Gedichte zu Weihnachten (Seite 130)

Weihnachten 2011

Diesmal ist alles anders.
Und doch...
Wir feiern Christi Geburt.
Er ist für uns in diese Welt gekommen.

Diesmal ist alles, alles anders.
Und doch...
Dieses Fest der Hoffnung.
Gerade jetzt gilt es uns.

Diesmal ist alles anders.
Und doch...
Wir müssen nicht verzweifeln.
Gott ist uns in seiner Liebe ganz nah.

Diesmal ist alles anders.
Und doch...
Mein Kind, du bist daheim.
Du feierst im Hause deines Vaters.

Diesmal ist alles anders.
Und doch
feiern wir Christi Geburt,
Weihnachten 2011.

Sabine Brauer 23. 12 2011

Adventszeit in der Stadt

Die Lichter brennen

Wie die roten Kerzen am Adventskranz

Es macht einen Unterschied

Ob wir am Leben sind oder nicht

Für jeden von uns macht es einen Unterschied

Jeder ist wichtig

Sonst wär' er oder sie nicht hier

Die Lichter brennen hell

Leuchten in der Stadt

Die stille Zeit beginnt

Für jeden von uns

Ist im Inneren ein ganzes Universum

Sonst wär' er oder sie nicht hier

Wir alle haben das Zeug, gut zu sein und so hell zu leuchten

Wie ein Licht in der Stadt

Oh Tannenbaum

1.Strofe
Oh Tannenbaum oh Tannenbaum
Du wirst brutal geschlagen
Mit einem mörderscharfen Beil
Dann wird dein abgetrennter Teil
Oh Tannenbaum oh Tannenbaum
Verschleppt, zu Tal getragen
-
2.Strofe
Oh Tannenbaum oh Tannenbaum
Es geht mit dir zu Ende
Du wirst in dieser fremden Welt
Auf einem Markt zur Schau gestellt
Oh Tannenbaum oh Tannenbaum
Du kommst in gute Hände
-
3.Strofe
Oh Tannenbaum oh Tannenbaum
Auf geht’s zur letzten Runde
Erst wirst du in ein Netz gezwängt
Danach mit Firlefanz behängt
Oh Tannenbaum oh Tannenbaum
Es naht die letzte Stunde
-
4.Strofe, 1.Fassung
Oh Tannenbaum oh Tannenbaum
Der Heiland ist geboren
Dass du für ihn gestorben bist
Grad du als wahrer Atheist
Oh Tannenbaum oh Tannenbaum
Ist reichlich unverfroren
-
4.Strofe, 2.Fassung
Oh Tannenbaum oh Tannenbaum
Es ist ein Ros` entsprungen
Dass du dafür gestorben bist
Grad du als wahrer Atheist
Oh Tannenbaum oh Tannenbaum
Davon wird nie gesungen

Wie gewöhnlich....

Wie gewöhnlich...

Die Weihnachtsglocken sind verklungen,
der Gänsebraten ist verschlungen.
Die Keksdosen sind auch fast leer,
was gaben die Geschenke her?

Manch Freude, Haufen von Geschenkpapier
Enttäuschung auch und unterm Baum ein Tier
als lebendiges Geschenk fürs Kind,
das man bald im Tierheim wieder find´.

Und aller Frust und aller Jubel,
der Hausfrau Mühe und den Trubel:
Wir haben ´s hinter uns gebracht.
Wie heilig war uns „Heil´ge Nacht?

So mancher wurde reich beschenkt.
Auf ´s Geben – Nehmen war ´s beschränkt
Trat Christus über unsere Schwelle?
Zumindest läuft die Umtauschwelle!

Zufriedenheit ein Fremdwort war
im letzten und in diesem Jahr.
Wir bleiben mit uns unversöhnlich.
Es ändert sich nichts – wie gewöhnlich

Zur Wiege der Liebe

Im Kloster des Herzens herrscht der Himmel unentwegt.
Tief verborgen strahlt aus heiligem Labyrinth, voll mächtiger Gefühle, das mit unermüdlichem Eifer Gesammelte, das dem milden Lächeln Zugewandte, das der täglichen Freude Gewidmete;

Viel wertvoller als alles Bisherige, als Asche die zu Asche oder Staub zu Diamant - das durch Engelshände über die Meere Getragene, das bis ins Haus der Sonnenkinder Geschleppte.

Im Kloster des Herzens herrscht der Himmel unentwegt.
Am Ort der heilvollen Worte, besiegt Licht die Dunkelheit, werden klaffende Wunden zum Heilbrunnen geführt und endlich verschlossen. Wo zum zweiten Mal das Blut gerinnt, da werden die Geschändeten ihre Gesichter wieder erkennen!

Die vielen Irrlichter zum Lichte geführt, zur Wiege der Liebe.

© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 11.12.2016)

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Weihnachten 2011

Adventszeit in der Stadt

Oh Tannenbaum

Wie gewöhnlich....

Zur Wiege der Liebe