Dieses gern ich mit dir teile:
Oft ist in mir Langeweile,
Da meine Tage ohne Eile
Sind.
Und oft da häng' ich in den Seilen;
So leg' ich mich für eine Weile
Hin.
Dann lieg' ich da und stell' mir vor
Durch Fantasie und Geistestor;
Was ich noch möchte und noch will
Und seh' die inn'ren Bilder still.
Da ist ein Wald; dort wohne ich,
Das Quellwasser schmeckt vortrefflich!
Die Sonne kitzelt auf der Haut;
Nur Berg und Baum, wohin man schaut.
Wie wirkt mir die Natur vertraut;
'Ne Hütte hab ich dort gebaut.
Ich sammle und ich pflanze an,
Was man zum Leben brauchen kann.
Stets eig'ne ich mir Wissen an;
Les' welche Pflanze heilen kann.
Erforsche Geist und Seele sehr,
Als wenn nichts wichtiger mir wär'.
Und in den stillen Abendstunden,
Wenn tief zur Ruhe ich gefunden,
Vor dem Lagerfeuer rastend,
Losgelöst von allen Lasten,
Denke ich an jetzt zurück
Wie damals ich im Bett gelegen
Und lächle, weinend voller Glück
Und bin nicht um ein Ding verlegen:
Denn, was ich mir einst vorgestellt,
Mein Geist nun in den Händen hält.
-Die Fantasie ist grenzenlosen Raumes,
Weil, was DU dir einst vorgestellt,
DEIN Geist dereinst in Händen hält;
-Bleib wachen Traumes!