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455 | Die Amsel | |||
Vorschautext: Die Amsel Die Amsel sitzt in ihrem Lieblingsbaum, Pandemie und Corona kennt sie kaum, sie plustert bedächtig ihr Gefieder, zwitschert den ganzen Tag ihre Lieder. Auf dem höchsten Ast sitzt sie sehr gerne, schaut über die Landschaft in die Ferne, wird nicht verjagt, wie die schwarzen Raben, weil die Menschen and're Sorgen haben. ... |
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454 | Oktober | |||
Vorschautext: Herbststürme toben fast jeden Tag, ein Wetter, das ich gar nicht mag, Blätter fallen von Bäumen zu Hauf, hoffentlich hört das bald wieder auf, tagsüber wird es kaum noch heller, Temperaturen sind im Keller, ich hole Brennholz aus dem Schober, jetzt loderts im Kamin – im Oktober. © Horst Rehmann |
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453 | Im Oktober | |||
Vorschautext: Grau und neblig ist die Oktoberluft, welke Blätter verströmen Moderduft, am Himmel bilden sich dunkle Wolken, es wird sicher ein Gewitter folgen. Letztes Getreide steht noch auf dem Feld, das Korn des Lebens, die Nahrung der Welt, ich genieße diese himmlische Ruh‘ doch langsam nimmt der Wind an Stärke zu. Schwarze Gebilde steh´n am Horizont, dumpfes Grollen ertönt aus dieser Front, ... |
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452 | Der Bulle mit Humor | |||
Vorschautext: Der Bulle fühlt sich im Stall stets gut, doch dem Bauern stört sein Übermut, denn dieses Tier richtet Schaden an, den der Bauer kaum noch zahlen kann. Es liegen bei ihm die Nerven blank, deshalb soll das Tier zur Schlachterbank, mit einer kleinen Futterration führt er das Rindvieh zur “Endstation“. Der Weg dort hin ist zwar beschwerlich, doch das Tier bewegt sich manierlich, ... |
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451 | Ein Luftschloss | |||
Vorschautext: Ein Luftschloss ist die letzte Zuflucht, vor der gruseligen Wirklichkeit, es bremst des Lebens harte Wucht, und dämpft sogar das eigene Leid. Meistens ist ein Luftschloss gefährlich, man kann es viel zu leicht errichten. Doch leider ist es kaum entbehrlich, kein Mensch will gern darauf verzichten. Oft sucht man in ihm vor Unheil Schutz, obwohl bereits die Säulen wanken, ... |
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450 | Nachts um Drei | |||
Vorschautext: Nachts um Drei fiel mir plötzlich ein, ich muss sofort in die Küche, automatisch zogs mich hinein, sicher wahren´s die Gerüche. Was Süsses war ich am suchen, gönnte mir dabei ein Glas Wein, dann fand ich ein Stück Nusskuchen, den drückte ich mir hastig rein. Mein Appetit war nun vergangen, der Hunger aber lang noch nicht, ... |
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449 | Andere Religionen | |||
Vorschautext: Krieg gegen and´re Religionen, gibt es schon seit Generationen, Andersgläubige werden ignoriert, und stets ins Hinterstübchen abserviert. Dies Verhalten ist dumm und verlogen, überspannt wird der Toleranzbogen, denn wer auch immer unser Schöpfer war, er würd´ noch heute sagen – unfassbar. Er wollte, dass Menschen sein Werk schätzen, sich nicht wegen des Glaubens verletzten, ... |
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448 | Lächeln und Freundlichkeit | |||
Vorschautext: Die zwei Worte, Danke und Bitte, waren damals Anstand und Sitte, heut sagt man – da nimm, oder, gib her, Benimm-Regeln kennt fast keiner mehr. Sehr, sehr traurig ist man oftmals schon, auf ein – Hallo - null Reaktion, will man ganz höflich etwas fragen, wird die Tür, einfach zugeschlagen. Höflichkeit fällt heutzutage schwer, in den Mantel hilft man keinem mehr, ... |
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447 | Skrupellose | |||
Vorschautext: Skrupellose, die die Welt vergiften, wollen sicher keinen Frieden stiften, sie denken ständig nur an Geld und Macht, und ziehen dafür auch in jede Schlacht. Solche Menschen fühlen sich als Helden, würden sich zu jeder Untat melden, das Umfeld ist ihnen nicht so wichtig, ihr eig´nes Tun halten sie für richtig. Anders denkende interessieren nicht, denn Opfer fallen nicht so ins Gewicht, ... |
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446 | Das Auto namens Deutschland | |||
Vorschautext: Das so schöne Auto namens Deutschland, das auf dem Globus allgemein bekannt, fährt seit sechzehn Jahren rückwärts, und tagtäglich, immer weiter abwärts. Für ein neues Auto ist kein Geld da, das ist sogar dem aller Dümmsten klar, alles Geld wurde Fremden gegeben, doch diese Tat ging völlig daneben. Nun ist der Fahrer zum Glück gegangen, ein and´rer soll das Fahrzeug auffangen, ... |
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445 | Bald ist vierter Advent | |||
Vorschautext: Jetzt kommt bald der vierte Advent, dann folgt die schöne Weihnachtszeit, und wenn die Lichterkette brennt, liegen auch Geschenke bereit. Das Weihnachtsfest wird schön werden, und viele Wünsche werden wahr, es wird friedlich sein auf Erden, ein jeder findet´s wunderbar. Man wünscht Allen frohe Weihnacht, ist mit dem Herzen voll dabei, ... |
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444 | Ist er groß, oder ganz klein | |||
Vorschautext: Keiner hat ihn jemals geseh´n, trotzdem ist er unangenehm, und niemand kann ihn bezwingen, es wird auch keinem gelingen. Manchmal schon am frühen Morgen, steht er da, bereitet Sorgen, er ist hinterhältig und schlau, doch warum, weiß keiner genau, Mag sein, es wird mal gelingen, ihn in die Knie zu zwingen, ... |
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443 | Er hat sie | |||
Vorschautext: Wenn er sehnsüchtig von ihr spricht, hat er ein Lächeln im Gesicht, und wenn er sie dann vor sich sieht, spürt man, was im Innern geschieht. Und hält er sie in seinem Arm, wird es ihm um´s Herz ganz warm, er ist von ihr total entzückt, die Augen glänzen wie verrückt. Er lacht und ist auch gut gelaunt, wenn er sie abgöttisch bestaunt, ... |
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442 | Fremdenwahn | |||
Vorschautext: Sie hat den großen Fremdenwahn, reißt alle Normen aus der Bahn, was Sie im Land zustande bringt, ist himmelschreiend und es stinkt. Ganz vorn hat sie sich hingestellt, so, als gehöre ihr die Welt, in Wahrheit strebt sie nur nach Macht, nichts and´res zieht sie in Betracht. Sie will fremde Menschen retten, und verhökert uns´re Betten, ... |
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441 | Im deutschen Land | |||
Vorschautext: Im deutschen Land beginnt ein Geschiebe, wegen Taugenichtse, Tagediebe, die faullenzen, nicht arbeiten wollen, doch über den Staat schimpfen und grollen. Überall macht sich schon Widerstand breit, weil nichts getan wird von der Obrigkeit, sie schränkt die Menschen mit Maßnahmen ein, die sich bewegen bis ins traute Heim. Es herrscht zwar noch Frieden in den Gassen, doch das Volk wird aufmarschier´n in Massen, ... |
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440 | Mit der Sonne erwachen | |||
Vorschautext: Der erste Sonnenstrahl ist mein, ich strahle mit ihm um die Wette, leg mich dann sanft in ihn hinein, fühl mich wohl, wie nachts im Bette. Es gibt nichts schön´res auf der Welt, als mit Sonne zu erwachen, denn mit der Wärme, die nicht quält, beginnt schon bald mein helles Lachen. Gott hab Dank, für solch schönen Tag, für so viel Freude, so viel Glück, ... |
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439 | Herbst macht Hausaufgaben | |||
Vorschautext: Der Herbst macht seine Hausaufgaben, hat seinen Farbkasten mitgebracht, streicht uns´re Welt in bunte Farben, wandelt sie zur makellosen Pracht. Astern färbt er für´s Lebensende, in gelb, purpurrot und violett, und tanzen lässt er Nebelwände, stundenlang, als schauriges Ballett. Und das so bunte Laub der Bäume, schenkt er den freilebenden Tieren, ... |
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438 | Die Liebe | |||
Vorschautext: Liebe ist etwas Wunderbares, etwas Einfühlsames und Klares, ein von Person zu Person Gefühl, hat Fülle und ist nur selten kühl. Oft kommt die Liebe unerwartet, sie ist sogar schon ausgeartet, echte Liebe ist nicht selbstgerecht, sie ist ehrlich und keineswegs schlecht. Wahre Liebe unterscheidet nie, ob Ballade oder Symphonie, ... |
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437 | Fragen - wieso, weshalb und warum | |||
Vorschautext: Warum sagt man - das Herz am rechten Fleck, wenn´s doch bei jedem links im Brustkorb steckt. Weshalb soll´n Babys - Bäuerchen - machen, in dem Alter – das ist doch zum Lachen. Wieso - schlagen denn die Bäume aus, haben die im Frühjahr Hufe drauf? Warum haben - Lügen kurze Beine, auch wer genau hin schaut, sieht keine. Angeblich hat - Morgenstund‘ Gold im Mund, ist solch ein Frühstück nicht ungesund? Warum soll man - sich zusammenreißen, wenn flicken nicht´s nützt, besser wegschmeißen. ... |
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436 | Eine Jungfrau | |||
Vorschautext: Eine Jungfrau nimmt sich vom Baume, blitzschnell eine saftige Pflaume, reibt sie behutsam an ihrem Kleid, und fragt dann leis, nach geraumer Zeit: „Schöne Pflaume, ist ein Wurm in dir, wenn ja, sei so nett und sag es mir.“ Die Pflaume antwortet recht patzig: „Er ist in mir und macht mich glitschig.“ „Ach liebe Pflaume, wie fühlt man sich, wenn er sich langsam reinbohrt in dich?“ ... |
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