Verleumdung

Ein Gedicht von Irene Diamantis
Es ist erlaubt, doch oft vergessen
Es ist nicht unschwer, oft erschreckend
Sich einmal mit sich selbst zu messen
Oft gut Verstecktes still entdeckend

Ein halbes Leben liegt's nun zurück
Seit du die eignen Worte hörtest,
So wie sie umhüllten dich in Glück
Du dich an keiner Rede störtest

Belangloser Laut früher Jahre
Das nackte Spiegelbild des Geistes
Der Inhalt arm, doch noch der Wahre
Doch auch die Wahrheit verbirgt Dreistes

Der Trank des Lebens färbt sie dauernd
Und uns entfällt die alte Farbe
Der Trug vor jedem Lächeln lauernd
Verbirgt behutsam unsre Narbe

Informationen zum Gedicht: Verleumdung

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24.03.2015
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