Gedichte über den Verstand (Seite 37)

Verantwortungslos

Man gibt sich so viel Mühe,
hegt und pflegt die Grünanlagen in der Stadt,
doch dann kommt irgendeiner,
der nichts im Schädel hat.

Blumen reißt er aus
und trampelt alles nieder,
mit seinem Stock hantiert er rum,
immer und immer wieder.

Auf die Hecke schlägt er ein,
die Mutter mahnt gelassen von der Bank:
"lass das sein !"

Ungeahndet bleibt die Schande,
denn sie zeigt keine klare Kante.
Noch während sie am Handy witzt,
hat er den jungen Baum geritzt.

Ohne jeglichen Verstand !

Überall in unseren Wohngebieten, entsteht viel Neues heute,
man schätzt den Aufwand, was fertig ist macht Freude.
Neue Spielplätze mit unzähligen Geräten,
sollen Kindern Spaß bereiten, dabei ist was für "jeden".

Viel Geld hat man in diese schönen Sachen investiert,
unzählige Stunden geleistet, damit auch alles funktioniert.
Doch was ich täglich seh', das macht mich fassungslos,
mein Unverständnis gegenüber manchen Eltern ist groß.

Die Mutter sitzt mit ihrem Handy, auf dem Spielplatz ungeniert,
während Sohnemann daneben, die Kleinkind-Segmente ramponiert.
Er schlägt und tritt drauf ein, die Mutter spricht kein mahnendes Wort.
Sie lächelt nur und führt ihren Anruf fort.

Miteinander

Seit vielen tausend Jahren schon,
sind wir zu Gast auf dieser Welt,
teilen uns den Sonnenschein und dasselbe Himmelszelt.

Wir prägten mit Gedankengut,
den Weg bis hin zur Gegenwart,
ob Religion, Kultur und Fleiß,
Ein Jedes Volk auf seine Art.

Bedeutungslos ist deine Sprache,
egal die Farbe meiner Haut,
WIR ALLE sind das Licht der Erde,
wichtig ist, das man vertraut.

Geld darf nicht die Köpfe lenken,
Es verdirbt meist den Verstand.
Nächstenliebe muss regieren,
gnadenlos in jedem Land.

Kriege gab es schon sehr viele,
brachten Trauer, Qualen, Leid.
Lasst uns lernen, zu verzeihen,
Leben ohne Hass und Neid.

Hand in Hand und nicht verfeindet,
müssen WIR durchs Leben gehn,
das die Völker dieser Erde,
lange Zeiten noch bestehn.

Gebt doch den Menschen den Frieden

Gebt doch den Menschen den Frieden.
Wäre doch schön und auch bunt.
Gebt doch den Menschen den Frieden.
Kriege, die sind nicht gesund.

Gebt doch den Menschen die Liebe.
Zauber für Seele und Herz.
Gebt doch den Menschen die Liebe.
Süßer und süßer der Schmerz.

Gebt doch den Menschen das Leben.
Wahrheit und Stolz und sein Ich.
Gebt doch den Menschen das Leben.
Ehe Vernunft noch entwich.

Bedrohung

Man muß zittern, man muß bangen,
wenn man nachts durch's Städtchen geht,
weil in mancher dunklen Ecke,
jemand mit böser Absicht steht.

Man, was sind das nur für Menschen,
die verzweifelt uns bedroh'n.
"Von uns bekommt ihr Schutz und Obhut",
ist das vielleicht dafür der Lohn ?

Gedichte über den Verstand - Seite 37

Verantwortungslos

Ohne jeglichen Verstand !

Miteinander

Gebt doch den Menschen den Frieden

Bedrohung