Lichtpunkte

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Der Morgen ist da!
Es ist noch still. Ich sehe auf den
Computer. Und keine Sprache ist da.
Keine Antwort auf eine Frage. Kein
Gedanke für eine Entdeckung.
Keine Reise in die Freiheit. Nur die
Phantasie die spielt. Mit den Sternen.
Mit den Tagen. Mit den Worten. Und
es mit dem Lächeln sieht. Ich habe
die Nacht mit nichts erreicht.
Kein wahrer Satz über das Leben.
Kein wahrer Satz über die Welt.
Kein wahrer Satz über die Liebe.
Nur die Uhr redet. Und sagt: Singe ein
Lied. Tanze mit dem Leben. Und wecke
wieder die Träume!

Der Morgen ist da!
Ich sitze am Computer. Sehe aus dem
Fenster. Die Bäume. Die Wiese. Die Bank.
Die Sonne. Das ganze Leben. Jedoch
kein Satz ist da. Ich habe die Nacht
vertan. Keine Stimme von Gott. Keine
Blicke von Blumen. Keine Küsse von
Engeln. Nichts was die Worte fliegen
lässt. Und dem Willen die Perlen
schenkt. Keine Erkenntnis was die
Kunst ist. Kein Wissen was die Liebe
sein kann. Keinen Blick der die
Wahrheit findet. Nur die Uhr redet.
Und sagt: "Liebe die Zeit! Lebe den
Tag! Lebe jede Idee! Und wecke
wieder die Kunst!"

Der Morgen ist da!
Ich sehe das Bild an der Wand. Das
Regal an der Tür. Den Tisch in der Ecke.
Die Lampe an der Decke. Der Teddy auf
dem Sofa. Die Vase in der Vitrine. Und
sehe den Computer. Und kein Satz.
der da steht. Ich war ohne Ergebnisse
diese Nacht. Kein Gefühl von Wundern
im Herzen. Kein Schritt von Wahrheit im
Denken. Keine Licht von Sprache im
Sehen. Nur die Uhr redet. Und sagt:
"Trinke einen Kaffee! Wasche Dich!
Putze Dir die Zähne! Und dann lächle"
Und liebe den neuen Tag!".

Der Morgen ist da!
Die Sprache war ohne einen Satz.
Der Computer ist leer. Nicht ein Wort.
Nicht eine Idee. Nicht eine Note. Nur
Wüste. Der Kopf ist fertig. Zu viele falsche
Erwartungen. Zu viele falsche Hoffnungen.
Zu viele falsche Gedanken. Nur die Stille
die sieht. Nur der Baum der atmet. Nur
der Spiegel der müde ist Und nur die Uhr
tickt. Und sagt: "Denke an die Liebe!
Denke an die Menschen! Denke an das
Leben! Denke an das Glück das wartet.
Und an die Wahrheit. Das Lächeln mit
jedem Blick. Und an den Tag der Dir
sagt: "Glaube an Dich! Lebe wieder
mit Flügeln!"

(C)Klaus Lutz


Hallo

Jetzt, wo der Sommer langsam verwelkt.
Der Herbst nahe ist. Und die Welt etwas
ruhiger wird. Nehme ich das Leben ernst.
Mehr Sätze die denken. Keine Sätze mehr
die spielen. Mehr Träume die leben.
Keine Träume mehr zum feiern. Mehr
Ideen die fliegen. Keine Ideen mehr die
streiten. Und den Tag als das Wunder.
Mit der Reise in Märchenländer: "Wo
Herzen spielen! Wo Münder küssen!
Wo Gedanken lieben! Wo Worte träumen!
Und die Welt den Kopfstand übt!" Die Zeit
als ein Bonbon lebt. Und die Ideen den
Walzer tanzen. Und das Leben auf dem
Regenbogen spielt. Und Du es weisst:
"Du lebst am richtigen Platz! Der Tag ist
da! Die Welt singt! Die Kunst betet! Und
im Kopf lebt das Paradies!" Jede Sekunde
zeigt das Bild von Clowns. Die Worte von
Riesen. Die Wege von Engeln. Die Zeit
als das Fest. Das Leben, wenn es Flügel
besitzt. Mit jedem Lied. Mit jedem Blick.
Mit jedem Satz. Mit jedem Schritt. Die
Märchen im Kopf befreien. Und Ihre
Prinzen zeigen die Paläste. Öffnen die
Gärten. Fragen nach dem König. Laden
Dich ein: "Auf den Thron für Ihre Gäste!
Zu dem Fest für Ihre Freunde! Zu der
Reise in das Glück!" Und Du bist die
Welt. Der Gott des Lebens. Die Kraft
mit jedem Wort. Das Denken, dass
die Zwerge hinter sich lässt. Und in
die Freiheit tanzt. Und das Leben
unter Königen findet. Und die
Zwerge. Und die Zeit unter Ihnen
vergisst. Mit der Trauer. Und der
Angst die sie ständig umgibt. Mit
dem Mut zum Leben, der nie da ist.
Mit Phrasen und Titeln. Als das was
vom Leben übrig bleibt. Wenn die
Träume weg sind. Und jeder Tag ein
neues Gefängnis betritt. Mit tausend
Lautsprechern die Lügen!

(C)Klaus Lutz

Informationen zum Gedicht: Lichtpunkte

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19.09.2023
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