Profil von Irene Diamantis

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Anzahl Gedichte: 22
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Gedichte gelesen: 16.479 mal
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Titel
22 Im Kristall Der Liebe 23.09.15
Vorschautext:
Im Kristall der Liebe
Gefangen in ihrer strahlenden Pracht
Widerspiegeln sich die Ängste
Einer jungen Seele

Im Kristall der Liebe
Leuchtet tausendfach dasselbe Gesicht
Doch ich will es nicht erkennen
Weil es mich nicht anschaut

Im Kristall der Liebe
Versteinern alle Schreie meines Herzens
...
21 Fremde Worte 23.09.15
Vorschautext:
Alles, was du über das Leben sagst,
Sind fremde Worte.
Alles, was du im Leben heute wagst,
Von alter Sorte.

Alles, was du über das Leben weisst,
Fremde Gedanken.
Du bewegst dich Tag für Tag als ihr Geist,
In ihren Schranken.

Der Jugend will man stets alles borgen,
Zügle deinen Rausch
...
20 Jetzt 10.09.15
Vorschautext:
Momente überfluten
Das junge Herz
Wenn alte Wunden bluten
Mit neuem Schmerz

Wer im Jetzt ist versunken
Wird heut leben
Und sich dem ersten Funken
Treu ergeben

Doch wer sich vor Funken scheut
Wird nie wissen
...
19 Anfang 31.08.15
Vorschautext:
Der Vorsicht Rat
Verdeckte die Welt,
Verbot die Tat,
Die jeden erhellt.

Doch du kanntest
Des Lebens Worte.
Und du ranntest
In fremde Orte.

Verschonter Gast,
Freudig empfangen,
...
18 Verborgen 25.08.15
Vorschautext:
Als die Brise dich rief,
Gingst du fort.
Als der Sturm noch schlief,
Kam kein Wort.

Als es nach Regen roch,
Bliebst du fern.
Als sich das Licht verkroch,
Kam kein Stern.

Als ich Kälte ahnte,
Suchte ich.
...
17 Dein Weg 30.03.15
Vorschautext:
In wilder Jagd nach fremden Wegen,
Die heimlich deine Seele regen.
In wilder Jagd nach fremdem Glück,
Verirrst du dich, kommst nie zurück.

Dein Blick stets deinem Schritt voraus,
Schenkt dir der lange Weg Applaus?

Geblendet von der Reise Ziel,
Ermuntert von des Traumes Spiel,
Schnellst du an Kreuzungen vorbei,
Fühlst dich von schweren Wahlen frei.
...
16 Verleumdung 24.03.15
Vorschautext:
Es ist erlaubt, doch oft vergessen
Es ist nicht unschwer, oft erschreckend
Sich einmal mit sich selbst zu messen
Oft gut Verstecktes still entdeckend

Ein halbes Leben liegt's nun zurück
Seit du die eignen Worte hörtest,
So wie sie umhüllten dich in Glück
Du dich an keiner Rede störtest

Belangloser Laut früher Jahre
Das nackte Spiegelbild des Geistes
...
15 Goldener Käfig 02.03.15
Vorschautext:
Golden glänzt und schimmert er,
Wunderbar.
Ist’s nicht viele Leben her?
Sonderbar.

Gier versteckt sich hinter Güte,
Unentdeckt.
Hält gefangen eine Blüte,
Unbefleckt.

Regen lässt er kurz hinein,
Zufällig.
...
14 Körper 26.02.15
Vorschautext:
Zur gleichen Zeit entstanden,
Zusammen werden schwinden
Wir, die sich nicht losbinden
Von einander, wo wir stranden.

Unseren Schatten folgen wir auf all den Reisen,
Die endlos uns zusammenschweissen,
Blutge Bänder, die nie mehr reissen,
Indes wir allerorts, erneut uns selbst umkreisen.

Die Zweisamkeit ist nie von allzu langer Dauer,
Nomaden zieh'n vorbei in wilder Schnelle.
...
13 Ihr Beiden 17.02.15
Vorschautext:
Jetzt für immer die Augen schliessen?
Des Lebens Tränen nicht mehr giessen?
Elende Furcht mit Fesseln aus Stahl,
Lässt mir heute wieder nicht die Wahl.

Der Preis der Flucht scheint hoch und blutig,
Und hier zu weilen viel zu mutig.
Die Leere wechselt ewig die Gestalt,
Mal hat das Wachen, mal der Schlaf Gewalt.

Auf einen Köder wart ich trocken,
Mich in des Lebens Bann zu locken.
...
12 Die Frage 15.02.15
Vorschautext:
Welche Frage wird seit je gestellt,
In der Sicherheit der Ignoranz.
Welche Frage, die den Sinn erhellt,
Uns erregt umkreist in wildem Tanz?

Ist’s nicht jene Frage nach dem Sinn?
Jene nach dem War, dem Wird, dem Sein,
Welche auszusprechen ist Gewinn,
Da die Antwort bleibt ein trüber Schein.

Atmend Kunstwerk, eins von vielen,
Zeit und Umstand weiter schleifen,
...
11 Blumen 12.02.15
Vorschautext:
Durch Willkür verteilt, mit Ehrfurcht empfangen,
Mancherorts Bürde, anderswo Gnade,
Gekämpft und getötet, um dich zu erlangen,
Baut man die Stadt mit edler Fassade.

Samen werden reichlich verteilt,
Eine Welt über das Land eilt!

Auch ich kann meinen schwachen Schatten
Auf diese sich're Seite lenken,
Bevor sie Zutritt nicht gestatten,
Bevor den Boden wir versenken.
...
10 Ode an die Nacht 09.02.15
Vorschautext:
Die Nacht erwacht in unbekannter Frist:
Verhasste Finsternis, geliebte Braut!
Du färbst die Tage bunt, besingst sie laut,
Verjagst sie bald mit arger List.

Was wär das Licht der Sonne ohne dich?
Ein blendend Reiz, ein alt geworden Spiel!
Doch bloss ein hungrig Pilger ohne Ziel,
Das wärst du ewig ohne mich.

Nur Übel hat so viel’ Gesichter,
Und unter ihnen deins das Prächtigste.
...
9 Ungeduld 08.02.15
Vorschautext:
Ich weiss, du hörst den stillen Klang,
Die wahre Stimme ohne Zwang.
Du kennst die Worte, sprichst sie aus,
Strickst heimlich neues Ziel daraus.

Vernein es nur, ich schelte nicht,
Bekehren ist nicht meine Pflicht
Noch immer taub für neuen Rat,
Für dich ist Hilfe nur Diktat.

Geduld erwartet Ungeduld,
Die jagen soll die fremde Schuld,
...
8 Zwei Leben 07.02.15
Vorschautext:
Willst du mir Luft zum Atmen leihen?
Hab ich sie heute mir verdient?
Schau nur, die langen Reihen!
Haben all jene dir nicht auch gedient?

Ich spüre meine Züge kaum noch mehr,
Doch du hauchst munter weiter.
Gerne gebe ich die letzten her,
Du nimmst sie an, bleibst immer heiter

Willst du mir nicht den Sinn verraten?
Heut wag ich es zu fragen!
...
7 Schuldlos 04.02.15
Vorschautext:
Kaltes Lächeln, warmes Gold,
Beide reglos, beide still.
Kennen sie des andern Sold?
Gibt es wen, der’s wissen will?

Ihre Schmerzen brüllen laut,
Doch sie schweigen trüb umhüllt,
Während man ihr Leben klaut,
Schwere Truhen damit füllt.

Schriller Schrei wird teures Gut,
Wer dies sieht, an’s Sparen denkt,
...
6 Zukunft 28.01.15
Vorschautext:
Stille Schreie hinter verschlossenen Toren,
Aus der Dunkelheit wird ein neuer Wunsch geboren.
Pochende, stossende, laute Kraft,
Wie lange bleibst du hier in Haft?

Ehe unsichtbarer Staub den Traum erstickt,
Ein Schimmer Freude durch die Schlitzen blickt.
Voll Pein klammerst du dich ans Versprechen,
Obwohl an ihm du wirst zerbrechen.

Doch auch der Boden, der dich umarmt,
Er ist dein Freund, da er sich deiner erbarmt.
...
5 Zeit=Veränderung=Leben 21.01.15
Vorschautext:
Wir, Milliarden verschiedene Gleichungssysteme,
Bloss ein grosser Haufen unlösbarer Probleme?
Die Variablen ändern ständig,
Ein Wandel so unbändig.

Das Eis schmilzt, der Boden, er zerfällt!
Verschwunden, was mich schon immer hält.
Wer lässt mich jetzt im Stich?
Das Leben selbst, vor dem ich scheu zurückwich?

"Lös mich auf!", schrei ich mir ängstlich zu,
Und meine irgend einen andern.,
...
4 Reichtum 15.01.15
Vorschautext:
Arm nennst du mich, fremder Herr?
Wort, so teuer, doch so leer...
Arm nenn ich mich höchst persönlich,
Arm, mein Leben, so gewöhnlich...

Gut zeigst du mir, feiner Herr?
Schliess mein Auge nimmermehr.
Güter zeigen, nicht bloss sehen,
Deine Wege will ich gehen...

Pracht umgibt dich, stolzer Herr,
Die mich blendet doch so sehr?
...
3 Bunte Fische 11.01.15
Vorschautext:
Warum müssen bunte Fische leiden?
Sich mit all den fremden Blicken kleiden?
Nadeln stechen täglich ihre Träume,
An der Oberfläche leere Räume.

Wer hält diese Nadeln bloss dort oben?
Wen soll ich heut’ für mein Warten loben?
Ein Versuch die Schale zu durchdringen,
Ein Versuch nochmal nach Luft zu ringen.

Ewig stille Frage, selbe Antwort:
Mattes Leben tauschen gegen Machtwort?
...
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