Limerik (82 - 84)

Ein Gedicht von Horst Hesche
Mein Weg zur Hölle war mit guten Vorsätzen gepflastert
(82)
Ich schwor's zu Sylvester in Polen:
Der Schnaps bleibt für mich heut gestohlen.
Ich trank trotzdem viel,
ein trauriges Spiel,
so soll mich der Teufel jetzt holen!

Wer seine Lüste lebt, der stirbt in Unlust
(83)
Ach ja, die Mathilde aus Sinsen,
die backte die köstlichsten Plinsen.
(Die waren verhext,
mit Stierblut bekleckst)
Den Gästen verging bald das Grinsen!

Was hilft's, dass die Kuh viel Milch gibt,
wenn sie immer den Eimer umschlägt
(84)
Die fleißige Ruth aus Sankt Gallen,
die Kleene, die hat mir gefallen.
Es ist nicht zu fassen,
sie wurde entlassen!
Sie trank und begann dann zu lallen.

Mit manchen komme ich nicht klar
(85)
Das Luder war wohnhaft in Meißen,
hat "Halligalli" geheißen.
Sie hat mich verletzt,
mein Nachthemd zerfetzt
und wollte mich schließlich noch beißen

Informationen zum Gedicht: Limerik (82 - 84)

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15.06.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Hesche) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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