ICH BIN EINE SCHNECKE MIT SCHNECKENHAUS

Ein Gedicht von Anneli Förster
Eine schnecke kommt langsam voran, ist aber meistens auf den rechten weg. Sie ist leicht aus der bahn zu bringen. Wenn du nur mit deinem finger in die nähe ihrer fühler kommst, spürt sie es schon und zieht sich zurück. Zuerst nur die fühler, aber wenn sie merkt und das geht sehr schnell, es kommt eine große gefahr auf sie zu, dann zieht sie sich total in ihr schützendes häuschen zurück und wartet, bis die gefahr vorbei ist. Dann geht es emsig weiter, damit sie schnell – aus ihrer sicht – weiter zu ihrem ziel kommt.
Das ziel ist für die anderen nicht leicht zu erkennen, ist es das kohlblatt oder der nächste grashalm. Daher kommt es häufig vor, dass sie einfach aus ihrer bahn gebracht wird – natürlich nur, weil die leute es gut mit ihr meinen – und setzen sie wieder ein ganzes stück von ihrem ziel entfernt auf den boden. Doch sie gibt nicht auf und fängt wieder von vorn an, um zum ziel zu kommen.
Es gibt nicht viele menschen, die sie anfassen mögen, weil sie so rutschig ist und teilweise schleimig. Der schleim bleibt an den fingern haften und es dauert lange, bis er wieder weg ist. Genauso ist das mit ihrer spur, die sie bei jedem voran kommen hinter sich lässt. Die menschen, die sich auch nur ein bisschen für schnecken interessieren und sie berühren, kommen nicht mehr so schnell los von ihr. Sie merken erst viel später wie hartneckig der schleim ist!
Es gibt allerdings auch menschen, die schnecken ausrotten wollen. Manche unbedacht, die treten nur auf sie und das haus, ihre sicherheit, ist zerstört und nicht mehr auf zu bauen.
Manche aber zerstören sie bewusst. Sie bauen barrikaden, so dass sie nicht weiter kommen
K a n n.
Es gibt aber auch die menschen, die auf indirekter art sie vernichten möchten. Sie legen gift aus. Es schlägt erst später an. Die nerven fangen ganz langsam an abzusterben. Dann ist es aber zu spät, sie müssen so zurecht kommen.
Andere menschen sammeln schnecken, um sie zu verspeisen. Sie lieben sie so sehr, dass bbsie sie auffressen müssen. In ihrer liebe zu ihnen vergessen sie ganz, dass so die schnecke auch nicht leben kann!

Informationen zum Gedicht: ICH BIN EINE SCHNECKE MIT SCHNECKENHAUS

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27.08.2012
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