Müllentsorgung a la Unbekannt
Ein Gedicht von
Jens Gottschall
Wenn's dunkel ist und keiner sieht's,
treibt Mr. Unbekannt sein Wesen.
Er schleicht sich aus dem Haus "bepackt".
Kann der die Stadtordnung nicht lesen ?
Seinen Müll trägt er in Säcken,
unsortiert stets in der Nacht,
stellt die im Stadtpark hinter Hecken,
wenn keiner mehr auf Plätzen wacht.
Unbeobachtet fühlt er sich sicher,
den Müll verteilt, dann nichts wie fort.
Dosen, Flaschen, Lumpen, Knochen ....,
Babywindeln da und dort.
Bioreste, Plastikbecher,
Möbel, Holz und Altmetall,
ungeachtet jeder Regel,
entsorgt sein Zeug er überall.
Sogar die alten Autoreifen,
schnell entsorgt, dann nichts wie weg.
Wer ist der unbekannte Fremde ?
und wem gehört der ganze Dreck ?
Wenn's helle wird am frühen Morgen,
wird sichtbar, was für Umweltsorgen
"wer" verursacht ungeahndet,
wenn man nicht nach dem Täter fahndet.
Mehr Sauberkeit tät denen gut,
doch damit ham die nichts am Hut.
Stinkt der Müll vor'm eignen Haus,
dann sieht die Welt ganz anders aus.
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