Titel | ||||
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2 | Himmelsrichtungen | 11.01.15 | ||
Vorschautext: Die Sonne schenkt dem Süden ihr warmes Lächeln, Die Flüsse, nun geweckt, stimmen ihr Lied im Osten an. Die Sonne beisst den Süden, messerscharfe Zähne zeigt ihr Hecheln, Die Flüsse ertränken jetzt den Osten, gnadenlose Monster fortan! Der Norden spottet, es streichelt ihn die zarte Brise. Wohlgenährt gebärt diese nun den Sturm, ihren gefürchteten Sohn. Mit der Peitsche foltert er den Norden, voller Zorn, der ungesättigte Riese. Da lacht er, der verschonte Westen, da protzt er voller Hohn! Beruhigend klopft ihm leiser Regen auf den Rücken, Zischt jedoch sogleich: Nicht mehr lang’, und du läufst auch auf Krücken. |
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1 | An die Hoffnung | 11.01.15 | ||
Vorschautext: Hoffnung, du listigstes aller Gemüte, Birgt dein Wesen Elend oder Güte? Hoffnung, von Kummer und Notstand erschaffen, Du allein trägst meines Lebens Waffen! Wissend um deiner Betäubungen Früchte, Tilge Feigheit, komm und Helden züchte, Tränke Verstand und Gefühl in Versprechen, Lass die Schmerzen meiner Seele brechen. Scheinbarer Jubel umgibt die Betrügten. Wehe uns, die wir uns rasch vergnügten; ... |
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