Dann bin ich im Krankenhaus. Wenn ich in zwei Stunden anrufe. Und nicht in Gefängnis bin. Und auch nicht im Krankenhaus. Dann habe ich ein Problem! Wenn ich in zwei Stunden anrufe. Dann bin ich bei einem Banküberfall. Wenn ich in zwei Stunden anrufe. Und nicht bei einem Bank- überfall bin. Dann sitze ich in einem Cafe. ... |
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95 | Sekunden | 29.03.12 | ||
Vorschautext: Ich beobachte Sekunden. Und wie sie sich so summieren. Wie sie einen Bauch wachsen lassen. Ein Doppelkinn. Und die Sehkraft nehmen. Und die Haare! Und die Potenz. Und wie sie schwach und müde werden lassen! So alles in Allem: "Wie sie so kommen! Und wie Sie so gehen! Unbemerkt und Unscheinbar!" Aber was sie so anrichten! Wenn sie zu Tagen werden! Wenn Sie zu Monaten ... |
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94 | Genervt | 28.03.12 | ||
Vorschautext: Das Leben: "Es nervt!" Ich nerve mich. Die Welt nervt mich. Die Behinderung nervt mich. Die Tage nerven mich. Und das sie so kurz sind. Das Fernsehen nervt mich. Und weil ich so viel Zeit damit verschwende. Das Tee trinken nervt mich. Und weil ich Stunden damit ver- trödele. Und das ich zu nichts vernünftigen mehr komme, nervt mich. Und das dies allein meine Schuld ist, nervt mich noch mehr! Dann nervt mich diese ganze perverse Welt. Und all der Blödsinn. Und die Lügen, die ich so erfahre. Und das ich meinen Humor verloren habe, nervt ... |
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93 | Die Hilfe | 27.03.12 | ||
Vorschautext: Ab heute werde ich anständig. Ich bin freundlich zu allen Ärschen, die immer nur Mist über mich erzählen. Ich bin freundlich zu allen Vollidioten, die mich einfach nur belügen. Ich bin freundlich zu allen Pennern, die alle Sympathie nur heucheln. Und ich sage allen, mit denen das Leben unerträglich wird: „Vielen Dank!“ Denn mit Euch werde ich zum Denker. Dem klar wird, wie herrlich die Welt sein könnte! ... |
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92 | Der Tänzer | 24.03.12 | ||
Vorschautext: Am Ende tanze ich. Wie immer ich auch belogen werde. Was ich auch immer an Falschem aushalten muss! Was mir auch so an Üblem begegnet! Wie immer ich auch so überlebe. Immer Pleite. Immer kurz vor dem Durchdrehen. Und ich denke mir: "Irgendwann werde ich vor Gott stehen!" Und er wird mir sagen: "Ich habe Dich nie mit Jemanden reden gesehen! Ich habe nie gesehen, das Du wirklich Freunde hattest! Ich habe nie gesehen, das Jemand ehrlich zu Dir war! ... |
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91 | Der Reisende | 23.03.12 | ||
Vorschautext: Heute bin ich aufgewacht. Und die Welt stand in meinem Zimmer. Und sie war ein Boxer. Und ich habe gegen sie gekämpft. In der dritten Runde lag sie am Boden. Und ich dachte mir: "Gut das Sie kein Schachspieler war! Denn meine Birne ist am Arsch. Und ich hätte verloren gegen sie!“ Und ich dachte mir: „Gut das sie keine Frau war! Denn ich bin total Impotent! Und sie hätte mich nur ausgelacht!" Und ich dachte mir: „Gut das sie kein Philosoph war! Denn ich hätte nichts begriffen, von dem ... |
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90 | Der Regenbogen | 22.03.12 | ||
Vorschautext: Ich denke an Bordelle! An Prostituierte! An Kneipen! Und wie Sterne einfach verschwinden. Und wie Staubkörner zu Sternen werden. Und an Liebe die ich verliere. Und an Liebe die ich wieder finde. Da ich weiß, es können Sterne verloren gehen. Aber jedes Staubkorn kann auch ein Stern sein. Ich denke an Allein sein! An Armut! An Krankheit! Und wie Meere einfach verschwinden. Und wie Wassertropfen ... |
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