Titel | ||||
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12 | ICH BIN EINE SCHNECKE MIT SCHNECKENHAUS | 27.08.12 | ||
Vorschautext: Eine schnecke kommt langsam voran, ist aber meistens auf den rechten weg. Sie ist leicht aus der bahn zu bringen. Wenn du nur mit deinem finger in die nähe ihrer fühler kommst, spürt sie es schon und zieht sich zurück. Zuerst nur die fühler, aber wenn sie merkt und das geht sehr schnell, es kommt eine große gefahr auf sie zu, dann zieht sie sich total in ihr schützendes häuschen zurück und wartet, bis die gefahr vorbei ist. Dann geht es emsig weiter, damit sie schnell – aus ihrer sicht – weiter zu ihrem ziel kommt. Das ziel ist für die anderen nicht leicht zu erkennen, ist es das kohlblatt oder der nächste grashalm. Daher kommt es häufig vor, dass sie einfach aus ihrer bahn gebracht wird – natürlich nur, weil die leute es gut mit ihr meinen – und setzen sie wieder ein ganzes stück von ihrem ziel entfernt auf den boden. Doch sie gibt nicht auf und fängt wieder von vorn an, um zum ziel zu kommen. Es gibt nicht viele menschen, die sie anfassen mögen, weil sie so rutschig ist und teilweise schleimig. Der schleim bleibt an den fingern haften und es dauert lange, bis er wieder weg ist. Genauso ist das mit ihrer spur, die sie bei jedem voran kommen hinter sich lässt. Die menschen, die sich auch nur ein bisschen für schnecken interessieren und sie berühren, kommen nicht mehr so schnell los von ihr. Sie merken erst viel später wie hartneckig der schleim ist! Es gibt allerdings auch menschen, die schnecken ausrotten wollen. Manche unbedacht, die treten nur auf sie und das haus, ihre sicherheit, ist zerstört und nicht mehr auf zu bauen. Manche aber zerstören sie bewusst. Sie bauen barrikaden, so dass sie nicht weiter kommen K a n n. Es gibt aber auch die menschen, die auf indirekter art sie vernichten möchten. Sie legen gift aus. Es schlägt erst später an. Die nerven fangen ganz langsam an abzusterben. Dann ist es aber zu spät, sie müssen so zurecht kommen. Andere menschen sammeln schnecken, um sie zu verspeisen. Sie lieben sie so sehr, dass bbsie sie auffressen müssen. In ihrer liebe zu ihnen vergessen sie ganz, dass so die schnecke auch nicht leben kann! |
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11 | bin aufgewühlt | 27.08.12 | ||
Vorschautext: voll von gefühlen so sitz ich hier verträumt verdreht mit meinen gedanken geht kreuz und quer bald überhaupt nix mehr muß boden haben unter den rädern sie rollen weiter und weiter so wie die danken sie wanken und wanken von rechts nach links und kreuz und quer hin und her ... |
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10 | RUHESTAND | 11.04.12 | ||
Vorschautext: jetzt ist dein „herbst“ angebrochen. viele scheuen ihn, doch ich möchte dich ermutigen, ihn zu genießen. all die früchte, die du im „frühling“ gesät hast, kannst du jetzt ernten und dich erlaben. sie werden dir kraft für den „winter“ geben. einen wunderschönen ruhestand wünsche ich dir! |
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9 | FRÜCHTE FÜR ALLE | 11.04.12 | ||
Vorschautext: die saat ist gesät sie ist aufgegangen es hat lange gebraucht bis die erde aufgebrochen ist und ein zartes grünes stengelchen - sich gezeigt hat es sah unscheinbar aus wuchs aber stetig es fraß viel trank übermäßig war gierig nach - zuneigung ... |
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8 | wir beide | 13.02.12 | ||
Vorschautext: wir haben geskypt wir haben gelacht wir haben gesungen wir haben gedacht zusammen zugehören wir haben geweint wir haben fernseh geguckt wir haben uns berührt an unsern körper der eins war, verschlungen wir haben gekocht wir haben gegessen wir haben getrunken, uns wir haben uns getröstet wir haben uns verloren, aus den augen, nicht aus dem sinn ... |
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7 | gedanken zu meinem ersten öffentlichen auftritt | 16.01.12 | ||
Vorschautext: 11.04.2010 was möchte ich zeigen? lebenskampf – ich bin in der lage, andere zu berühren. selbstwertgefühl (schwer erarbeitet) bekommen. so zu sein, wie ich bin. „hey, schaut, es lohnt sich!!!“ ich will leuten mut machen. auf meine art zu schreiben, habe ich reaktion bekommen: „du hast mir aus der seele gesprochen.“ ich habe was in meiner „popeligen“ ausdrucksweise, was andere berührt. ich wäre eine bereicherung, sagen andere. das muss ich lernen, zu glauben. ... |
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6 | ich liebe das leben | 16.01.12 | ||
Vorschautext: ich liebe das leben und ich weiß noch gar nicht richtig damit umzugehen. aber das kommt bestimmt bald und dann werde ich noch glücklicher werden, als ich jetzt schon bin! |
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5 | hände | 09.12.11 | ||
Vorschautext: hände können erzählen, können dir zeigen, was in dir ist. hände können dir geben, an freud und auch an leid. hände können dich berühren, können zärtlich sein und gewalt ausüben. hände können dich tragen, dich werfen in die unendlichkeit. |
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4 | an der elbe | 09.12.11 | ||
Vorschautext: nebelschwaden hängen zwischen den bäumen, zwischen dem feinsten geäst, kaum, daß sie, die jungen triebe, atmen können. nebelschwaden ziehen schwerfällig über den fluß. nebelhörner höre ich in der ferne, doch ich nehme sie wahr, schwer, aber ich bin noch erreichbar! manchmal habe ich das gefühl, der nebel umhüllt mich so sehr, daß ich nicht mehr weit gucken kann und nur noch damit beschäftigt bin, erkennen zu wollen, was da hinten ist, anstatt vor mich zu schauen. der schatz liegt vor mir! ich brauche nur zuzugreifen und ihn behutsam nutzen und behandeln, sonst verliert er an glanz und wert! |
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3 | Coming Out | 03.10.11 | ||
Vorschautext: Coming Out? Heraus kommen? Wo komme ich heraus? Ah ja. Als erstes aus dem Bauch meiner Mutter. Eine Frau, mir wohl bekannt, schon als ich im Bauch war. In ihr war es warm und weich und geborgen. Ich wollte nicht raus, doch ich musste in diese feindliche Welt. Hinter allen Ecken und Kanten lauerte ein Gefahr. Da gab es Männer. Meinen „lieben“ Vater. Ich war schutzlos, versuchte mich in meiner „kindlichen Weiblichkeit“ zu schützen. Vergebens. Die Gefahren drohten mich zu ersticken. Coming Out? Aber wie? Ich wollte aus dieser Gefahrenwelt heraus. Bloß wohin? Ich war im Kinderheim. Dort waren nur Frauen, die uns erzogen, wuschen und mit uns spielten. ... |
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2 | B L O C K A D E N | 03.10.11 | ||
Vorschautext: inn mir ist eine caos-welt. Es tobt alles durcheinander, kaum noch zu ertragen! Viel wut, trauer und zärtlichkeit – ein hin und ein her. Blockaden zeigen sich grau und schwarz, weich, sie wollen sich um mich herum legen, sich einschmeicheln, mich aus füllen, mich total besitzen -- ich wehre mich!!! Hart, sie stehen da, frech aneinandergedrückt und strahlen aus, “keiner kann uns was und d u schon gar nichts!“ Ich möchte durch, denn sie stehen mitten im weg, ich will diesen, genau diesen weg fahren, genau da, wo sie im wege stehen! Es ist m e i n körper! da kann ich bestimmen, wohin ich will! Ich versuchte mit ihnen zu reden, doch sie lachten nur und rückten enger zusammen. Ich fange an zu weinen, zu schreien, zu jammern, zu bitten und zu betteln, nichts, rein gar nichts passierte. Nichts, sie wurden immer stärker und „backten sich ein ei darauf“... Eines hatte ich noch nicht versucht, ich hatte sie mir noch nicht richtig angeguckt... ich hielt inne.. drehte mich um... keiner hinter mir.. ich schaute zur seite – rechts – dann langsam nach links – keiner ist da! Doch... da ganz hinten.... da war eine gestalt... eine frauensilhouette. schwach konnte ich sie sehen. ... |
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1 | BERÜHRUNGEN | 03.10.11 | ||
Vorschautext: Ich sitze mit dir im Raum und habe das gefühl, du berührst mich. Mein herz läuft über! Ich sitze am kanal, schau um mich herum, und die natur ist greifbar nahe, sie berührt mich. Der himmel ist weit weg von mir, doch wieder rum mir ganz nah. Die sonne schickt mir wärme, glühend heiß, und doch ganz sanft erwärmt sich meine haut. Ganz viel wärme brauche ich. Meine haut durstet danach. Du legst deine hand auf meine beine. Ich habe das gefühl, ich verbrenne. „atme , atme!“ doch ich traue mir nicht. „atme , atme!“ ich zögere, und versuche es. Der atem in mir ist heiß, ja er verglüht mich fast. Er berührt mein herz, das so voll ist, dass es überfließen möchte. ... |
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