während meiner schulzeit fiel mir das formulieren von texten sehr schwer. ich wurde ständig verbessert, sodass ich davon überzeugt war, gar nicht schreiben zu können.
irgendwann habe ich tagebuch geschrieben, nur für mich, denn die scham der vielen fehler war groß und außerdem schreibt man tagebuch nur für sich. ich traf eine freundin, die für eine anthologie noch frauen suchte. "ich kann doch nicht schreiben", meinte ich mit fester überzeugung, zeigte ihr aber aus irgendeinem grund mein tagebuch und sie musste schallend lachen, weil sie meine texte so genial fand...
seit dem zeitpunkt habe ich viele kleine texte geschrieben.
ich liebe das leben, es ist bunt, schrill und bewegt!
ich habe nicht den anspruch, dass meine texte "grammatikalisch" richtig sind. darum sage ich auch gerne: meine texte sind "sprach-deutsch" und nicht "schrift-deutsch".
ich möchte mit meinen texten meine gefühle verbalisieren. und toll wäre es, wenn sie andere erreichen würden.
ich habe viele traumatische erinnerungen, die mich häufig quälen und belasten. einige konnte ich durch das schreiben loslassen. ich möchte mich noch weiter im loslassen üben.