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Gedichte zum Ursprung - Seite 10


Bleiben 'se Mensch

(Der Philosoph und der Trinomische Würfel, der Limes, die Linie und der Punkt)

Ein geachtelter Würfel ist gefallen
Durch Raum und durch Zeit
Maße und Masse wollen sich gefallen
Haben sie sich jedoch stets entzweit

Gleichheit geht alsbald verloren
Und nähert sich doch stetig an
Die Würfel haben sich verbogen
Molare werden sie dann irgendwann

In Kurven haben sie sich gefunden
Geordnet wie ein Alphabet
Empfindung hat sich hinzu gerungen
Worum es wohl beim Menschen geht

Strahlen umrunden
Was ewig besteht
Mit der Sonne verbunden
Die Erde auf der man lebt

Sterne sind geboren
Weit auseinander gesetzt
Im Alter verloren
Durch ihre Schwere verletzt

Der Raum will sich begreifen
Die Zeit steckt tief darin
Die Elemente, sie reifen
Ordnen sich zu neuem Sinn

Das Quadrat gebiert den Würfel
Was ewig um die Mitte kreist
Ecken und Kanten bloßer Rüffel
Was die smart geschliffene Kugel beweist

***

Auf eine Parabel gezielt
Treffer erwarten wir wohl nicht
Haben wir um die Welt gespielt
Wies scheint mit ´nem Gedicht …


Das System in sich unendlich
Es schließt sich um das Nichts
Er, der Mensch, erschließt sich
Um das Sein seines Ichs

Alles in allem unvergänglich
Strahlt das Universum nicht
Es beendet unverfänglich
Masse, Raum, Zeit und Licht

Plus und Minus sich teilen
Als führten sie ´nen Krieg
Ein Funke will begleiten
Deren vergangenen Sieg

***

Meter, Kilogramm, Sekunde
Das Ampere gehört hinzu
Die Vier stehen in einer Runde
Das Leben ist der Clou

Quadrate sich erheben
Der geteilte Würfel existiert
Die Proportionen verschieben sich verwegen
Säulen sind zur Linie reduziert

Der Kubus strahlt ganz ohne Licht
Punktgleich er den Raum verbiegt
Die Zeit prescht vor hier im Gedicht
Die Ruhe bewegt, der Würfel liegt …

***

Der euklidische Raum
Nicht überlebt
Es sich kaum
Noch um ihn dreht

Schnell neue Initiale
Schnörkelgleich hinzugefunden
Von Menschenhand aufs ganz Geniale
Das Raumproblem damit ein für alle Mal bezwungen …





Drum Merke:
Durch den Raum der nun gekrümmt
Scheint des Menschen Wissen sehr verdünnt

Und:

Ist des Menschen Blick arg schief geeckt
Der Optiker ihn mit ´ner Brille neckt


© Auris cAeli
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Licht und Schatten

Licht erhellt das Leben,
Schatten fallen auf den Weg, auf dem man durch sein Leben geht.
Licht gibt uns Sicherheit, Freude, Liebe.
Vertreibt die Angst, gibt uns ein Wohlbefinden.
Doch Schatten verdunkeln dieses Licht.
Angst kehrt zurück, schnürt uns die Kehle zu!
Mit diesen Schatten leben, wollen wir nicht.
Uns bleibt keine Wahl, müssen das Licht wieder finden.
Licht und Schatten -
dieses Auf und Ab im Leben, kann niemandem richtig Frieden geben.
Ein kurzer Lichtstrahl macht uns Mut, er gibt uns Kraft und noch mehr Mut.
Zuversichtlich nach vorne sehn,
es hat den Schein vom glücklich sein.
Die Hoffnung ist wie eine zweite Haut, solange man an etwas glaubt!
Doch die Schatten folgen Tag und Nacht, sind auf Angriff und Kollision bedacht.
Sie lassen Träume platzen, sind allergisch auf glücklich sein.
Bringen einen zu Fall, lassen uns liegen.
Sie wollen unser Licht zerstören, dafür tun Sie alles.
Schatten haben diese Macht!
Schatten lassen uns nicht sehn, wie nah wir schon am Abgrund stehn.
Aber das Licht kann soviel größer sein, ein Feuerball im magischen Schein.
Es durchdringt die Schatten, leuchtet im Dunkeln als kleines Licht-
und dringt in Herz und Seele der Menschen hinein.
Immer nur Auge um Auge,
Schatten werden nicht den kleinsten Fehler verzeihen!
Sie lassen das Leben nicht gedeihen.
Mutlosigkeit und Verzweiflung versperren die Sicht, Schatten feiern ihren Sieg.
Dann, ganz plötzlich ist er da.
Als strahlender Retter.
Das Licht.
Bis in die finsterste Ecke strahlt das Licht.
Es reicht einem die Hand!
Verzeifelt liegen bleiben oder aufgeben gibt es im Schein des Lichtes nicht.
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