bin aufgewühlt

Ein Gedicht von Anneli Förster
voll von gefühlen
so sitz ich hier
verträumt
verdreht mit meinen gedanken
geht kreuz und quer
bald überhaupt nix mehr
muß boden haben unter den rädern
sie rollen weiter und weiter
so wie die danken
sie wanken und wanken
von rechts nach links und kreuz und quer
hin und her
ICH KANN NICHT MEHR
muss schreiben
und dabei bleiben
was ich so gerne möchte
LEBEN
und schweben
mit meinen gedanken
ohne erkennbare schranken
die immer wieder verhindern
dass ich so sein kann
wie ICH bin
nicht wie man mich haben möchte
leise
klein
bescheiden
NEIN
ich möchte wüten sein
laut schreien
oder auch nur reden
schreiben
ohne punkt und komma
„frei nach schnauze“
und gefühl
möchte ich leben können
doch sie verwirren mich
wenn du mich berührst – körperlich
erschauer ich
möcht mehr
möcht genießen
die nähe
das vibrieren
das erschauern
vor glück
vor seeligkeit
möchte meine wut erleben
um festzustellen
dass sie zu meinem leben
mein dasein
dazugehört
und all die energie, die freigesetzt wird
nutzen/benutzen um mich zu stärken
frei zumachen
von all der schmach, die mir bereitet worden ist.
oh wut,
du ungeheuer
zeig dich
lass uns verbinden alle kraft
um zu zerschlagen die große schmach
mit krach
alle sollns erfahren
wie ich gewachsen bin
keiner wird mich mehr den mund verbieten
KEINER
nur ICH warf/muß entscheiden
was ich reden/tun darf
nur ICH
oh traurigkeit
sei da für mich
ich brauche dich
um weg zu spülen
all den dreck
der immer noch nicht weg
aus meinen körper ist
doch wenn auch langsam
kommt die ruh
die zufriedenheit
gepaart mit fröhlichkeit
die einkehrt
in meinem herzen
und die schmerzen
werden vergangenheit
nimm mich in arm und lass mich ruhn
lass mich bei dir sein ganz nah
wisch meine tränen fort
wie wunderbar
sanft und behutsam deine hände sind
ich danke dir für all deine fürsorge und liebe

Informationen zum Gedicht: bin aufgewühlt

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27.08.2012
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